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vom 15.08.2021, aktuelle Version,

Martin Arnold (Filmemacher)

Martin Arnold 2018

Martin Arnold (* 1959 in Wien) ist ein österreichischer Filmemacher und Künstler, der es mit seinen obsessiven Found-Footage-Dekonstruktionen zu internationaler Bekanntheit brachte.

Leben

Martin Arnold studierte Psychology/Kunstgeschichte Universität Wien.[1] Er hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, u. a. am San Francisco Art Institute (1996/97), an der Städelschule in Frankfurt (1998/99), am Bard College in New York (2000/01), an der Binghamton University, NY (2004-07), bei CalArts in Los Angeles und an der Famu in Prag (2009/10).

Werk

In seiner Found-Footage-Trilogie „pièce touchée“ (1989), „passage à l’acte“ (1993) und „Alone. Life Wastes Andy Hardy“ (1998) manipuliert Arnold im ständigen Vor- und Rücklauf kurze Bildfolgen aus verschiedenen Hollywoodfilmen und bricht damit Einstellungen, Sequenzen und ganze Szenen in vibrierenden, kleinen Exzessen auf. In einer Reihe zuletzt hergestellter Film-Loops, wie oft „Palate“ (2010) oder „Whistle Stop“ (2014) entdeckt er die düsteren Aspekte des Cartoons, einer der klassischsten Formen familientauglicher Kino-Unterhaltung.

Auszeichnungen

Ausstellungen

  • 2000: Performing Bodies, Tate Modern, London
  • 2002: Kunsthalle Wien
  • 2005: Screentests, Nederlands Fotomuseum, Rotterdam
  • 2006: BOZAR Centre for Fine Arts, Brüssel
  • 2006: The Expanded Eye, Kunsthaus Zürich, Zurich
  • 2006: THATS NOT ENTERTAINMENT!, CCCB Barcelona
  • 2007: BODYPOLITICX, Witte de With, Rotterdam
  • 2008: CALL + RESPONSE Musée d´Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg City
  • 2009: The Porn Identity, Kunsthalle Wien, Vienna
  • 2013: Ruhe-Störung. Streifzüge durch die Welten der Collage. MARTa Herford

Literatur

  • Gerald Matt/Thomas Miessgang: Martin Arnold, deanimated. Ausstellungskatalog Kunsthalle Wien, Springer, Wien/New York 2002, ISBN 3-211-83830-9
  • Martina Janda: Martin Arnold, Gross anatomies. Verl. für Moderne Kunst, Nürnberg, 2014, ISBN 978-3-86984-524-1

Einzelnachweise

  1. Arnold bei kunstaspekte.de