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vom 21.09.2019, aktuelle Version,

Josef Brandstätter

Josef Brandstätter, rechts, hier mit Karl Braunsteiner vom Sport-Club bei den Olympischen Spielen 1912

Josef „Seppl“ Brandstätter (* 7. November 1891; † 25. März 1945) war ein österreichischer Fußballspieler. Der Mittelläufer war von 1911 bis 1925 eine wichtige Stütze beim SK Rapid Wien und in der Nationalmannschaft, zeitweise Rekordnationalspieler und erster Österreicher mit 40 Länderspielen.

Karriere

Josef Brandstätter begann seine Fußballkarriere gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Fritz bei Rapid im Jahre 1908. Er zählte zu der berühmten Rapid-Mannschaft, die unter Trainer Dionys Schönecker die erste österreichische Fußballmeisterschaft 1911/12 gewinnen konnte und auch in den folgenden Jahren die Meisterschaft dominierte. Insgesamt acht Titelgewinne konnte der Mittelläufer, der dank seiner unermüdlichen Kampfbereitschaft bekannt wurde, in Hütteldorf feiern, bevor ihn eine Krise 1924 beim Verein zum Lokalrivalen Wiener AF trieb. Nachdem die Differenzen mit der Vereinsführung ausgestanden waren, kehrte Seppl Brandstätter zu den Grün-Weißen zurück, wo er noch ein Jahr bis 1925 und somit insgesamt 16 Jahre in der Kampfmannschaft diente.

Seppl Brandstätter war aber nicht nur Spielmacher der Grün-Weißen gewesen, sondern auch zwölf Jahre lang Stammspieler der Nationalmannschaft auf dieser Position. Sein Debüt hatte er bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm gegeben, wo er mit der Mannschaft den 5. Platz erreichte, seine einzigen beiden Tore im Nationaldress erzielte der Mittelläufer beim 2:0-Sieg über Italien am 15. Juni 1913. Zu seinem Karriereende trat Seppl Brandstätter zum ASV Hertha Wien über, in seine Fußstapfen bei Rapid trat indes Josef Smistik. Bald nahm er ein Trainerangebot Građanskis an, mit denen er 1926 jugoslawischer Meister wurde. 1927 übernahm er den Trainerposten beim Wiener Sport-Club, ehe er ab 1928 zwei Jahre lang den VfL Neckarau betreute.

Seppl Brandstätter verstarb in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges an einer Lungenentzündung.

Erfolge