Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 15.08.2021, aktuelle Version,

Josef Gočár

Josef Gočár

Josef Gočár (* 13. März 1880 in Semín, Österreich-ungarische Monarchie; † 10. September 1945 in Jičín, Tschechoslowakei) war ein tschechischer Architekt und Stadtplaner. Er gilt als einer der Protagonisten der modernen tschechischen Architektur.

Leben

Gočár studierte unter anderem bei Jan Kotěra in Prag und war später Professor an der Akademie der Bildenden Künste Prag. Einer seiner Schüler hier war zwischen 1918 und 1920 Karl Kohn.[1]

Seine Bauten waren zunächst vom Kubismus geprägt, bevor er sich einer spezifisch tschechischen Stilrichtung, dem Rondokubismus zuwandte. Ende der 1920er-Jahre nahmen seine Bauten funktionalistische Formen an, ohne dass er einer der Puristen dieser Stilrichtung wurde. Insbesondere der Stadt Hradec Králové vermittelte Gočár als Stadtplaner und Architekt sein neuzeitliches Gepräge.

Gočár übte nicht nur durch seine architektonischen Werke, sondern auch als Hochschullehrer großen Einfluss aus. Von 1932 bis 1937 war er Vorsitzender des Kunstvereins Mánes.[2]

Werke (Auswahl)

Josef-Kajetan-Tyl-Gymnasium in Hradec Králové von Josef Gočár
:Palác Fénix in Prag

Bilder

Commons: Josef Gočár  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zuzana Güllendi-Cimprichová: Modernetransfer Tschechoslowakei - Ecuador. Zum Leben und Werk des deutschsprachigen jüdischen Architekten Karl Kohn (1894-1979). In: kunsttexte.de, Nr. 1, 2014, S. 1–11, online auf edoc.hu-berlin.de (PDF-Datei, hier S. 1)
  2. Verzeichnis der Vorsitzenden des SVU Mánes
  3. Eine neue Schulanlage in der Tschechoslowakei. Architekt: Josef Gočár. In: Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau, Jg. 14, 1930, S. 231–233 (Digitalisat).
  4. Zdenek Wirth: Josef Gocár. Verlag Meister der Baukunst, Genf, 1930, S. 52.