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vom 20.03.2020, aktuelle Version,

Kaltenbach (Zillertal)

Kaltenbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Kaltenbach
Kaltenbach (Zillertal) (Österreich)
Kaltenbach (Zillertal)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Schwaz
Kfz-Kennzeichen: SZ
Fläche: 12,1 km²
Koordinaten: 47° 18′ N, 11° 53′ O
Höhe: 558 m ü. A.
Einwohner: 1.327 (1. Jän. 2019)
Postleitzahl: 6272
Vorwahl: 05283
Gemeindekennziffer: 7 09 18
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schmiedau 17
6272 Kaltenbach
Website: www.kaltenbach.at
Politik
Bürgermeister: Klaus Gasteiger (SPÖ)
Gemeinderat: (2017[1])
(13 Mitglieder)

7 Bürgermeisterliste Klaus Gasteiger,
5 Neue Liste Kaltenbach (ÖVP),
1 FPÖ

Lage von Kaltenbach im Bezirk Schwaz
AchenkirchAschau im ZillertalBrandbergBruck am ZillerBuch in TirolEben am AchenseeFinkenbergFügenFügenbergGallzeinGerlosGerlosbergHainzenbergHart im ZillertalHippachJenbachKaltenbachMayrhofenPillRamsau im ZillertalRied im ZillertalRohrbergSchlittersSchwazSchwendauStansSteinberg am RofanStrass im ZillertalStummStummerbergTerfensTuxUdernsVompWeerWeerbergWiesingZell am ZillerZellbergTirol Lage der Gemeinde Kaltenbach (Zillertal) im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Kaltenbach mit der Talstation der Bergbahn Hochzillertal
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Kaltenbach ist eine Gemeinde mit 1327 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Zell am Ziller.

Geografie

Kaltenbach liegt im mittleren Zillertal an der linken Seite des Ziller, gegenüber von Stumm, am Schuttkegel des Kaltenbachs. Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort und weit verstreuten Bauernhöfen am Berghang.

Gemeindegliederung

Kaltenbach besteht aus einer einzigen, gleichnamigen Katastralgemeinde bzw. Ortschaft. Der ehemalige Ortschaftsname Emberg wurde auf Antrag der Gemeinde im Februar 2017 gelöscht.[2]

Nachbargemeinden

Alle vier Nachbargemeinden liegen im Bezirk Schwaz.

Ried im Zillertal
Ried im Zillertal Stumm
Zellberg Aschau im Zillertal

Geschichte

Kaltenbach wird ersturkundlich in den Jahren 1165/69 als „Chaltenbach“ in einer Traditionsnotiz von Kloster Herrenchiemsee erwähnt.[3] Der Name weist auf die seit dem 6. Jahrhundert einsetzende Besiedlung durch die Bajuwaren hin. Der Ried-, der Anger- und der Kaltenbach sowie der Ziller bedrohten dieses Gebiet immer wieder durch Vermurungen und Überschwemmungen, was lange Zeit keine Entwicklung des Orts durch Landwirtschaft möglich machte.

In Kaltenbach begann der Zillertaler Arzneimittelhandel durch „Ölträger“ im Jahr 1685, der bald bis in die Schweiz und nach Deutschland reichte. Von Kaltenbach ausgehend, entstanden weitere Produktionsstätten für heilkräftige Öle.

Eine wirtschaftlich touristische Belebung begann mit dem Bau von Skiliften in den 1960er (Emberglift) und Ende der 1970er Jahre (Bergbahnen Schizentrum Hochzillertal).

Bedeutende Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft, der Tourismus (hier vor allem der Wintertourismus mit dem Skigebiet Hochfügen-Hochzillertal) und mehrere Gewerbe- und Industriebetriebe.

Zu erwähnen sind das international tätige Empl Fahrzeugwerk GmbH mit der Fertigung von LKW-Spezialaufbauten und Feuerwehrfahrzeugen, das Fensterwerk der Firma Rieder GmbH & Co. KG und der Lebensmittelgroßhändler Braunegger KG.

Bevölkerungsentwicklung

Bürgermeister

  • 1885–1893: Johann Standl v. Kalberer, Postwirt
  • 1893–1899: Franz Standl, Brückenwirt
  • 1899–1901: Johann Höllwarth, Bauer zu Oberpöllstein
  • 1901–1919: Johann Pessati, Kumeterbauer
  • 1919–1922: Johann Flörl, Astnerbauer
  • 1922–1925: Andreas Rieder, Labmerbauer Emberg
  • 1925–1928: Heinrich Mauracher, Wagnermeister
  • 1928–1929: Andreas Rieder, Labmerbauer
  • 1929–1931: Andreas Eberharter, Lienznerbauer
  • 1931–1935: Franz Haas, Kornerbauer
  • 1935–1950: Andreas Eberharter, Lienznerbauer
  • 1950–1968: Johann Wegscheider, Samerbauer
  • 1968–1974: Karl Kammerlander, Metzgermeister
  • 1974–2000: Hans Scheffauer, Prokurist
  • seit 2000: Klaus Gasteiger

Wappen

Am 3. Februar 1976 wurde der Gemeinde Kaltenbach ein Gemeindewappen verliehen.

Blasonierung: „Von Silber und Blau schrägrechts geteilt, oben ein halbes Mühlrad, unten drei schläglinke Wellenbalken in verwechselten Farben.“

Das Wappen erinnert an die früheren, zahlreichen Mühlen im Ort.

Partnergemeinden

Partnergemeinden sind:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kapelle Mariä Heimsuchung
Gebäude
  • Marienkapelle
  • Wöscherkapelle
  • Hubertuskapelle

Wirtschaft

Empl Fahrzeugwerk

Bedeutende Wirtschaftszweige sind die Landwirtschaft, der Tourismus (hier vor allem der Wintertourismus mit dem Skigebiet Hochfügen-Hochzillertal) und mehrere Gewerbe- und Industriebetriebe.

Zu erwähnen sind das international tätige Empl Fahrzeugwerk GmbH mit der Fertigung von LKW-Spezialaufbauten und Feuerwehrfahrzeugen, das Fensterwerk der Firma Rieder GmbH & Co. KG und der Lebensmittelgroßhändler Braunegger KG.

Verkehr

Kaltenbach ist über die Zillertalstraße B 169 und einen Bahnhof der Zillertalbahn angebunden. Außerdem kann von Kaltenbach aus auch der nördliche Endpunkt der Scheitelstrecke der Zillertaler Höhenstraße angefahren werden.

Tourismus

Das Skigebiet Hochzillertal-Hochfügen ist von Kaltenbach aus mit der Bergbahn Skizentrum Hochzillertal erreichbar.

Persönlichkeiten

Bilder

Commons: Kaltenbach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatswahl in Kaltenbach: Klaus Gasteiger wiedergewählt, Artikel der Tiroler Tageszeitung vom 13. November 2017
  2. 19. Verordnung der Landesregierung vom 7. Februar 2017 über die Genehmigung der Löschung des Ortschaftsnamens „Emberg“ in der Gemeinde Kaltenbach, abgerufen am 18. September 2017
  3. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 179–180, Nr. 618. In der älteren regionalen Literatur, insbes. bei Otto Stolz: Geschichtskunde des Zillertales (Schlern-Schriften 63). Wagner: Innsbruck 1949, S. 21, wurde hierfür noch unkritisch eine Datierung „um 1150“ angesetzt.


Weiterführendes#

-- Pachl W, Sonntag, 21. Februar 2016, 09:30