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vom 02.09.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Spital am Semmering

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Spital am Semmering enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Spital am Semmering im steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Südbahnstrecke „Semmering-Bahn“ (Gloggnitz-Mürzzuschlag)
BDA:  13558
Objekt-ID:  9754

Standort
KG: Schöneben-Spital
Die Semmeringbahn wurde 1854 eröffnet und ist die älteste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Sie wurde von Carl Ritter von Ghega geplant. Vom Bahnhof Gloggnitz zum Bahnhof Mürzzuschlag sind es 41 Kilometer.
Im Bereich der Katastralgemeinde Schöneben-Spital gibt es zwei Streckenaufsichtsbauten.
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BDA:  13552
Objekt-ID:  9742
Semmering-Paßhöhe
Standort
KG: Semmering
Der Obelisk oder Meilenstein markierte das Ende des niederösterreichischen Abschnittes der damaligen k.k. italienischen Post- und Hauptcommerzialstraße, 12 ½ Meilen von Wien. Er soll an die erste Basisvermessung im gesamten Territorium der Monarchie erinnern, die im Jahre 1762 gestartet wurde.

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Persönlichkeitsdenkmal, Nittner-Denkmal
BDA:  13553
Objekt-ID:  9743
Semmering-Paßhöhe
Standort
KG: Semmering
Gedenkstein für den Flugpionier und K.u.K. Oberleutnant Eduard Nittner der am 3. Mai 1912 auf den Flug von Wiener Neustadt nach Graz den Semmeringpass mit einer Etrich Taube überquerte. Nittner war der erste Pilot, der in Österreich einen Alpenpass überflog.

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Südbahnstrecke „Semmering-Bahn“ (Gloggnitz-Mürzzuschlag)
BDA:  28309
Objekt-ID:  24867

Standort
KG: Semmering
Die Semmeringbahn wurde 1854 eröffnet und ist die älteste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Sie wurde von Carl Ritter von Ghega geplant. Vom Bahnhof Gloggnitz zum Bahnhof Mürzzuschlag sind es 41 Kilometer.
Im Bereich der Katastralgemeinde Semmering gibt es die Haltestelle Steinhaus und insgesamt sechs Streckenaufsichtsbauten.
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BDA:  13548
Objekt-ID:  9738
Steinhaus, Fröschnitz
Standort
KG: Semmering
Der Erzstollen befindet sich oberhalb der Alfred-Hütte im Fröschnitztal.

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Schmelzofen, ehem. Schmelzofen „Alfred-Hütte“
BDA:  13549
Objekt-ID:  9739
bei Fröschnitz 4
Standort
KG: Semmering
1838/1839 im Auftrag des Alfred Fürst von Schönburg-Hartenstein erbaut um das Erz aus den Fröschnitz- und Dürgrabengruben zu verarbeiten, das vorher zur Verhüttung erst umständlich nach Aue bei Schottwien transportiert werden musste. 1844 ging sie in den Besitz von Josef Ritter von Wachtler über der sie modernisierte. Bei vollem Betrieb konnten ca. 18-20 Arbeiter beschäftigt werden. Durchschnittlich wurden hier pro Jahr 3000 Tonnen Roheisen produziert. In den 1870er Jahren wurde in zwei Kupolöfen auch Gusswaren hergestellt. Aufgrund zu großen Konkurrenzdrucks, Mangel an Holzkohle und Erzen mit ausreichender Qualität musste der Betrieb in der Alfredhütte 1885 wieder eingestellt werden. Um den weiteren Verfall dieses Industriedenkmals aufzuhalten, wurde die Hütte 2002 bis 2003 durch den Verschönerungsverein Steinhaus am Semmering, mit Unterstützung der Gemeinde Spital und des Landes Steiermark restauriert und konserviert.[2]

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Ereignisdenkmal, sog. Carolus-Denkmal
BDA:  13551
Objekt-ID:  9741
bei Zauberberg 1
Standort
KG: Semmering
Erbaut 1728 im Auftrag der Österreichischen Stände zu Ehren Kaiser Karl VI., der anlässlich seiner Reise nach Triest in nur 48 Tagen eine neue Straßentrasse über den Semmeringpass anlegen ließ. Nach sechstägigen Aufenthalt in Schottwien konnten der Kaiser nebst Gemahlin und Gefolge am 21. Juni 1728 auf der neuen Trasse den Semmering ohne Zwischenfälle überqueren. Auf dem Sockel thront die Weltkugel mit den Insignien des regierenden Kaisers: Carolus VI. Als Wächtersymbole blicken vier Adler in alle Himmelsrichtungen. Das Denkmal befindet sich ca. 50 Meter abseits der heutigen Landesstraße.[3]
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BDA:  13526
Objekt-ID:  9716
Bundesstraße 16
Standort
KG: Spital am Semmering
Das 1906 im Jugendstil nach Plänen von Paul Gütl[4] errichtete Gebäude wurde 1907 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Ein bemerkenswertes bauliches Detail sind die vier übereinandergeordneten Dachflächen an der Ostseite. Die Kosten für die Einrichtung des Sitzungssaals wurden von Ludwig Zatzka übernommen, die Sessel, der Kachelofen und die Uhr sind bis heute erhalten geblieben. Das Gemeindeamt wurde mehrfach renoviert, 1962 wurde ein grüner Fassadenanstrich aufgetragen, 1981/1982 erfolgte eine weitere Außenrenovierung. Zwischen 1986 und 1987 wurde auch der Innenbereich umfassend saniert. Die heutige Fassadengestaltung wurde 1995 angebracht, 2004 wurden auch die Amtszimmer neu und funktioneller gestaltet und ein Bürgerservicebereich eingerichtet.[5]
Datei hochladen Bildstock Hofwiesenkreuz
BDA:  13529
Objekt-ID:  9719
Grautschenhof
Standort
KG: Spital am Semmering
Das Hofwiesenkreuz ist eine mittelalterliche Lichtsäule im gotischen Stil mit Tabernakelaufbau und Pyramidendach, vergleichbar mit dem Wartholzkreuz in Reichenau an der Rax. Das Hofwiesenkreuz war ursprünglich mit einem Steinkreuz bekrönt. Es diente vermutlich als Sammelpunkt für die Bevölkerung zum Empfang des Abtes des Stiftes Neuberg wenn dieser Spital besuchte. Möglicherweise wurden hier einst auch Pesttote begraben.[6]
Datei hochladen Schloss Sommerau, ehemals Franz-Jawornik-Heim des Kriegsopferverbandes Stmk.
BDA:  13528
Objekt-ID:  9718
Grautschenhof 7
Standort
KG: Spital am Semmering
Das Schloss steht auf dem Grund eines der ältesten Bauernhöfe des Gemeindegebiets, dem Pruggenbauer oder auch Stockreiterhof der seit 1331 bekannt ist. 1881 gelangte die Liegenschaft in den Besitz der Familie Landauer, die die Gebäude des Hofes 1884 abreißen und an seiner Stelle das Landhaus Sommerau errichten ließ. 1894 ging die Villa in den Besitz des aus Ungarn stammenden Magnaten Geza Graf Brunsvik de Koromba über, der sie schließlich für 50.000 Gulden nach Plänen des Grazer Architekten Jellinek zu einem Schloss erweiterte. 1902 wurde die Liegenschaft an die Firma Holzmann et Companie verkauft und zu einem Hotel der Luxusklasse umgestaltet. 1906 ging das Schloss an Arthur Horny, der es wieder ausschließlich als Land- und Verwaltungssitz für seine Güter nutzte. Im Dritten Reich wurde hier ab 1939 eine Forstschule eingerichtet, ab 1945 fungierte das Gebäude als Lazarett für die deutsche Wehrmacht. 1951 übernahm der Kriegsopferverband Steiermark (KOV) das Schloss und eröffnete hier ein Ferienheim für Kriegswaisen und -opfer. Das Heim wurde nach dem Grazer Stadtrat Franz Jawornik benannt, der sich besonders um Kriegsversehrte und Heimkehrer verdient gemacht hatte. 1978/1979 wurde die Anlage um ein Schwimmbad und ein kleines Café erweitert. Seit 2011 befindet sich das Jugend- und Familienhotel „Jufa Semmering“ im Schloss Sommerau.
Datei hochladen Zatzka-Kapelle/Steinwandkapelle
BDA:  13530
Objekt-ID:  9720
Obere Bahnstraße
Standort
KG: Spital am Semmering
Die 1904 im neoromanischen Stil erbaute Kapelle wurde vom Wiener Stadtbaumeister Ludwig Zatzka in Auftrag gegeben und auch unter dem Namen „Maria an der Steinwand“ bekannt. Oft wurde sie auch fälschlich als evangelische Andachtsstätte bezeichnet. Ihre Einweihung erfolgte 1905 durch Pfarrer Carl Oedl. Im gleichen Jahr feierte das Ehepaar Zatzka darin seine Goldene Hochzeit. Die Zatzakapelle war auch mit einer Messlizenz versehen, die 1913, 1921, 1943 und noch einmal 1953 bestätigt wurde. Hier fanden immer wieder Messen und besonders Maiandachten der Pfarre Spital statt. Ab Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Kapelle nicht mehr benutzt und dem Verfall preisgegeben. Renovierungsversuche der Gemeinde und der Feuerwehr in den 1970er Jahren scheiterten am Veto eines einzigen Mitbesitzers. Mitte der 1990er Jahre gelang es aber alle Hindernisse zu beseitigen und die Kapelle konnte durch Zusammenwirken von Grundbesitzern, Bundesdenkmalamt und Gemeinde von Grund auf saniert und so der Nachwelt erhalten werden.[7]

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Südbahnstrecke „Semmering-Bahn“ (Gloggnitz-Mürzzuschlag)
BDA:  13557
Objekt-ID:  9747

Standort
KG: Spital am Semmering
Die Semmeringbahn wurde 1854 eröffnet und ist die älteste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Sie wurde von Carl Ritter von Ghega geplant. Vom Bahnhof Gloggnitz zum Bahnhof Mürzzuschlag sind es 41 Kilometer.
Im Bereich der Katastralgemeinde Spital am Semmering gibt es den Bahnhof Spital am Semmering und insgesamt fünf Streckenaufsichtsbauten.
Datei hochladen Bildstock Johanneskreuz
BDA:  13524
Objekt-ID:  9714
Stuhleckstraße 1
Standort
KG: Spital am Semmering
Seit 1760 stand an diesem Platz eine Johannes-Nepomuk-Kapelle, die vor Hochwasser schützen sollte und auch als Konduktkreuz diente. 1887 wurde der Geh- und Fahrweg in den Kaltenbach erweitert und die Kapelle wurde abgerissen. Im gleichen Jahr erfolgte die Grundsteinlegung für einen Neubau der aber aufgrund mangelnder Spendenbereitschaft erst 1902 abgeschlossen werden konnte. Der Kapellenkorpus aus Aflenzer Sandstein wurde vom Grazer Bildhauer und Steinmetz Ferdinand Haugeneder geschaffen, die 1,26 m hohe Statue ist ein Werk des Grazer Bildhauer Petrus Neuböck und besteht aus Savannier Sandstein aus Frankreich. 1988 wurde die Kapelle restauriert.
Datei hochladen Pfarrhof
BDA:  13521
Objekt-ID:  9711
Stuhleckstraße 1
Standort
KG: Spital am Semmering
Datei hochladen Gutshof, Nebengebäude des Pfarrhofs
BDA:  13522
Objekt-ID:  9712
Stuhleckstraße 2
Standort
KG: Spital am Semmering

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Kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
BDA:  13519
Objekt-ID:  9709

Standort
KG: Spital am Semmering
Erbaut 1160 und 1163 vom Erzbischof Eberhard von Salzburg eingeweiht. Das sakrale Bauwerk durchlebte insgesamt drei größere Bauperioden: Romanik, „Übergangsstil“ (zwischen Romanik und Frühgotik) und Spätgotik. Zwischen 1957 und 1967 erfolgten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen. 1989 wurde das schwer baufällige Westportal saniert, die letzte Außenrenovierung erfolgte 2002 bis 2003.[8]
Datei hochladen Kirchhof/Friedhof ehemaliger, Friedhofsmauer
BDA:  13520
Objekt-ID:  9710
bei Stuhleckstraße 1
Standort
KG: Spital am Semmering

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur

  • Bernhard A. Reismann: Geschichte der Gemeinde Spital am Semmering. Spital am Semmering 1997.
  • Bernhard A. Reismann: Geschichte der Gemeinde Spital am Semmering, eine Kulturlandschaft und ihre Menschen, Band I und II, Gemeinde Spital/Semmering 2010.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Spital am Semmering  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Informationstafel vor Ort
  3. Informationstafel vor Ort
  4. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 304
  5. Bernhard Reismann: II, 2010, S. 205–207
  6. Bernhard Reismann: 1997, S. 101.
  7. Bernhard Reismann: 2010, I, S. 88
  8. Bernhard Reismann: 1997, S. 396–402, 2010, II, S. 71–81
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.