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vom 10.05.2022, aktuelle Version,

Haus der Geschichte Österreich

Eingang zum Museum Haus der Geschichte Österreich (HdGÖ) in der Neuen Hofburg; 2018 eröffnet
Überblick über den Heldenplatz mit der Neuen Burg und dem Äußeren Burgtor. Die Neue Burg wird das HGÖ beherbergen; das Äußere Burgtor wird auch vom HGÖ bespielt werden.
Wiener Hofburg ( Neue Burg): Blick vom Dach des Naturhistorischen Museums nach Osten. Im Vordergrund das Äußere Burgtor, das dem HGÖ zur Verfügung steht. Dahinter, im Ostflügel der Neuen Burg (links im Bild; optisch unter Baukran und Kirchturm), ist das Haus der Geschichte untergebracht.
 Innenräume des HGÖ, Juli 2016
Innenräume des HGÖ im Juli 2016: Prunkstiege in der Neuen Burg; im Hintergrund das „Mittlere Jagdplateau“ (mit aufgestelltem Klavierflügel)
Sammlung Alter Musikinstrumente
Die Sammlung Alter Musikinstrumente, deren Räume ursprünglich für das HGÖ vorgesehen waren
 Entrée in das HGÖ, derzeitiger Zustand. Über dem Eingang befindet sich eine ca. 250 m² große Terrasse (Altane). Die Verwendung dieser Terrasse wird intensiv diskutiert, da an diesem Ort – filmisch von der NS-Propaganda inszeniert und dokumentiert – Adolf Hitler den „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich verkündete.
Eingangsbereich des HGÖ, 2016. Über dem Portal befindet sich eine ca. 250  m² große Terrasse (Altane), die dem HGÖ zur Verfügung steht. Die Verwendung dieser Terrasse wird intensiv diskutiert, da an diesem Ort – filmisch und fotografisch von der NS-Propaganda inszeniert und dokumentiert – Adolf Hitler 1938 den „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich verkündete.

Das Haus der Geschichte Österreich (abgekürzt HdGÖ, Eigenschreibweise: hdgö) ist ein österreichisches Zeitgeschichtemuseum[1] in der Neuen Burg (Hofburg) in Wien. Gründungsdirektorin ist die Historikerin Monika Sommer-Sieghart.[2] Es wurde am 10. November 2018 rund um die Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Gründung der Republik Österreich eröffnet.

Geschichte

Während anderswo, etwa in Deutschland (1994)[3] mit seiner im Vergleich zu Österreich ebenso komplexen Zeitgeschichte, und auf europäischer Ebene in Brüssel (2016)[4] Zentren für die Darstellung und Erforschung der jeweiligen Zeitgeschichte(n) gebaut worden waren, dauerte es in Österreich bis zur Verwirklichung eines österreichischen Hauses der Geschichte deutlich länger.

Die Errichtung des HGÖ war seit dem Jahr 2000 in jedem Regierungsprogramm der Bundesregierung verankert[5] und fand 2000 auch internationale Beachtung.[6] Auf europäischer Ebene hatte der Europarat bereits 1996 seinen Mitgliedsstaaten die Errichtung von Zeitgeschichtemuseen nach dem Muster des deutschen Haus der Geschichte in Bonn empfohlen.[7]

Eine Zusammenstellung zahlreicher Beiträge zum Projekt „HGÖ“ kann im online zugänglichen Archiv des ehemaligen Leiters der Medienforschung des ORF Peter Diem nachgelesen werden, der sich gemeinsam mit der ORF-Journalistin Traudl Brandstaller im Rahmen ihrer beider Initiative „pro austria“ seit vielen Jahren für die Errichtung eines Hauses der Geschichte engagiert.[8] Dieses Archiv wird weitergeführt in der Website haus-der-geschichte.at, die als begleitende Information während der Aufbauphase gedacht ist.

Der erste Versuch, nach 1945 ein österreichisches Zeitgeschichtemuseum zu etablieren, erfolgte unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs, als Bundespräsident Karl Renner die Initiative zur Errichtung eines „Museums der Ersten und Zweiten Republik Österreichs“ ergriff. Allerdings wurde damals nur ein einziger Schauraum mit 43 Exponaten im Leopoldinischen Trakt der Wiener Hofburg verwirklicht. Nach Renners Tod wurde die Weiterarbeit an dessen „Lieblingsschöpfung“[9] ausgesetzt und unter Bundespräsident Adolf Schärf endgültig eingestellt. Die Exponate kamen auf Umwegen in den Besitz des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM), wo sie seit 1998 in den Ausstellungsbereich „Republik und Diktatur“ integriert sind.

Die Debatte um das HGÖ, die schlussendlich zur konkreten Umsetzung führte, begann in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre:[10][11]

  • 1998 wurden auf Regierungsseite zwei Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben: eine für ein „Haus der Toleranz“ (der Auftrag erging von Forschungsminister Caspar Einem an den Universitätsprofessor Anton Pelinka); die zweite Machbarkeitsstudie für ein „Haus der Geschichte der Republik Österreich“ wurde von Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer bei den Universitätsprofessoren Stefan Karner und Manfried Rauchensteiner beauftragt. Letztendlich wurde keines der beiden Projekte, für die verschiedene Standorte im Gespräch waren, verwirklicht.
  • 2000: Die Regierung Schüssel I plädierte für ein ausschließlich virtuelles Internet-Museum (Staatssekretär Franz Morak und Universitätsprofessor Roman Sandgruber).
  • 2002: In Vorbereitung der Jubiläumsfeierlichkeiten 2005 („Gedankenjahr“: Ende des Zweiten Weltkriegs, Erlangung der Unabhängigkeit der zweiten österreichischen Republik 1955, EU-Beitritt 1995) wurde von der österreichischen Bundesregierung eine Historikerkommission eingerichtet, der die Universitätsprofessoren Wilhelm Brauneder, Stefan Karner und Manfried Rauchensteiner, sowie der ehemalige Wiener Stadtschulratspräsident Kurt Scholz angehörten. Die damals vorgelegten Konzepte führten zu zahlreichen Historikerprotesten, insbesondere von Zeithistorikern.
  • 2005 wurde von der österreichischen Bundesregierung das „Gedankenjahr“ ausgerufen, das von drei zeithistorischen Ausstellungen geprägt war: „Das neue Österreich“ (Belvedere, Wien), „Österreich ist frei“ (Schallaburg, Niederösterreich), „Jetzt ist er bös, der Tennenbaum“ (Jüdisches Museum, Wien). Auf Initiative von Hannes Androsch, Herbert Krejci und Peter Weiser sollten die drei Ausstellungen zusammengeführt werden und den Nucleus des HGÖ bilden. Auch diese Initiative scheiterte.
  • Im März 2006 beauftragte Unterrichtsministerin Gehrer neuerlich eine Historiker-Arbeitsgruppe mit der Erstellung eines Konzepts für das HGÖ, der Günter Düriegl, Manfred Jochum, Stefan Karner, Herbert Matis und Christian M. Ortner angehörten. Das umsetzungsreife Konzept „Umsetzungsstrategie (Roadmap) für ein Haus der Geschichte der Republik Österreich“ lag im Juni 2006 vor. Drei alternative Standorte wurden vorgeschlagen: die „Galerie der Forschung“ der Akademie der Wissenschaften in der Wiener Innenstadt, das Wiener Künstlerhaus und das Wiener Arsenal (Objekt IV auf dem Gelände des Heeresgeschichtlichen Museums), wobei der Standort „Arsenal“ in die engste Auswahl kam. Aufgrund der Nationalratswahl im Herbst 2006, die zu einem überraschenden Regierungswechsel führte, wurde auch dieses Projekt nicht verwirklicht.
  • Jänner 2007: Die österreichische Bundesregierung unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer bekennt sich zu einem „Haus der Geschichte“, für das ein neues Konzept erarbeitet werden soll und beauftragte erstmals ein unabhängiges Unternehmen mit der Planung des HGÖ (Claudia Haas im Auftrag von Lord Cultural Resources, Kanada).[12]
  • März 2014: Ankündigung des niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll im Landesmuseum Niederösterreich (heute: „Museum Niederösterreich“) in St. Pölten ein „Haus der Geschichte“ einzurichten, unter anderem um die „regionale Identität“ (Pröll) zu stärken.[13] Das Projekt wird unter der wissenschaftlichen Leitung von Universitätsprofessor Stefan Karner umgesetzt, als Zeitpunkt für die Eröffnung wurde das Jahr 2017 genannt.
  • November 2014: Ankündigung von Minister Josef Ostermayer, ein Haus der Geschichte Österreich auf Bundesebene einzurichten.[14]
  • September 2015: Die Umsetzungsstrategie für das Haus der Geschichte[15] wird vom damals zuständigen Bundesminister Josef Ostermayer und Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Harald Mahrer gemeinsam vorgestellt.[16]
  • Oktober 2016: Ankündigung von Minister Thomas Drozda, dass die Finanzierung des HGÖ gesichert sei, allerdings werde des HGÖ aus budgetären Gründen nur in reduzierter Form auf 1870 m² in den Gartenräumen der Neuen Burg im Mezzanin unter dem Corps de Logis (in dem sich das Weltmuseum befindet) verwirklicht werden. Dort soll das HGÖ solange bleiben, bis ein Neubau für das HGÖ errichtet werden kann. Die „Sammlung Alter Musikinstrumente“ soll vorerst in den Räumen verbleiben wo sie sich derzeit befindet und diese nicht an das HGÖ abtreten.[17]

Standortsuche

Bis 2015 war einzig die Ansiedlung des HGÖ in Wien politisch unumstritten. Allerdings gab es bis 2015 heftige Debatten darüber, an welchem Standort in Wien das HGÖ errichtet werden sollte. Neben Neubauten in Stadterweiterungsgebieten, die wegen problematischer Publikumsfrequenzen fallen gelassen wurden (u. a. die Wiener „UNO City“ oder das Gelände des ehemaligen Wiener Südbahnhofs) waren u. a. folgende Orte in Diskussion:

Die Festlegung des österreichischen Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien Josef Ostermayer im Jahr 2014 das HGÖ in der Hofburg (Neue Burg) einzurichten beendete die Standortdebatte. Allerdings gab es anhaltende mediale Kritik daran, dass diese Entscheidung die Expansionsmöglichkeiten des ebenfalls in der Neuen Burg angesiedelten Weltmuseums (das ethnologische Museum im Verbund mit dem Kunsthistorischen Museum) beschränke und überdies eine Neuaufstellung der „Sammlung Alter Musikinstrumente“ (SAM) des Kunsthistorischen Museums notwendig mache. Diese logistischen Probleme wurden im Oktober 2016 durch eine Redimensionierung des HGÖ gelöst, die die „Sammlung Alter Musikinstrumente“ an ihrem Platz belässt.

Im November 2014 kündigte der damalige österreichische Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, Josef Ostermayer an, das im aktuellen Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung verankerte Museums-Projekt im Verbund mit der Österreichischen Nationalbibliothek umzusetzen. Mit der Erarbeitung eines Konzepts für das neue Museum wurde am 25. Jänner 2015 ein internationaler wissenschaftlicher Beirat unter Vorsitz von Oliver Rathkolb (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien) eingerichtet.[18] Im Juli 2018 traten Eva Blimlinger (Akademie der bildenden Künste) und Gerhard Baumgartner (DÖW) aus dem Beirat aus und bemängelten das Fehlen eines Gesamtkonzepts.[19]

Im Oktober 2018 gaben Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Kanzleramtsminister für Kultur Gernot Blümel bekannt, dass das Haus von der Nationalbibliothek losgelöst und ans Parlament gebunden werden soll; anschließend soll eine Umbenennung erfolgen (Arbeitstitel Haus der Republik).[20] Der wissenschaftliche Beirat des Hauses sprach sich in der Folge gegen eine Umbenennung und eine Änderung des bisherigen Arbeitsauftrags aus.[21] Im Jänner 2019 wurde ein fünfköpfiges Expertenteam vorgestellt, das ein Konzept für die Zukunft des Hauses der Geschichte entwickeln soll. Das Team setzt sich aus Barbara Glück, Hans Walter Hütter, Constanze Itzel, Hannah Lessing und Hans-Peter Wipplinger zusammen.[22]

Betrieb

Am 12. November 2018, dem hundertsten Jahrestag der Ausrufung der Republik wurde das Haus der Geschichte Österreich eröffnet.[23] 2019 wurde das Haus der Geschichte für den European Museum Academy Awards der European Museum Academy nominiert.[24] Im ersten Jahr seines Bestehens besuchten 116.000 Menschen das Museum, die Website des Hauses verzeichnete im selben Zeitraum 151.000 Besucher.[25]

Inhaltliches Konzept

Das dem aktuellen Projekt zugrundeliegende erste Konzept[26] wurde im Jahre 2009 im Auftrag der österreichischen Bundesregierung von Claudia Haas vorgelegt. 2015 wurde im Auftrag der österreichischen Bundesregierung auf Grundlage dieses Konzeptes die „Umsetzungsstrategie für das Haus der Geschichte Österreich“ von einem wissenschaftlichen Beirat unter dem Vorsitz von Oliver Rathkolb, Professor am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Wien, erarbeitet. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates sind Wissenschaftler aus Europa und den USA.[27]

Die vom wissenschaftlichen Beirat des HGÖ erarbeitete Umsetzungsstrategie wurde im September 2015 vom Josef Ostermayer und dem Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Harald Mahrer gemeinsam vorgestellt. Sie bildet die Grundlage für die Novellierung des Bundesmuseengesetz (BMG 2002), die 2016 erging, und auf dessen Grundlage die Errichtung des HGÖ erfolgt.

Dem inhaltlichem Konzept folgend soll das HGÖ einem möglichst breiten Publikum die Geschichte Österreichs ab der Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem besonderen Schwerpunkt von 1918 bis in die Gegenwart in ihrem europäischen und internationalen Kontext vermitteln. Chronologische Narrative sollen mit thematischen Schwerpunkten verschränkt werden, die die Pluralität der österreichischen Gesellschaft spiegeln. So sollen etwa Geschichtsbilder, Identitätsdebatten und Geschlechterverhältnisse seit der Aufklärung, gegebenenfalls auch in Form von historischen „Tiefenbohrungen“, die weit über die Zeitgeschichtsforschung hinausgehen (der Begriff „Tiefenbohrung“ wurde ursprünglich von Claudia Haas, Lord Cultural Resources, Kanada, in ihrer Studie für das HGÖ 2009 geprägt),[28] nachgezeichnet werden. Wo wissenschaftliche Forschung und öffentliches Bewusstsein noch keinen Konsens über die Beurteilung historischer Ereignisse erreicht haben und es daher offene Fragen und kontroversielle Antworten gibt, sollen diese dokumentiert werden.[15]

Ein Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, die Historikerin Heidemarie Uhl, konkretisierte die Rolle des HGÖ in ihrem Text „Die Undarstellbarkeit von Geschichte und die Notwendigkeit des Haus der Geschichte Österreich“[29] als „Antithese zur 'Identitätsmaschine' des Nationalmuseums in der Tradition des 19. Jahrhunderts.“ Das HGÖ soll laut Heidemarie Uhl ein Ort „der kritischen Selbst-Befragung und potenziellen Selbst-Verunsicherung (...) sein“ und wie ein „Seismograph“ unter anderem die sich ständig wandelnden gesellschaftlichen Wertorientierungen sichtbar machen.  

Organisationsstruktur

Die Umsetzungsstrategie für das HGÖ[15], die auch die Organisationsstruktur beinhaltet, wurde mit Unterstützung eines 2015 eingerichteten und 31 Mitglieder umfassenden internationalen wissenschaftlichen Beirats unter Vorsitz von Universitätsprofessor Oliver Rathkolb erarbeitet.[27]

Die gesetzlichen Grundlagen für die Organisationsstruktur wurden 2016 im Zuge der Novellierung des Bundesmuseen-Gesetz 2002 (BMG) festgelegt.[30]

Gemäß BMG ist das HGÖ als fachlich eigenständiges Museum unter dem Dach der Österreichischen Nationalbibliothek eingerichtet und wird von einer fachlich weisungsfreien wissenschaftlichen Direktion geleitet, der nach öffentlicher Ausschreibung von der Nationalbibliothek im Jänner 2017 bestellt wurde. Für die Gründungsdirektion bewarben sich 13 Personen. Auf der Basis eines Dreiervorschlages des wissenschaftlichen Beirates des HGÖ wurde im Jänner 2017 die Historikerin Monika Sommer-Sieghart von der Nationalbibliothek mit der Direktion betraut.[31]

Zur Beratung der Direktion wurde ein wissenschaftlicher Beirat bestehend aus sechs Mitgliedern eingerichtet: Neben der Direktion des Österreichischen Staatsarchivs werden auf die Dauer von drei Jahren zwei Mitglieder vom österreichischen Bundeskanzler, zwei Mitglieder vom Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und ein Mitglied gemeinsam von den österreichischen Bundesländern entsandt.

Siehe auch

Literatur

  • Andrea Brait: Gedächtnisort Historisches Nationalmuseum – eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Debatten um Museumsneugründungen in Deutschland und Österreich. Dissertation an der Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, 2011
  • Günter Düriegl (Hrsg.): Haus der Geschichte der Republik Österreich – Umsetzungsstrategie (Roadmap). Ohne Verlag, Wien 2006
  • Linda Erker, Alexander Salzmann, Lucile Dreidemy, Klaudia Sabo (Hrsg.): Update! Perspektiven der Zeitgeschichte. StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2012
  • Renate Goebl, Claudia Haas: Ein Haus der Geschichte(n). Letzte Chance? In: Museen schaffen Identitäten, Tagungsband zum 20. österreichischen Museumstag Linz 2009. Herausgegeben von Museumsbund Österreich und ICOM Österreich, Wien 2011
  • Suzanne Greub, Thierry Greub (Hrsg.): Museums in the 21st Century – Concepts, Projects, Buildings. Prestel, München-Berlin-London-New York 2008
  • Claudia Haas: Haus der Geschichte Österreich – Konzept. Ohne Verlag, Wien 2009
  • Bettina Habsburg-Lothringen: Haus der Politik der Republik. Ein Zwischenbericht zum »Haus der Geschichte Österreich«, in: Zeithistorische Forschungen 16 (2019), S. 118–127.
  • Stefan Karner, Manfried Rauchensteiner: Machbarkeitsstudie für ein „Haus der Geschichte der Republik Österreich (HGÖ)“. Ohne Verlag, Wien 1999
  • Georg Kreis (Hrsg.): Europa als Museumsobjekt – Baslerschriften zur europäischen Integration Nr. 85. Europainstitut der Universität Basel, Basel 2008
  • Museum Österreichischer Kultur (Hrsg.): Bausteine der Republik Österreich – dennoch ein Beitrag zum Gedenkjahr 1988, Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Schau. MÖK, Eisenstadt 1988
  • Stephan Neuhäuser: Das Haus der Geschichte Österreichs im Spannungsfeld zwischen Geschichte, Politik, Architektur und Stadtplanung. Eine Chance für die Stadt Wien. Policy Paper für momentum 13 – Fortschritt #3: Kunst, Geschichte und Politik, 2013
  • Anton Pelinka: Machbarkeitsstudie für ein „Haus der Toleranz“. Ohne Verlag, Wien 1999
  • Oliver Rathkolb, Richard Hufschmied (Hrsg.): Mehrfach gewendet. Eine historisch künstlerische Collage der Schlüsseljahre 1918/38/45/55 und 1995. Begleitheft zur gleichnamigen Ausstellung in der Präsidentschaftskanzlei am 26. 10. 2008. Präsidentschaftskanzlei, Wien 2008
  • Dirk Rupnow, Heidemarie Uhl (Hrsg.): Zeitgeschichte ausstellen in Österreich. Museen – Gedenkstätten – Ausstellungen. Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar 2011
  • Martin Wassermair, Katharina Wegan (Hrsg.): rebranding images, Ein streitbares Lesebuch zur Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Österreich. StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2006
  • Thomas Winkelbauer (Hrsg.): Haus? Geschichte? Österreich? Ergebnisse einer Enquete über das neue historische Museum in Wien. new academic press, Wien 2016
  • Monika Sommer, Stefan Benedik, Eva Meran: Haus der Geschichte Österreich – das zeitgenössische Museum als Diskussionsforum und Prozess. In: Rainer Wenrich, Josef Kirmeier, Henrike Bäuerlein, Hannes Obermair (Hrsg.): Zeitgeschichte im Museum. Das 20. und 21. Jahrhundert ausstellen und vermitteln (= Kommunikation, Interaktion, Partizipation, Band 4). kopaed verlagsgmbh, München 2021, ISBN 978-3-96848-020-6, S. 79–92.
Commons: Haus der Geschichte Österreich  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das Haus der Geschichte Österreich – Verhandlungsort und Diskussionsforum. Selbstdarstellung des Museums. In: hdgoe.at. Abgerufen am 17. November 2019
  2. Monika Sommer-Sieghart ist HGÖ Direktorin. In: ONB.ac.at. 26. Januar 2017, abgerufen am 29. Januar 2017.
  3. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Bonn. In: hdg.de. Abgerufen am 11. September 2016.
  4. Haus der europäischen Geschichte. In: europarl.europa.eu. Abgerufen am 14. November 2019.
  5. Regierungsprogramm 2000–2003 (für die XXI. Gesetzgebungsperiode): „Zusammenführung der beiden vorliegenden Konzepte für ein Haus der Geschichte der Republik Österreich und für ein Haus der Toleranz.“ (S. 100);
    Regierungsprogramm 2003–2006 (für die XXII. Gesetzgebungsperiode): „Vorbereitung der Sonderausstellung ‚50 Jahre Staatsvertrag‘ […] Auf Grundlage der Parlamentsentschließung und der Vorbereitungsarbeiten wird ein konkretes Projekt zur Errichtung eines ‚Haus der Geschichte‘ erstellt. Die dafür notwendigen Mittel werden von öffentlicher und privater Hand aufgebracht.“ (S. 34);
    Regierungsprogramm 2007–2012 (für die XXIII. Gesetzgebungsperiode): „Verantwortungsbewusster Umgang mit der Vergangenheit: Ausgehend von der von der Arbeitsgruppe vorgelegten Roadmap zur Errichtung eines Hauses der Geschichte soll im zweiten Quartal 2007 ein detailliertes Konzept erstellt werden.“ (S. 159);
    Regierungsprogramm 2008–2013 (für die XXIV. Gesetzgebungsperiode): „Haus der Geschichte Österreich: Die Planungen und weiteren Arbeiten zur Umsetzung des Hauses der Geschichte werden, wie vorgesehen, zügig weitergeführt.“ (S. 230);
    Regierungsprogramm 2013–2018 (für die XXV. Gesetzgebungsperiode): „Ziel: Ausbau der Kulturvermittlung. […] Vermittlungsaktivitäten zum Gedenkjahr 2018 – Projekt ‚Haus der Geschichte‘, Bekenntnis zu Restitution und aktiver Erinnerungskultur.“ (S. 49–50).
  6. Bericht von Martti Ahtisaari, Jochen Frowein, Marcelino Oreja, 8. September 2000, auch: „Bericht der Weisen“ über die Regierungsbeteiligung der rechtsnationalen FPÖ an der österreichischen Bundesregierung, Seite 18, Abs. 59: „Die Regierung plant in diesem Bereich [die Förderung der Anerkennung von Menschen- und Minderheitsrechten... sowie Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung von Ausländern] auch einige neue Initiativen, wie ein neues Museum für österreichische Zeitgeschichte („Haus der Geschichte der Republik Österreich“), eine Verbreitung von Unterlagen über nationalsozialistische Begriffe, Programme zur Schärfung des Bewußtseins der Öffentlichkeit für die Integration von Minderheiten („Hinschauen statt Wegschauen“) und die Mitarbeit an internationalen Vorschlägen zur Durchsetzung der strafrechtlichen Verfolgung von nationalsozialistischer Propaganda, die über das Internet verbreitet wird.“
  7. Parlamentarische Versammlung des Europarates: Recommendation 1283 (1996) „History and the learning of history in Europe“. In: Empfehlung „History and the learning of history in Europe“. Europarat, 22. Januar 1996, abgerufen am 11. September 2016 (englisch).
  8. Projekt Haus der Geschichte - Pro Austria. In: members.aon.at. Abgerufen am 11. September 2016.
  9. Richard Hufschmied: Ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit und sonstige Bestrittenheit – Die unendliche Geschichte von Karl Renners Museum der Ersten und Zweiten Republik (1946–1998). In: Dirk Rupnow, Heidemarie Uhl (Hrsg.): Zeitgeschichte ausstellen, Museen – Gedenkstätten – Ausstellungen. Böhlau Verlag, Wien 2011, S. 58.
  10. Renate Goebl, Claudia Haas: Ein Haus der Geschichte(n). Letzte Chance? Hrsg.: Museumsbund Österreich und ICOM Österreich. Museen schaffen Identitäten, Tagungsband zum 20. österreichischen Museumstag Linz 2009. Wien 2011.
  11. Stephan Neuhäuser: Das Haus der Geschichte Österreichs im Spannungsfeld zwischen Geschichte, Politik, Architektur und Stadtplanung – Eine Chance für die Stadt Wien. Hallstatt 2013.
  12. Lord Cultural Ressources. 2016, abgerufen am 11. September 2016 (englisch).
  13. Niederösterreichische Landeskorrespondenz: LH Pröll: 38 Millionen für „Museum NÖ“ und „Galerie NÖ“. 2014, abgerufen am 11. September 2016.
  14. Kurier: Weltmuseum um 27,5 Millionen Euro: Ostermayer steigt auf die Bremse. 2015, abgerufen am 11. September 2016.
  15. 1 2 3 Oliver Rathkolb, Elisabeth Heimann, Richard Hufschmied, Manfried Rauchensteiner, Heidemarie Uhl: Umsetzungsstrategie für das Haus der Geschichte Österreich – Ideen und Entwürfe des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats. (PDF; 1,8 MB) In: hdgoe.at. 4. September 2015, archiviert vom Original am 16. September 2016; abgerufen am 26. Februar 2018.
  16. "Haus der Geschichte" in Neuer Burg - wien.ORF.at. In: wien.orf.at. Abgerufen am 13. September 2016.
  17. "Haus der Geschichte" kommt 2018 in reduzierter Form. In: derstandard.at. 20. Oktober 2016, abgerufen am 7. November 2016.
  18. Drozda will Haus der Geschichte ab 2018. In: wien.orf.at. Abgerufen am 11. September 2016.
  19. Haus der Geschichte: Experten verlassen Beirat orf.at, 7. Juli 2018, abgerufen 7. Juli 2018.
  20. "Haus der Geschichte" soll zum "Haus der Republik" werden. Artikel vom 24. Oktober 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018.
  21. orf.at: Unstimmigkeiten über Haus der Republik. Artikel vom 24. Oktober 2018, abgerufen am 24. Oktober 2018.
  22. orf.at: Expertenteam für Haus der Geschichte. Artikel vom 4. Jänner 2019, abgerufen am 4. Jänner 2019.
  23. Meret Baumann: Österreich bekommt endlich ein Nationalmuseum In: Neue Zürcher Zeitung vom 9. November 2018.
  24. Haus der Geschichte für Auszeichnung nominiert. In: wienerzeitung.at. 11. Juli 2019, abgerufen am 29. August 2019.
  25. 116.000 besuchten Haus der Geschichte im ersten Jahr. In: orf.at 12. November 2019, abgerufen am 12. November 2019.
  26. Downloads | HGÖ. (Nicht mehr online verfügbar.) In: hdgoe.at. Archiviert vom Original am 24. September 2016; abgerufen am 24. September 2016.
  27. 1 2 Beirat | HGÖ. (Nicht mehr online verfügbar.) In: hdgoe.at. Archiviert vom Original am 16. September 2016; abgerufen am 24. September 2016.
  28. Claudia Haas: Konzept für ein Haus der Geschichte Österreich. (Nicht mehr online verfügbar.) 2009, archiviert vom Original am 17. September 2016; abgerufen am 17. September 2016.
  29. Heidemarie Uhl: Die Undarstellbarkeit von Geschichte und die Notwendigkeit des Hauses der Geschichte Österreich. In: Thomas Winkelbauer (Hrsg.): Haus? Geschichte? Österreich? Ergebnisse einer Enquete über das neue historische Museum in Wien. new academic press, Wien 2016, ISBN 978-3-7003-1965-8, S. 83 ff.
  30. Bundesmuseengesetz. 2002, abgerufen am 11. September 2016.
  31. Monika Sommer-Sieghart ist HGÖ Direktorin. In: ONB.ac.at. 26. Januar 2017, abgerufen am 29. Januar 2017.
  32. Haus der Geschichte feierlich eröffnet. In: ORF.at. 9. September 2017, abgerufen am 20. Oktober 2017.