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vom 19.04.2022, aktuelle Version,

Maximilian Coudenhove

Maximilian Graf Coudenhove, Lithographie von Adolf Dauthage

Max(imilian) Casimir Philipp Maria Graf Coudenhove (* 1. November 1805 in Aschaffenburg, Fürstentum Aschaffenburg; † 13. Dezember 1889 in Wien) war ein österreichischer Heeresoffizier und Politiker. Er hatte ab 1864 den Rang eines Feldmarschallleutnants, war ab 1869 Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit und Landkomtur des Deutschen Ordens.

Biografie

Er war der zweite Sohn des Franz Karl Maria Ludwig Graf Coudenhove (1774–1838) und der Charlotte Wamboldt von Umstadt. Die Familie Coudenhove stammte ursprünglich aus Brabant und war seit 1790 im Reichsgrafenstand. Der Vater war Offizier am Hof von Kurmainz bzw. dem Fürstentum Aschaffenburg und Herr auf Setterich bei Aachen. Nach den Napoleonischen Kriegen übersiedelte die Familie nach Böhmen und erwarb das Gut Inditz.[1] Nach dem Tod der Mutter wurde der Vater Priester und Propst des königlichen Kollegiatkapitels auf dem Wyschehrad in Prag.

Maximilian Coudenhove besuchte ab 1821 das Josefstädter Gymnasium in Wien. Er trat 1824 als Kadett in die Kaiserlich-Königliche Armee ein, wurde 1826 Unterleutnant, zehn Jahre darauf Rittmeister, 1847 Major, 1849 Oberstleutnant und im Jahr darauf Oberst. Am 25. September 1854 wurde er zum Generalmajor befördert und war als Brigadier in Rastatt in Garnison. Am 16. August 1864 wurde er Feldmarschallleutnant und beendete bald danach seine aktive militärische Dienstleistung. Am 14. Januar 1865 wurde er pensioniert.[2]

Am 20. Januar 1869 ernannte ihn Kaiser Franz Joseph I. auf Lebenszeit zum Mitglied des österreichischen Herrenhauses, des Oberhauses des österreichischen Reichsrates. Er wurde der „Mittelpartei“ zugerechnet.[2]

Coudenhove gehörte ab 1835 als Ritter dem Deutschen Orden an, ab 1869 war er Landkomtur der Ballei Österreich des Deutschen Ordens.[2] Zudem war er k.u.k. wirklicher Geheimer Rat sowie k.u.k. Kämmerer.

Vorfahren und Geschwister

Georg Louis Baron de Coudenhove
* 1734, † 13. Juli 1786 in Aschaffenburg, Kurmainz; Burgmann, Geheimrat
 
 
⚭ 1772 mit Sophia Gräfin von Hatzfeldt
* 21. Januar 1747 auf Schloss Schönstein, Kurköln, † 21. Mai 1825 in Paris, Frankreich
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Franz Carl Maria Ludwig Graf von Coudenhove
* 8. Januar 1774 in Aachen † 30. April 1838 in Wien, Österreich; Propst des Königlichen Kollegiatkapitels der Hl. Peter und Paul auf dem Vyšehrad
 
 
⚭ 27. Juli 1802 mit Karolina (Charlotte) Johanna Walburgis Wambolt von Umstadt
† 5. Januar 1819 auf Gut Inditz, Böhmen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Theodor Philipp Friedrich Franz Maria Theophil Graf von Coudenhove
* 27. Juli 1803 in Aschaffenburg, † 23. April 1880 in Wien
 
 
⚭ 18. Februar 1844 in Treviso, Königreich Lombardo-Venetien mit Henriette Josephine Gräfin von Auersperg
* 27. November 1820 in Linz, Oberösterreich, † 4. Oktober 1873 in Wien
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Philipp Franz Lothar Maria Graf von Coudenhove
* 16. Oktober 1804, † 27. März 1876
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sophia Maria Constantia Theresia Gräfin von Coudenhove
* 19. Januar 1805, † 19. Januar 1864
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Maximilian Casimir Philipp Maria Graf von Coudenhove
* 1. November 1805, † 13. Dezember 1889
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Friedrich Hugo Julius Maria Graf von Coudenhove
* 21. Mai 1812, †
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Marie Anna Sophia Augusta Bernardina Leopoldine Gräfin von Coudenhove
* 19. November 1813, † 26. Mai 1892 in Angers, Frankreich
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Julius Friedrich Leo Maria Graf von Coudenhove
* 11. April 1815, † 11. Juni 1868
 
 
 
 
 

[3][4]

Literatur

  • William D. Godsey, Jr.: Nobles and Nation in Central Europe. Free Imperial Knights in the Age of Revolution, 1750–1850. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2004, ISBN 0-521-83618-2 (Digitally printing version, paperback re-issue. ebenda 2009, ISBN 978-0-521-12315-0).

Einzelnachweise

  1. William D. Godsey, Jr.: Nobles and Nation in Central Europe. Free Imperial Knights in the Age of Revolution, 1750–1850. Cambridge University Press, Cambridge/New York 2004, S. 203.
  2. 1 2 3 Coudenhove, Maximilian Graf, Kurzbiographie auf der Website des österreichischen Parlaments.
  3. Maximilian Casimir Philipp Maria Graf von Coudenhove bei gw.geneanet.org. Abgerufen am 5. Dezember 2020.
  4. Georg Louis Baron de Coudenhove bei gw.geneanet.org. Abgerufen am 5. Dezember 2020.