Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 12.07.2021, aktuelle Version,

Hirsch Armbänder

Hirsch Armbänder GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1765
Sitz Klagenfurt
Mitarbeiterzahl weltweit über 400
Umsatz € 65 Mio. (2014)
Branche Lederindustrie
Website hirschthebracelet.com

Die HIRSCH Armbänder GmbH ist ein Unternehmen aus Klagenfurt in Österreich, das Armbänder für Uhren fertigt.

Geschichte

Johannes Franz Hirsch begründete 1765 als Ledermeister in Neunkirchen, Niederösterreich, das Unternehmen. 1935 erfolgte die Erfindung und Patentierung des Hirsch-Vakuum-Riemens für die aufkommende Automobilindustrie.

Nach 1945 verlegte Hans Hirsch seinen Sitz nach Kärnten und verarbeitete Lederreste aus der Schuhindustrie zu Armbändern für Uhren. Hirsch erfand 1955 ein Verfahren zur fugenlosen Verbindung von Ober- und Futterleder. Es wurde in das Handbuch der Leder- und Taschenmeister als Hirsch-Rembordé-Technik aufgenommen und ist seither Standard der Uhrenarmbandindustrie. 1961 folgte die Erfindung des Hirsch Verkaufsautomaten für Armbänder für Uhren. Die Gestaltung der Verkaufsautomaten wurde im Laufe der Zeit von Architekten und Designern beeinflusst. Der von Hans Hollein entwickelte Verkaufsautomat wird im Museum of Modern Art in New York City ausgestellt. Unter dem Sohn und Nachfolger von Hans Hirsch, Hermann Hirsch, wurden die Produkte verfeinert und erstmals exportiert.

1991 begann Hirsch die Produktion von Armbändern für Uhren in Indien. Zusammen mit dem italienischen Designer Matteo Thun wurde 1995 das neue Verkaufsdisplay Corniche entwickelt, das mit dem Europäischen Design Award ausgezeichnet wurde. Das Unternehmen wird seit 2000 von Robert Hirsch, dem Sohn von Hermann Hirsch, geleitet. Mittlerweile ist Hirsch der Hauptlieferant der Schweizer Luxusuhrenindustrie und fertigt nicht nur Armbänder aus Leder, sondern auch aus Metall, Textilien und Kautschuk.

Hirsch entwickelte 2002 ein IDentification Armband. Mit Hilfe integrierter Mikrochips können die Armbänder mit Zusatzfunktionen ausgestattet und Zutrittsberechtigungen, Geldwerte oder persönliche Daten darin gespeichert werden. 2005 kaufte Robert Hirsch das Unternehmen von seinem Vater.

Literatur

  • Thomas Haller, Harald L. Schedl: Spitzenleistungen Made in Austria: Österreichische Europa- und Weltmarktführer und ihre Strategien, Verlag Linde Verlag Wien Ges.m.b.H., 2009, ISBN 978-3-70930-245-3
  • Brun-Hagen Hennerkes, Malte Berlin, Tilo Berlin Die Familie und ihr Unternehmen in Österreich: Strategie, Kontrolle, Nachfolge, Vermögenssicherung, Verlag FinanzBuch Verlag, 2007; ISBN 978-3-89879-331-5