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vom 12.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberndorf in Tirol

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberndorf in Tirol enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Oberndorf in Tirol.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Kriegerdenkmal
BDA:  58921
Objekt-ID:  69810

TKK:   14686
bei Bahnhofstraße 5
Standort
KG: Oberndorf
Das Kriegerdenkmal wurde 1921 von Leopold Seeber geschaffen. Es besteht aus einem Sockel mit darüberliegendem Lorbeerkranz und einer sich verjüngenden Steinstele, die von einem Adler mit angelegten Schwingen bekrönt wird. Westseitig am Sockel eine Rollwerkkartusche mit Inschrift, an der Stele Kreuz und Christusrelief. An den restlichen Seiten von Sockel und Stele Namenstafeln.[2]

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Kath. Pfarrkirche hll. Philippus und Jakobus
BDA:  55750
Objekt-ID:  64572

TKK:   14284
neben Josef-Hager-Straße 17
Standort
KG: Oberndorf
Die Kirche wurde urkundlich 1422 erwähnt, ein Turmbau urkundlich 1675, der Kirchenneubau erfolgte 1733/1734 nach Plänen von Jakob Singer[3].

Die Westfassade ist durch genutete Lisenen gestaltet, darauf sitzt ein geknickter Glockenbogenblendgiebel mit einem steinernen Kreuz oben, in der Mitte eine Nische mit einer Statue der hl. Barbara, beidseitig zwei rundbogige Fenster. Die niedrige Vorhalle trägt ein Mansardwalmdach und hat ein rundbogiges Portal. Das Langhaus ist dreijochig und hat je drei hohe, rundbogige Fenster an den Traufseiten. Es ist sowohl an Stirn- als auch an Traufseiten durch Putzfelder und -faschen gegliedert und ist mit einem über dem Chor abgewalmten Satteldach versehen. Der einjochige, rund schließende, leicht eingezogene Chor hat eine Nische mit Kreuz, ein querovales Fenster im Scheitel und ein Rundbogenfenster, darüber blinde Kreisfenster. An seiner Südseite ist die zweigeschoßige Sakristei unter einem Walmdach angebaut, an seiner Nordseite der Turm. Die Erdgeschoßfenster des Turmes sind mit Steingewänden umfasst, über den großen hochrechteckigen Schallfenstern prangen die Ziffernblätter, gesprengte geschweifte Giebeln und dann ein niedriger Achteck-Aufbau mit hochovalen Fenstern und ein Zwiebelhelm mit Laterne.

Langhaus und Chor schließen mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen ab und werden durch einen rundbogigen Fronbogen verbunden. Im Westjoch steht eine Holzempore mit Putzfeldern auf gedrehten Stützen, im Chor zwei vorschwingende Seitenemporen. Die Türen zu Sakristei und Turmerdgeschoß sind barock. Die reichen Laub-Bandlwerk-Stuckaturen an den Gewölben und als Fensterbekrönung stammen von Hans Singer aus dem Jahr 1734, aus selben Jahr die Freskenmedaillons von Benedikt Faistenberger.[4]

Datei hochladen Römer-Marterl, Römer-Stoa
BDA:  58922
Objekt-ID:  69811

TKK:   14684
bei Josef-Hager-Straße 15
Standort
KG: Oberndorf
Der gotische Bildstock mit gefastem Schaft ist mit 1484 bezeichnet und hat einen tabernakelartigen Aufsatz, darüber ein bekrönendes eisernes Caravaca-Kreuz. Am Schaft befindet sich eine hochrechteckige Nische. Der Aufsatz hat Giebeln über den dreieckig schließenden Bildfeldern, in denen sich Darstellungen der hll. Johannes, Barbara, Leonhard, Philipp und Jakob von Walter Honeder aus dem Jahr 1961 befinden.[5]

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Kapelle hl. Johannes Nepomuk, Rerobichl-Kapelle
BDA:  40018
Objekt-ID:  39892

TKK:   14671
Rerobichlstraße
Standort
KG: Oberndorf
Die große, zweijochige, gemauerte Kapelle mit umlaufenden Sockel, eingezogener Rundapsis und mit Holzschindeln gedecktem Satteldach, das über der Apsis abgewalmt ist, wurde 1732 nach Plänen von Jakob Singer[3] errichtet und 1959 sowie 1993 restauriert.

An Stirnseite hat sie ein korbbogiges Portal, im Giebelfeld ein großes Kreisfenster und darüber einen mit Holzschindeln gedeckten Glockenerker. An den Traufseiten öffnen sich je zwei rundbogige Fenster mit Eisengittern. Portal und Fenster sind jeweils durch Putzfaschen akzentuiert. Im Inneren tragen Pilaster ein umlaufendes, doppeltes Gesims, darüber ein Tonnengewölbe mit Stichkappen, die mit Laub- und Bandlwerk stuckiert sind. Die Gewölbemalereien stammen von Simon Benedikt Faistenberger (1695–1759) und zeigen die Folter des hl. Johannes Nepomuk, die Glorie des Heiligen, und in der Apsis Gottvater. Der Chor ist durch ein Eisengitter verschlossen.[7]

Anmerkung: Identadresse: Kaiserweg

BW Datei hochladen Ensmannbauer-Kreuz
BDA:  76663
Objekt-ID:  90252

TKK:   14676
bei Römerweg 31
Standort
KG: Oberndorf
Das Wegkreuz mit Bretterkasten, Corpus im Dreinageltypus, das Lendentuch breit um die Hüfte geschlungen, stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zweizeiliger Titulus.[8]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oberndorf in Tirol  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Baumann, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2013.
  3. 1 2 Roswitha Preiß, Erich Egg: Neues vom Barockbaumeister Jakob Singer (1685–1760) in Schwaz. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, Band 74 (1994), S. 5–43. (zobodat.at [PDF; 13 MB])
  4. Schmid-Pittl, Wiesauer: Pfarrkirche Hll. Philippus und Jakobus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2013.
  5. Baumann, Wiesauer: Bildsäule, Römermarterl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2013.
  6. lt. Tiris und Luftbild, die GstNr. 4648/1 lt. BDA ist nicht zutreffend
  7. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Rerobichlkapelle, Bergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2013.
  8. Baumann, Wiesauer: Wegkreuz, Ensmannbauerkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2013.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.