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vom 13.09.2020, aktuelle Version,

Leopold I. (Habsburg)

Leopold I. von Österreich

Leopold I. (* 4. August 1290 in Wien, Herzogtum Österreich; † 28. Februar 1326 in Straßburg) war Herzog von Österreich und der Steiermark.

Leben

Leopold I. wurde als dritter Sohn von König Albrecht I. († 1308) und Elisabeth von Kärnten geboren. Nach dem Tod seiner Eltern wurde er das Oberhaupt der Familie der Habsburger. Ihm oblag die Verwaltung der österreichischen Vorlande und er unterstützte seinen Bruder Friedrich den Schönen bei der Wahl zum deutschen König gegen Ludwig von Bayern. Im Kampf gegen die Schweizer Eidgenossen unterlag Leopold bei Morgarten am 15. November 1315. Nach der Niederlage bei Mühldorf 1322, die als Schlacht bei Ampfing bekannt ist, setzte sich Leopold intensiv für die Freilassung seines gefangenen Bruders ein und schickte ihm sogar die Reichskleinodien.

Ehe und Nachkommen

Ehe

Catherine of Savoy (1284–1336)

Herzog Leopold heiratete am 26. Mai 1315 in Basel Katharina von Savoyen[1] (* zw. 1297 und ~ 1305[2], † 30. September 1336), der Tochter des Grafen Amadeus V. von Savoyen aus dem Haus Savoyen.

Die Bedeutung dieser Verbindung wird durch die Ehen ihrer Schwestern unterstrichen:

Anna von Savoyen (* 1306, † 1368 in Konstantinopel) war seit Oktober 1326 mit Kaiser Andronikos III. Palaiologos (1296–1341) verheiratet und war dadurch von 1328 bis 1341 Kaiserin von Byzanz und anschließend bis 1347 Regentin für ihren minderjährigen Sohn, Kaiser Johannes V. Palaiologos (1332–1391)

Ihre jüngste Schwester Beatrice von Savoyen (1310–1331) heiratete am 8. Juni 1328 Heinrich von Kärnten, Herzog von Kärnten und Krain sowie Graf von Tirol, der von 1307 bis 1310 König von Böhmen sowie Titularkönig von Polen war.

Kinder

Bestattung

Epitaph mit den Wappen der Habsburger in der Stiftskirche St. Paul im Lavanttal

Er war in der Kirche des Klosters Königsfelden bestattet. Durch die Feierliche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen kam er mit den anderen zunächst in den Dom St. Blasien und nach der Aufhebung des Klosters St. Blasien in die Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.

Rezeption

Durch die kaiserliche Entschließung von Franz Joseph I. vom 28. Februar 1863 wurde Leopold I. in die Liste der „berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“ aufgenommen, zu deren Ehren und Andenken auch eine lebensgroße Statue in der Feldherrenhalle des damals neu errichteten k.k. Hofwaffenmuseums (heute: Heeresgeschichtliches Museum Wien) errichtet wurde. Die Statue wurde 1870 vom Bildhauer Josef Gasser aus Carrara-Marmor geschaffen, gewidmet wurde sie von Kaiser Franz Joseph selbst.[4]

Literatur

Commons: Leopold I., Herzog von Österreich  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Namensform Katharina z. B. angegeben in Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ueberreuter, Wien 1988, ISBN 3-8000-3247-3, S. 233; falsche Namensform Elisabeth in Wurzbach: Habsburg, Elisabeth von Savoyen. Nr. 58. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 164 (Digitalisat).
  2. Hochzeit ihrer Mutter, Geburt ihrer jüngeren Schwester Anna von Savoyen, nachmalige Kaiserin in Byzanz
  3. Wurzbach: Habsburg, Katharina von Oesterreich (gest. 28. October 1349). Nr. 154. In: Biographisches Lexikon. 6. Theil. Wien 1860, S. 400 (Digitalisat).
  4. Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Das Museum und seine Repräsentationsräume. Kiesel Verlag, Salzburg 1981, ISBN 3-7023-0113-5, S. 30
Vorgänger Amt Nachfolger
Albrecht I. Graf von Habsburg
1308–1326
Friedrich I.
Albrecht I. Herzog von Österreich und Steiermark
1308–1326 (mit Friedrich I.)
Friedrich I.