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vom 24.02.2022, aktuelle Version,

Karmelitinnenkirche (Linz)

Karmelitinnenkirche und Kloster

Die Karmelitinnenkirche des Karmelitinnenklosters Linz der Unbeschuhten Karmelitinnen in Linz, Oberösterreich gehört zur Diözese Linz in Österreich. Es trägt das Patrozinium die Unbefleckten Empfängnis Mariens und liegt an der Ecke Langgasse/Gesellenhausstraße. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die Errichtung des ersten Karmelitinnenklosters in Linz geht auf eine Stiftung Kaiserin Eleonore Magdalene von Pfalz-Neuburg, der Gemahlin Kaiser Leopolds I., im Jahr 1710 zurück. Während der Klosteraufhebungen des Josephinismus wurde der Karmel 1782 enteignet und das Kloster zusammen mit der Klosterkirche durch Kaiser Joseph II. dem Kloster der Barmherzigen Brüdern in Linz übertragen. Die Karmelitinnen fanden bei den Linzer Ursulinen und Elisabethinen Klosterasyl.[1][2]

1860 konnten die ursprünglichen Klostergebäude mit einer Stiftung der Linzer Bürgerin Anna Sayer zurückgewonnen und vom Grazer Karmelitinnenkloster wiederbesiedelt werden. Die von 1872 bis 1880 errichtete neuromanische Kirche ist nach Entwürfen des Architekten Hyacint Michel erbaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Karmel durch die Nationalsozialisten enteignet, die Schwestern abermals vertrieben, die Klosterkirche bis auf den Schwesternchor durch Fliegerbomben 1945 vollkommen zerstört.[1][2]

Der Kirchenneubau wurde unter Einbeziehung der vorhandenen Fundamente ohne Kirchturm nach einem Entwurf von Hans Feichtlbauer 1947 begonnen und 1961 vollendet. Die Kirchweihe erfolgte am 22. September 1962.[3]

Literatur

  • Otto Schmid: Das einstige Kloster der Karmelitinnen in Linz. Pressverein, Linz 1882.
  • Raimund Bruderhofer: Die Niederlassungen des Karmelitenordens in Oberösterreich zur Zeit des Nationalsozialismus. Linz 1980.
  • 125 Jahre „Karmel zur Unbefleckten Empfängnis Mariens“ in Linz. Hrsg. v. Karmel zur Unbefleckten Empfängnis, Linz 1985.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kirche der Karmelitinnen. In: Diözese Linz. Abgerufen am 6. November 2021.
  2. 1 2 Karmelitinnen in Linz. In: ordensgemeinschaften.at. Abgerufen am 6. November 2021.
  3. ↑ Karmelitinnenkirche. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.