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vom 21.07.2018, aktuelle Version,

Max F. Perutz Laboratories

Max F. Perutz Laboratories
Gründung 2005
Trägerschaft Universität Wien, Medizinische Universität Wien
Ort Wien, Österreich
Website www.mfpl.ac.at

Die Max F. Perutz Laboratories (MFPL) sind ein gemeinsames Forschungs- und Ausbildungszentrum der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien am Vienna Biocenter. An den MFPL arbeiten rund 500 Mitarbeiter aus 40 Nationen im Bereich der Molekularbiologie. Wissenschaftler an den MFPL arbeiten in verschiedenen Bereichen der Life Sciences: sie untersuchen sowohl die Struktur essentieller Zellmoleküle, als auch deren Rolle in der Entwicklungsbiologie und bei Krankheiten. Forschungsgruppenleiter und Mitarbeiter der MFPL bilden in Vorlesungen und praktischen Übungen Diplom-, Bachelor-, und Masterstudenten der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien aus.

Wissenschaftliches Profil

MFPL Hauptgebäude.

Die Schwerpunkte der Grundlagenforschung der durchschnittlich 60 unabhängigen Forschungsgruppen liegen in den Bereichen:

  • Immunologie & Infektionsbiologie
  • Zelluläre Signalübertragung
  • RNA-Biologie
  • Integrative Strukturbiologie
  • Rechnergestützte Biologie & Bioinformatik
  • Chromosomen-Dynamik
  • Molekulare Mechanismen von Krankheiten

Der wissenschaftliche Leiter der Max F. Perutz Laboratories ist seit April 2017 der deutsche Bioinformatiker Arndt von Haeseler. Im Direktorat, dem Entscheidungsgremium der MFPL, stehen ihm Kristin Tessmar-Raible (Stv. Leiterin des Zentrums für Molekulare Biologie, Universität Wien), Alwin Köhler (Stv. Organisationseinheitsleiter des Zentrums für medizinische Biochemie, Medizinische Universität Wien), Peter Schlögelhofer (Vizedekan für Lehre der Universität Wien) und Fabien Martins (Direktor Finanzen und Administration der MFPL) zur Seite. 2007 bis März 2017 wurden die MFPL von Graham Warren geleitet.

Die MFPL werden regelmäßig von einem wissenschaftlichen Beratergremium international anerkannter Forscher evaluiert. Der offizielle Bericht dieses Gremiums enthält Feedback und Vorschläge zu den aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Strategieentscheidungen der MFPL.

Ausbildung

Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern an den MFPL.

Die Forschungsgruppenleiter und Mitarbeiter der Max F. Perutz Laboratories (MFPL) betreiben nicht nur Forschung, sondern sehen sich auch verantwortlich für die Ausbildung und das Training neuer Generationen von Wissenschaftlern. Jährlich investieren sie rund 1200 Stunden Arbeitszeit in das Training des wissenschaftlichen Nachwuchs vor dem Doktorat.

Finanzierung

Die Max F. Perutz Laboratories (MFPL) erhalten eine gemeinsame Grundfinanzierung durch die Eigentümer-Universitäten, welche Räumlichkeiten und wissenschaftliche Infrastruktur zur Verfügung stellen, sowie die Kosten für administratives Personal tragen. Rund 70 Prozent der Kosten für das wissenschaftliche Personal, sowie die laufenden Kosten werden aus Drittmitteln (nationale und internationale Forschungsförderungen) finanziert, die von den MFPL Gruppenleitern eingeworben werden.

Namensgebung

Die MFPL sind nach dem in Wien geborenen Biochemiker Max Ferdinand Perutz benannt, der nach seinem Chemiestudium an der Universität Wien nach England emigrierte. In Cambridge war er an der Gründung des „Laboratory of Molecular Biology“ beteiligt. Im Jahr 1962 erhielt er gemeinsam mit John Kendrew den Chemie-Nobelpreis für ihre Studien zur Entschlüsselung der Struktur globulärer Proteine.