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vom 07.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steeg (Tirol)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Steeg enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Steeg.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Almanlage, Almgebäude Vorsäß
BDA:  45833
Objekt-ID:  47293

TKK:   28249
Birchetsgump-Alm
Standort
KG: Steeg
Das um 1620 auf einer Geländekuppe errichtete Almgebäude wurde um 1794 an die heutige, geschütztere Stelle versetzt. Das Haus steht auf einem Fundament aus Bruchsteinen und ist mit einem Satteldach gedeckt. Der Wohnteil im Osten ist in Kantblockbauweise errichtet, die südliche Eingangsfront ist mit Schindeln verkleidet. Der westliche Wirtschaftstrakt ist in senkrecht verbretterter Ständerbauweise aufgeführt. Innen befinden sich rechts vom Flur die Wohnräume, links der Stall, in der Verlängerung die Küche und im Obergeschoß Kammern und die Heulege.[2]

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Kath. Pfarrkirche hl. Oswald, Kriegergedächtniskapelle
BDA:  55927
Objekt-ID:  64838

TKK:   28225
Dickenau 6, neben
Standort
KG: Steeg
Vorgänger der Kirche war ein 1570 urkundlich genannter und 1687 vergrößerter Kapellenbau. Von 1712 bis 1714 erfolgte ein Neubau der Kirche, 1786/1787 wurde sie erweitert. 1969 wurde das Langhaus abermals erweitert. Das vierjochige Langhaus mit vorkragender Mittelachse hat ein steiles Satteldach und einen eingezogenen Polygonalchor. Südseitig angebaut ist der Turm, er hat einen oktogonalen Aufsatz und einen Zwiebelhelm. Die doppelgeschoßige Sakristei ist am Chor angebaut. Der Saalraum innen wird mit einer flachen Spitzbogentonne abgeschlossen, der eingezogene, einjochige Chorraum mit einem dreiseitigen Schluss. Die Gewölbemalereien stammen von Johannes Vögeler, inschriftlich 1787, u. a. mit Szenen aus dem Leben des hl. Oswald. Das Bronzerelief am Portal schuf Jos Pirkner, inschriftlich 1972.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in einer Kapellennische im Unterbau des Chores der Kirche ein Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten errichtet. Darin befindet sich eine lebensgroße Figur Christus im Kerker (um 1770), die entweder Josef Klemens Witwer oder Johann(es) Ladner zugeschrieben wird.[4]


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Wegkapelle hl. Nikolaus
BDA:  58941
Objekt-ID:  69842

TKK:   28226
Gehren 3, in der Nähe
Standort
KG: Steeg
Die Nikolauskapelle stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.[5]
BW Datei hochladen Bauernhaus, Brunneck
BDA:  66915
Objekt-ID:  79828

TKK:   2375
seit 2013
Gehren 2
Standort
KG: Steeg
Der Baukern des exponierten Bauernhauses liegt vermutlich im bergseitigen, nördlichen Bereich, für diesen Teil konnte ein Dendrodatum (Fälldatum) von 1425 ermittelt werden. Die Erweiterung des Gebäudes in die heutige Form erfolgte laut inschriftlicher Datierung an der Firstpfette 1725, wobei das Gebäude vermutlich talseitig erneuert und aufgestockt wurde.

Das talseitig zum Kellergeschoß ausgebaute Sockelgeschoß, das bergseitige Erdgeschoß sowie der westseitig aus der Gebäudeflucht vortretende Küchenteil sind in teils verputztem Bruchsteinmauerwerk aufgeführt, der übrige Bau ist in Blockbauweise gezimmert, im Obergeschoß hölzernes Bundwerk. Der Zugang zum Obergeschoß erfolgt über eine südseitig angestellte einläufige Holztreppe mit einfachem Holzgeländer. Flaches Satteldach.[6]


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Kath. Filialkirche hll. Sebastian und Rochus, Friedhof mit Kapelle und Kriegerdenkmal
BDA:  55435
Objekt-ID:  64091

TKK:   33577, 33578, 115728,
Hägerau 38, neben
Standort
KG: Steeg
Die Kirche wurde 1729 anstelle einer durch eine Lawine zerstörten Kapelle errichtet und 1786/1787 erweitert. Der schlichte Barockbau hat ein steiles, mit Schindeln gedecktes Satteldach, einen eingezogenen Polygonalchor und einen mächtigen Eingangsturm mit oktogonalem Aufsatz und Zwiebelhaube. An den Fassaden einfacher, rahmender Putzdekor. Das Innere besteht aus einem einheitlich ausgestalteten, dreijochigen Saalraum mit abgerundeten Ecken und flacher Stichkappentonne, eingezogenem Rundbogenchor und durchgehender Empore über dem Eingang. Die Wandgemälde stammen von Josef Degenhart aus dem Jahr 1787.[7]

Der Friedhof ist von einer Mauer umgeben, die Gräber sind überwiegend mit schmiedeeisernen Kreuzen besetzt.[8] Die kleine Friedhofskapelle mit Satteldach ist giebelseitig erschlossen.[9] In der südlichen Umfassungsmauer des Friedhofs ist ein Nischenbildstock mit Satteldach über Natursteinpfeilern eingebunden, darin befinden sich ein Bronzekreuz und Namenstafeln der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs.[10]


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Bauernhaus, Strolzer Haus
BDA:  39091
Objekt-ID:  38796

TKK:   28232
Hägerau 12
Standort
KG: Steeg
Das Strolzer Haus, ein Bauernhaus, stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Fassadenmalerei (um 1780/90) wird Josef Degenhart zugeschrieben.[11]
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BDA:  39093
Objekt-ID:  38798

TKK:   28240
Hägerau 18
Standort
KG: Steeg
Das Pfarrhaus in Hägerau stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[12]
Datei hochladen Bauernhaus
BDA:  39094
Objekt-ID:  38799

TKK:   28241
Hägerau 20
Standort
KG: Steeg
Der quergeteilte Einhof stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert umgebaut. Der Wohnteil im Osten ist giebelseitig über einen Mittelflurgrundriss erschlossen, die Fassade ist mit Scheinarchitektur und Fensterbekrönungen bemalt. Im Wirtschaftsteil ist der traufseitig erschlossene Stall gemauert, die Heulege in Kantblockbauweise, teils mit senkrechter Bretterschalung, ausgeführt.[13]
Datei hochladen Ortskapelle hl. Sebastian
BDA:  59770
Objekt-ID:  71345

TKK:   28227
Lechleiten 13, westlich
Standort
KG: Steeg
Die Hofkapelle wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut.[14]
Datei hochladen Friedhof christlich
BDA:  66912
Objekt-ID:  79825

TKK:   33580
Steeg 8, neben
Standort
KG: Steeg
Der Friedhof liegt mitten im Ort und ist von einer hohen Mauer mit klassizistischer Portalanlage umgeben. Da die Pfarrkirche auf einem Felsenkopf erbaut ist, war ein Friedhof um die Kirche nie möglich. Der Friedhof wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und 1982 erweitert. Grabanlagen mit teils qualitätvollen, schmiedeeisernen Kreuzen.[15]
Datei hochladen Widum
BDA:  82151
Objekt-ID:  95963

TKK:   41773
Steeg 1
Standort
KG: Steeg
Das ehemalige Mesnerhaus dient als Pfarrhof, seit das alte Widum im 19. Jahrhundert ein Raub der Flammen wurde. Der Bau stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert, der quergeteilte Einhof hat einen giebelseitig erschlossenen Mittelflurgrundriss und eine regelmäßige Fassadengliederung.[16]
Datei hochladen Ehem. Gasthaus Weißes Rößl
BDA:  46889
Objekt-ID:  49189

TKK:   28228
Steeg 5
Standort
KG: Steeg
Der quergeteilte Einhof stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts diente er als Gasthof, seither als Wohnhaus. Der Wohnteil ist ein ummantelter Blockbau mit gemauertem Küchenteil und giebelseitig über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Die Fassade ist mit Putzrahmungen und zweiflügeligen Klappläden an den Fenstern gegliedert. Im Wirtschaftsteil ist der Stall gemauert, die nordseitig befahrbare Heulege in senkrecht verbretterter Ständerbauweise aufgeführt. Im Inneren hat sich eine große, auf allen Seiten getäfelte und bemalte Gaststube mit einem gemauerten Ofen erhalten.[17]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Steeg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Schmid Inge, Wiesauer: Wohn-Stall-Haus, Eckflurgrundriss, Birchetsgump-Alm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
  3. Krivdic, Wiesauer: Pfarrkirche Hl. Oswald. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  4. Wiesauer: Friedhofskapelle, Kriegergedächtniskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  5. Wegkapelle, Kapelle hl. Nikolaus, Kapelle hl. Anna, Nikolauskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  6. Wiesauer: Wohngebäude eines Paarhofes, Seitenflurgrundriss, Brunneck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  7. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Expositurkirche hll. Sebastian und Rochus, Sebastian und Rochus Kirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  8. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof Hägerau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  9. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhofskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  10. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  11. Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Strolzer Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  12. Pfarrhaus Hägerau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  13. Schmid Inge, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
  14. Hofkapelle, Kapelle hl. Sebastian, Sebastianskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  15. Fingernagel-Grüll , Wiesauer: Friedhof Steeg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  16. Wiesauer: Pfarrhaus Steeg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Januar 2014.
  17. Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, ehemaliger Gasthof Weißes Rössl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. Oktober 2016.
  18. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.