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vom 16.08.2021, aktuelle Version,

HRB R IIIc.4

Ex k.u.k. HRB RIIIc 418, aufgestellt vor der Niederlassung der Universale Hoch- und Tiefbau Gesellschaft in Trumau
RIIIc418 im Eisenbahnmuseum Schwechat

Unter der Bezeichnung RIIIc fassten die K.u.k.Heeresbahnen 600mm Feldbahn-Dampflokomotiven ähnlicher Baumerkmale zusammen. Während eine Baureihe meistens durch Übereinstimmungen der Konstruktionspläne definiert wird, klassifizierte die Heeresfeldbahn lediglich aufgrund der Spurweite, Achsdruck und Anzahl der gekuppelten Achsen.

Aufschlüsselung der Bezeichnung anhand der Lok RIIIc. 418:

R - Rollbahn (600mm)

III - Achsdruck (3,0 bis 3,5t.)

c - drei gekuppelte Achsen

418 - "fortlaufende" Nummer

Dadurch lieferten Hersteller wie Henschel, Krauss/Linz, Lokomotivfabrik Floridsdorf, Breitfeld&Danek, Erste Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik, Smoschewer&Co. Breslau u. a. Lokomotiven welche sich in Konstruktion und äußeren Erscheinungsbild stark unterschieden.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die meisten Exemplare an Werks-, Wald- und Feldbahnen verkauft, einige wenige gelangten auch zu öffentlichen Eisenbahnunternehmen; etwa zur Tschechoslowakischen Staatsbahn ČSD.

Die letzten RIIIc fuhren noch bis in die 1970er-Jahre auf der Industriebahn Mladejov na Moravě–Hrebec in Mähren; ein rekonstruiertes und verstärktes Exemplar stand dort noch bis in die 1990er Jahre im Betriebseinsatz. Heute sind noch einige RIIIc bei Eisenbahnmuseen und Feldbahnsammlungen erhalten.

Literatur

  • Dieter Zoubek: Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7
  • Dieter Stanfel. K.u.k. Militär-Feldbahnen im Ersten Weltkrieg. Die k.u.k. Lokomotivfeldbahn Nr. 1, Österreich-Ungarns Feld- und Rollbahnen. Hövelhof. DGEG Medien, 2008, ISBN 3937189416