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vom 25.09.2018, aktuelle Version,

Husar (Fahrzeug)

Der Husar (Typenbezeichnung ÖAF HA 2 - 90) ist ein Allradfahrzeug, das von der österreichischen Firma ÖAF gebaut wurde.

Husar HA 2-90, Baujahr 1971

Das Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesheer entwickelt. Es sollte die Fahrzeuge WC-Baureihe von Dodge ersetzen, die aus dem Bestand der US-Armee stammten. Die ersten drei Prototypen des Husar wurden im Jahr 1966 gebaut. Die Produktion lief von 1968 bis 1969. Hergestellt wurden 136 Stück.

Interessiert waren auch Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen. Nachdem aber beim Bundesheer das Konkurrenzmodell von Steyr-Daimler-Puch, der Pinzgauer, das Rennen machte, wurde er nie in Serie gebaut.

Das Fahrzeug hatte zwei Achsen mit Allradantrieb. Es war für eine Nutzlast von 3 Tonnen bei Straßenverwendung ausgelegt, bei Geländeverwendung konnten 2 Tonnen zugeladen werden. Außerdem war das Ziehen von Anhängern bzw. leichten Geschützen vorgesehen.

Seine Steigfähigkeit betrug ohne Anhänger bis zu 60 Prozent, mit Anhänger bewältigte er bis zu 40 Prozent.

Angetrieben wurde er mit einem MAN-Vierzylinder-Dieselmotor mit Direkteinspritzung. Er hatte einen Hubraum von 4,69 Litern und lieferte 90 PS. Als Längsgetriebe wurde wahlweise ein ZF- oder ein Steyr-Verteilergetriebe eingebaut.

Auf den beiden Längsträgern war eine feste Fahrerkabine aufgebaut. Die Federung der Räder bestand aus Blattfedern.

Abmessungen des 1-Serienmodells:

  • Spurweite vorn: 1.780 mm
  • Spurweite hinten: 1.706 mm
  • Länge über alles: 5.650 mm
  • Breite über alles: 2.130 mm
  • Höhe über alles: 2.880 mm

Später: Anderes Fahrzeug mit gleicher Bezeichnung

Zumindest ab 2015 wird der in Italien erzeugte Iveco LMV (ab 2004) beim Bundesheer als Husar bezeichnet.[1]

Literatur

  • Walter J. Spielberger: Kraftfahrzeuge und Panzer des österreichischen Heeres 1896 bis heute, Motorbuchverlag, ISBN 3-87943-455-7.
  Commons: ÖAF Husar  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschütztes Mehrzweckfahrzeug „Husar“. In: bundesheer.at. Abgerufen am 2. November 2015.