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vom 13.03.2020, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sölden (Ötztal)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sölden enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Sölden.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW Datei hochladen Schießstand
ObjektID: 131113

seit 2019

Granbichlstraße 44
Standort
KG: Sölden
Der Schießstand wurde 1938/1939 zur propagandistischen Inszenierung des Schützenwesens in der Organisation des NS-Standschützenverbandes weithin sichtbar auf einem Felsvorsprung erbaut. Der Bau mit Elementen des Heimatstils besteht aus Bruchsteinmauerwerk und wird seitlich von einer leicht geschwungenen Galerie mit Bruchsteinpfeilern gesäumt. Zum Dorf hin befindet sich ein Wandgemälde eines monumentalen Adlers. Das Wandbild im hangseitigen Eingangsbereich eines Tiroler Schützen mit Tiroler Fahne wurde nach dem Krieg hinzugefügt.[2]

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Universitätszentrum Obergurgl (ehem. Bundessportheim)
ObjektID: 64021
Gurgl 41, 42, 43
Standort
KG: Sölden
Die drei zweigeschoßigen Häuser wurden um 1940 als Zollwachgebäude errichtet, dienten ab 1951 als Bundessportheim und werden heute als Sport-, Forschungs- und Kongresszentrum der Universität Innsbruck genutzt. Die steinsichtigen Mauerbauten mit Satteldach, Balkonen und Fenstern mit Klappläden lehnen sich an die traditionelle Bauweise des Alpenraumes an.[3][4][5]

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Kaplaneikirche zur Kreuzauffindung und Friedhof mit Kapelle in Heiligkreuz
ObjektID: 392
Heilig Kreuz
Standort
KG: Sölden
Die Kirche wurde urkundlich 1804 errichtet und 1815 vollendet. Der Saalbau ist von einem ummauerten Friedhof umgeben. Die Eingangsfassade hat über dem umlaufenden Hauptgesims einen Volutengiebel. Der Turm ist an der Apsis über der Sakristei angebaut, er hat flachbogige Schallfenster und einen Achteckaufbau mit Zwiebelhelm. Das Langhaus ist dreijochig, der korbbogig schließende Chor einjochig. Flachtonne mit Stichkappen und flachbogige Triumphbogen. Die Gewölbemalereien stammen von Ludwig Sturm, inschriftlich 1936: im Chor Anbetung der Hirten, im Langhaus Kreuzauffindung durch die hl. Helene.[6][7]

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Hildesheimer Hütte
ObjektID: 131221

seit 2019

Hütten Sölden 201
Standort
KG: Sölden
Die auf 2900 m ü. A. in den Stubaier Alpen gelegene Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins wurde 1895–1896 errichtet und in mehreren Bauphasen 1905/06, 1924 und in den 1930er Jahren erweitert. Der ursprüngliche eingeschoßige Mauerbau mit Kniestock und Satteldach wurde dabei mit einem zweigeschoßigen, unterkellerten Zubau an der Westseite und einem eingeschoßigen Anbau an der Nordseite versehen. An der Talseite ist der Bau mit massiven gemauerten Strebepfeilern versehen. Im nördlichen Zubau befindet sich die große Gaststube mit Ausstattung, Täfelung (Pilastergetäfel mit Flachschnitzereien) sowie Balkendecke aus den 1930er Jahren.[8]
Datei hochladen Bauernhof (Anlage), Roale
ObjektID: 393
Raindl 8
Standort
KG: Sölden
Das Ensemble Roale ist ein Paarhof, an das Wohnhaus mit Seitenflurgrundriss[9] ist nordwestlich das Wirtschaftsgebäude angebaut[10], daneben Brunnenhaus[11] und freistehender Backofen.[12] Der Bauernhof wurde bereits 1227 urkundlich erwähnt.

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Kath. Pfarrkirche Maria Heimsuchung
ObjektID: 13755
Rettenbach
Standort
KG: Sölden
Die spätgotische Kirche wurde barock erweitert. 1975 erfolgte ein Anbau mit einem Aufgang zur Empore. Bemerkenswert ist die barocke Decken- und Wandmalerei von Josef Anton Puellacher. Bemerkenswert sind auch die Lösungen mit dem Friedhof im extrem steilen Gelände.

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Kapelle hl. Theresia bei den Rofenhöfen in Vent
ObjektID: 400
Rofenstraße
Standort
KG: Sölden
Die Hofkapelle in Rofen wurde 1773 erbaut und war ursprünglich der hl. Maria, seit der Renovierung 1936 der hl. Theresia vom Kinde Jesu geweiht. Der einjochige Mauerbau weist einen dreiseitigen Chorschluss, ein steiles, brettergedecktes Satteldach und einen hölzernen, sechseckigen Dachreiter mit Zwiebelhelm auf. An der westlichen Eingangsfassade befindet sich ein Rundbogenportal, darüber ein Ochsenauge, im Giebelfeld ein Fresko der hl. Theresia (um 1936). Der Innenraum ist mit einer Stichkappentonne versehen, das Deckenfresko der Fatimamadonna über einer bäuerlichen Figurengruppe wurde 1936 von Ludwig Sturm geschaffen.[13]
Datei hochladen Widum
ObjektID: 407
Venterstraße 35
Standort
KG: Sölden
Pfarrhof der Kirche hl. Jakobus mit Ölbild aus dem 17. Jahrhundert
Datei hochladen Friedhof mit Kapelle
ObjektID: 13756

Standort
KG: Sölden
Der Friedhof umgibt die Pfarrkirche. Die Friedhofskapelle stammt aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ein Fresko von Raimund Wörle aus dem Jahre 1960 wurde 1974 wieder entfernt.[15]

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Ortskapelle Mariahilf in Innerwald
ObjektID: 394

Standort
KG: Sölden
Die Ortskapelle Innerwald wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Die Deckenmalerei stammt von Gabriel Thenig (Tenig), inschriftlich 1799.[16]

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Ortskapelle Kaisers
ObjektID: 395

Standort
KG: Sölden
1909 im gotisierenden Stil erbaute Kapelle

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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes Nepomuk und Friedhof in Obergurgl
ObjektID: 396
Ramolweg 2
Standort
KG: Sölden
Mit 1927 m Seehöhe die höchstgelegene Pfarrkirche Österreichs. 1737 geweihte Kirche. 1926 und 1966 mit Architekt Clemens Holzmeister erweitert. Deckenmalerei im alten Langhaus von Rudolf Margreiter (1930).

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Kath. Pfarrkirche hl. Jakob und Friedhof
ObjektID: 399
Vent
Standort
KG: Sölden
Die Weihe einer Kapelle und eines Friedhof sind urkundlich 1502 belegt. Der Folgebau von 1712 wurde 1802 durch eine Lawine zerstört, der Neubau folgte inschriftlich 1806, die Weihe 1861. Der zweijochige Bau mit tiefer, außen polygonal schließender Apsis ist vom Friedhof und dessen Umfassungsmauer umgeben. Der bergseitige Turm hat rundbogige Schallfenster, und einen Achteckaufbau mit Zwiebelhelm. An der Giebelfassade befindet sich ein Fresko Guter Hirte von Ludwig Sturm aus dem Jahre 1933. Innen eine Flachtonne mit Stichkappen. Das Chronogramm am Chorbogen zeigt die Jahreszahl 1806. Die Deckenmalereien, inschriftlich aus dem Jahre 1856, werden Josef Gschösser zugeschrieben: im Chor HI. Dreifaltigkeit, im Langhaus Enthauptung des hl. Jakobus.[17][18]

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Ortskapelle hl. Sebastian in Winterstall
ObjektID: 401

Standort
KG: Sölden
1770 erbaute Kapelle mit Zwiebelhelm, barockem Altar und reichem Figurenschmuck

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Ortskapelle Mariahilf in Zwieselstein
ObjektID: 403

Standort
KG: Sölden
Die Ortskapelle Mariahilf in Zwieselstein wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut und 1747/1749 erneuert. Der zweijochige Barockbau hat einen geschweiften Giebel mit östlichem Dachreiter mit Zwiebelhelm, Rundbogenfenster und ein Rundbogenportal, sowie eine dreiseitige Apsis. Innen Stichkappentonne auf Doppelpilastern mit Kämpfergesimsen, an den Gewölbegurten befinden sich Stuckbänder im Stil des späten 17. Jahrhunderts. Der Triumphbogen ist inschriftlich mit 1749 datiert. Die Gewölbemalereien stammen von Franz Seelos junior aus dem Jahr 1958: im Chor Maria mit Kind, im Langhaus die hll. Notburga und Isidor.[19]

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Kapelle in Hochgurgl
ObjektID: 404

Standort
KG: Sölden
Die Schutzengelkirche in Hochgurgl wurde 1964 nach einem Entwurf von Ernst Meissl als zeltdachförmiger Rechteckraum mit offenem Holzbalkendachstuhl und gerader Stirnwand erbaut. An der Nordfassade vermittelt ein Rundbogenportal unter kleiner Vorhalle den Zutritt. Das Langhaus ist durch Rundbogenfenster gegliedert. Der integrierte Turm im Nordwesten trägt ein Zeltdach. Die Ausstattung stammt von Karl Obleitner junior.[20]

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Kapelle in Vent
ObjektID: 408

Standort
KG: Sölden
Die Kapelle aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein wuchtiger Bau aus steinsichtigem Brundsteinmauerwerk mit steilem, schindelgedecktem Walmdach. Der Turm an der Südwestecke ist im unteren Bereich gemauert, darüber ein Holzbau mit schindelgedecktem Pyramidendach. Eine Freitreppe im Südosten führt zum spitzbogig geschlossenen Portal.[21]

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Ortskapelle Mariahilf in Granstein
ObjektID: 410

Standort
KG: Sölden
Kapelle, barocker Altar aus dem 17. Jahrhundert mit Mariahilfbild, Turm mit Zwiebelhaube

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Ortskapelle Mariae Schmerzen in Grünwald
ObjektID: 391

Standort
KG: Sölden
Barocke Kapelle mit Zwiebelhelm und Leinwanbildern aus dem 17. und 18. Jahrhundert

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Kapelle zum hl. Joseph in Untergurgl
ObjektID: 398

Standort
KG: Sölden
Der 1827 errichtete Vorgängerbau wurde 1951 durch eine Lawine zerstört. Die heutige Kirche wurde 1955 an versetzter Stelle nach Plänen von Anton Pohl in barockisierenden Formen gebaut. Der dreijochige Mauerbau mit geradem Chorschluss und schindelgedecktem Satteldach hat an der Westseite einen Turm mit achtseitiger Laterne und Zwiebelhaube. Der Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe versehen, die Deckengemälde mit Szenen aus dem Leben des hl. Josef wurden 1955–1961 von Karl Obleitner junior geschaffen.[22]
BW Datei hochladen Mesolithische bis neuzeitliche Fundstelle am Beilstein
ObjektID: 131252

seit 2018


Standort
KG: Sölden
Der archäologische Fundplatz befindet sich an einer Felswand oberhalb der Gurgler Ache auf 2117 m ü. A. und war vermutlich ein Jägerlager. Mesolithische/neolithische Kulturschichten und Funde von neolithischen und bronzezeitlichen Pfeilspitzen belegen die menschliche Anwesenheit seit fast 10.000 Jahren. Die prähistorischen Schichten sind teilweise mit Almgebäuden des 12./13. und des 17. Jahrhunderts überbaut.[23]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters ist die interne Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sölden  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 18. Februar 2020.
  2. Wiesauer: Mahnmal, historischer Schießstand aus der NS-Zeit. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  3. Wiesauer: Universitätszentrum Obergurgl, Bundessportheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
  4. Wiesauer: Universitätszentrum Obergurgl, Bundessportheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
  5. Wiesauer: Universitätszentrum Obergurgl, Sport- u. Erholungsheim Obergurgl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
  6. Franckenstein, Wiesauer: Filialkirche hl. Kreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  7. Wiesauer: Friedhof Heiligkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  8. Frick, Wiesauer: Schutzhaus, Hildesheimer Hütte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  9. Wohngebäude eines Paarhofes, Seitenflurgrundriss, Roale. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  10. Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes, Roale. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  11. Brunnenhaus, Roale. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  12. freistehender Backofen, Roale. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  13. Franckenstein, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle hl. Theresia, Theresienkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. August 2016.
  14. lt. Tiris; GstNr. .1453 lt. BDA existiert nicht
  15. Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  16. Hofkapelle, Kapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle in Innerwald. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  17. Franckenstein, Wiesauer: Pfarrkirche Hl. Jakobus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  18. Wiesauer: Friedhof Vent. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  19. Franckenstein, Wiesauer: Filialkirche Mariahilf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  20. Franckenstein, Wiesauer: Schutzengelkirche in Hochgurgl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
  21. Wiesauer: Wegkapelle in Vent. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Oktober 2016.
  22. Franckenstein, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle hl. Josef, Josefskapelle in Angern. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. August 2016.
  23. Alexander Zanesco: Zum archäologischen Fundbild in Obergurgl. In: Eva-Maria Koch, Brigitta Erschbamer (Hg.): An den Grenzen des Waldes und der menschlichen Siedlung. Alpine Forschungsstelle Obergurgl, Band 2, Innsbruck University Press, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-902811-40-0, S. 75–98. (PDF; 2,2 MB)
  24. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.