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vom 07.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weißenstein (Kärnten)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weißenstein enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Weißenstein in Kärnten.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  36308
Objekt-ID:  35169
Kellerberg, gegenüber Auerweg 2
Standort
KG: Kellerberg
Der Auerkasten ist ein dreigeschoßiger, steil proportionierter, von einem Krüppelwalmdach bedeckter Bau über schmalrechteckigem Grundriss. Der aus dem Jahr 1506/07 stammende Bau ist einer der ältesten Zehentkästen Kärntens. Der mit einem Korbbogen versehene Eingang befindet sich an der Giebelseite des Gebäudes. Die Fenster sind abgefast.[2]

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Teichbachbrücke
BDA:  65221
Objekt-ID:  78041
Kellerberg
Standort
KG: Kellerberg
Die Teichbachbrücke (lokal „Steinerne Brücke“ an der B100 genannt) ist eine an der alten Drautal Bundesstraße westlich der Stadelbachbrücke gelegene, aus Naturstein errichtete Einfeld-Gewölbebrücke aus dem 19. Jahrhundert, ein Dokument einer vergangenen Ingenieurbaukunst.

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Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich und Friedhof
BDA:  53924
Objekt-ID:  62022
Kellerberg, Kirchenviertel 2
Standort
KG: Kellerberg
Der Kern des kreuzrippengewölbten Chors stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert, die Fresken aus dem 15. Jahrhundert, das Sakristeiportal ist spätgotisch, das Langhaus barock, der Westturm wurde 1902 errichtet. Die Altäre stammen aus dem 18. Jahrhundert, die Kanzel etwa von 1800.[3]

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Schloss Kellerberg
BDA:  36309
Objekt-ID:  35170
Kellerberg, Oberdorfstraße 1
Standort
KG: Kellerberg
Der Vorgängerbau, der durch das große Erdbeben von 1348 zerstört und nicht mehr aufgebaut wurde, ist erstmals 1251 urkundlich erwähnt worden. Er befand sich nicht an der Stelle des gegenwärtigen Schlosses, sondern weiter südlich in erhöhter Lage. Ab 1272 wurden die Ortenburger mit der Herrschaft Kellerberg belehnt und diente als ihr Ministerialsitz und Namensgeber („de Chelerperch“). Über die Grafen von Cilli, die nach dem Aussterben der Ortenburger 1418 in den Besitz des Schlosses gelangten, kam die Herrschaft 1456 an Kaiser Friedrich III. Dessen Sohn, Maximilian I., übergab 1514 Kellerberg zuerst als Lehen an Sigmund von Dietrichstein. Bald ging es jedoch in sein volles Eigentum über (Allod). Im Jahr 1527 wurde das Schloss von Sigmund an Christoph Keller von Kellerberg belehnt, dessen Familie bis zu ihrem Erlöschen Ende des 18. Jahrhunderts Lehensnehmer blieb. Der Lehnsherr änderte sich jedoch 1592 als die Khevenhüller die Herrschaft Paternion, der auch Kellerberg zugehörig war, kauften. Im Jahr 1782 ging die Herrschaft an Johann Widmann. Seit 1894 ist das Schloss in Besitz der Familie Rothauer.

Das heutige Schloss Kellerberg ist ein Anfang des 16. Jahrhunderts erbautes, wuchtiges, dreigeschoßiges Gebäude mit zwei diagonal gestellten Rundtürmen. Der kubische, von einem Zeltdach gedeckte, rechteckige Wohnbau besitzt keinen Innenhof. Die Rundtürme sind mit einem Kegeldach versehen. An der Ostfront befindet sich ein Rundbogenportal an dessen Seite sich ein Gedenkstein mit dem Wappen der Dietrichsteiner aus dem Jahr 1548 befindet. Die Innenräume sind mit Stuckdecken geziert. Ein Kachelofen mit figuralen Darstellungen stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts.[2][4]


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Evang. Pfarrkirche A.B. und Friedhof
BDA:  58028
Objekt-ID:  68459
Krastalstraße
Standort
KG: Puch
Die 1783 als evangelisches Bethaus errichtete heutige evangelische Pfarrkirche besitzt einen 1937/38 erbauten dreigeschoßigen westlichen Vorhallenturm. Dieser Kirchturm wird von einem Spitzgiebelhelm bekrönt und wird an den Ecken von Ortssteine in Rustika akzentuiert. Nördlich des eingezogenen Chores wurde eine Sakristei angebaut. Über die Vorhalle und das Westportal gelangt man in das dreijochige Langhaus, das durch rundbogige Fenster erhellt wird. Das mit einem Stichkappentonnengewölbe bedeckte Langhaus führt über einen rundbogigen Triumphbogen in den kreuzgratüberwölbten Chor, der einen 5/8-Schluss aufweist. Am neubarocken Hochaltar befindet sich ein Bild aus dem Jahr 1860, das einen segnenden Christus darstellt. An der Triumphbogenwand befindet sich die neubarocke Kanzel.[5]

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Kath. Filialkirche hl. Lambert und Kirchhof
BDA:  55019
Objekt-ID:  63495
Töplitsch
Standort
KG: Töplitsch
Die kleine Dorfkirche ist ein gotischer Bau mit neuerem Dachreiter. Der Hochaltar stammt von Ende des 17. Jahrhunderts, die Wandmalereien im Chor sind nachbarock.[6]

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Rauscherbachbrücke
BDA:  65223
Objekt-ID:  78043
Weißenbach
Standort
KG: Töplitsch
Die Rauscherbachbrücke ist eine an der alten Drautal Bundesstraße gelegene, aus Naturstein errichtete Einfeld-Gewölbebrücke aus dem 19. Jahrhundert, ein Dokument einer vergangenen Ingenieurbaukunst.

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Kath. Filialkirche hl. Gotthart
BDA:  54191
Objekt-ID:  62360
Lansach, Kapellenweg
Standort
KG: Weißenstein
Die kleine romanische Kirche mit gotischem Portal und Resten von Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert war lange Zeit profaniert und dem Verfall preisgegeben. 1982 wurde sie wiederhergestellt, dabei wurde in der Apsis Dekorationsmalerei von 1250 freigelegt.[7]

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Pfarrhof
BDA:  55140
Objekt-ID:  63690
Weißenstein, Kirchenweg 9
Standort
KG: Weißenstein
Der zweigeschoßige Pfarrhof wurde Ende des 16. Jahrhunderts errichtet. Das Gebäude ist vierachsig und wird im Untergeschoß von einem Kreuzgewölbe überwölbt. Im Obergeschoß befindet sich eine einfach ornamentierte Stuckdecke.[8]

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Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard und Friedhof
BDA:  55143
Objekt-ID:  63693
Weißenstein
Standort
KG: Weißenstein
Die Kirche ist ein gotischer Bau mit niedrigem, kreuzrippengewölbten Chor, viergeschoßigem Turm an der Südseite des Chors, und abgetreppten Strebepfeilern. Außen an der Nordseite des Chors sind Fresken aus dem 14. Jahrhundert, an der Nordseite des Langhauses wurden protestantisch beeinflusste Fresken, bezeichnet 1542, freigelegt. Zur Einrichtung gehören der Hochaltar von 1680 und Seitenaltäre, Kanzel und ein ehemaliger Altaraufbau an der Nordwand, die ebenso wie der geschnitzte Deckel des Taufbeckens aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts sind.[9]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Weißenstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. 1 2 Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 338.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 337–338.
  4. Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weißenstein (Kärnten). In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 653.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 960.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 444.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1060.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1059–1060.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.