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vom 17.06.2022, aktuelle Version,

Mechthild Podzeit-Lütjen

Mechthild Podzeit-Lütjen (2013)

Mechthild Podzeit-Lütjen (* 1955 in Bremen) ist eine deutsch-österreichische Schriftstellerin.

Biografie

Podzeit-Lütjen verbrachte ihre Jugend in der französischsprachigen Schweiz.[1] Sie erwarb das Krankenpflegediplom (DGKP) in Siegen und arbeitete am Jung-Stilling Krankenhaus mit dem Schwerpunkt der Intensivpflege. An der Wiener Universität studierte sie Germanistik, Philologie[2] und Evangelische Theologie sowie Biblische Archäologie und Numismatik. Sie schloss die Studien als Magistra (Österreich: Sponsion) und Bachelor ab. Studienreisen führten sie nach Ägypten (2011), Rumänien (2012), Venedig (2012), Rom (2013) und Israel (2013, 2018). Sie erhielt mehrere Stipendien, darunter Reise- und Arbeitsstipendien der Österreichischen Bundesregierung[1] und der Dramatikerbörse Nenzing.[1]

Sie lebt überwiegend in Wien und schreibt Lyrik und Prosa, ausgezeichnet für Haiku, sowie Rezensionen für die Zeitungen Die Furche, Der Standard, Salzburger Nachrichten,[1] Wiener Zeitung.[3] Sie ist Herausgeberin, u. a. mit Unterstützung des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, der Gedichte des Spiegelgrundopfers Alois Kaufmann. Anfang 2022 wurden ihre Texte „Kaddisch. Für Clemens Eich und seine Mutter Ilse Aichinger“ in einem Beitrag vom ORF (Ö1-Kunstsonntag) gelesen.[4]

Podzeit-Lütjen ist Mitglied unter anderem der Grazer Autorinnen Autorenversammlung,[5] der IG Autorinnen Autoren, des Österreichischen Schriftstellerverbandes sowie der Vereinigung Die Kogge.[1]

Sie war mit dem Indologen Utz Podzeit (†) verheiratet.

Publikationen (Auswahl)

Literarische Werke

  • Meiner Worte Mantel. Gedichte. Zeichnungen: Helmut Kurz-Goldenstein. Edition Doppelpunkt. Wien 1998. ISBN 3-85273-054-6.
  • El manto del mi palabras. edicion bilingüe. Havanna, Kuba 2002.
  • BEInAHE: Gedichte. Zeichnungen: Helmut Kurz-Goldenstein. CD: Akkordeon Otto Lechner. Edition Thurnhof. Horn 2003. ISBN 3-90067-866-9.
  • Dünen. Wächten: Brandungsgedichte. Grasl Verlag. Baden bei Wien 2004. ISBN 3-85098-272-6.
  • Tollkirschenfee. Zeichnungen: Helmut Kurz-Goldenstein. DeA-Verlag. Wien 2005. ISBN 3-901867-21-X.
  • Allegorien des Blicks. Brandstätter Verlag. Wien 2007. ISBN 978-3-85033-132-6.
  • Fittiche für Tirza. Hörbuch mit Burgschauspieler Martin Schwab. AstorMedia. Wien 2009. ISBN 978-3-900277-22-2.
  • Perseus oder das Unvorhergesehene. Hörbuch. Eigene Texte, Ballade von Rolf Schwendter. Akkordeon: Otto Lechner. Astor Media. Wien 2013. ISBN 9783900277321.
  • welch eine liebe / der geheime grund. Lyrik & Prosa. Zeichnungen: Franz Blaas. edition lex liszt 12. Oberwart 2016. ISBN 978-3-99016-107-4.
  • du bist bei mir. אתה עמדי Hörbuch. Eigene Texte. Aus: welch eine liebe. der geheime grund. Gelesen von Burgschauspieler Martin Schwab. Musik: Wilfried Fussenegger. Vocal Clarisse Jähn. edition lex liszt 12. Oberwart 2018. ISBN 978-3-99016-152-4.
  • Hineni (hebr. hier bin ich). du wartest. Porträt. Ausgewählte Gedichte. Vorwort: Gerhard Ruiss; Wolfgang Treitler. Podium 2020. ISBN 978-3-902886-57-6

Herausgeberschaft, Bearbeitungen

Wissenschaftliche Publikationen

  • Die Pentapolis der Philister: Die Stadt im Alten Israel. – Thema rund um die Seevölker. Seminararbeit (Geschichte). Grin-Verlag, München 2012. ISBN 978-3-656-38063-4.
  • Textnahe Interpretationkognitive Hermeneutik“. Seminararbeit, Fach Germanistik – Neuere Deutsche Literatur. Grin-Verlag, München 2012.
  • Hebräische Elemente in der Sprache des Journalismus. Das durchsetzte Deutsch. Bachelorarbeit (Sprachwissenschaft/ Sprachforschung), Grin-Verlag, München 2014. ISBN 978-3-668-08953-2.
  • Mechthild von Magdeburgs "Das fließende Licht der Gottheit". Geheimnis wie Schweigen. Seminararbeit, Fach Germanistik – Ältere deutsche Literatur, Mediävistik. Grin-Verlag, München 2014.
  • Elias Canetti. Jüdischer Kosmos? Der Prophet und sein Name Elias. Studienarbeit (Germanistik/ Neuere Deutsche Literatur), Grin-Verlag, München 2016. ISBN 978-3-668-20902-2.
  • Penthesilea“ von Heinrich von Kleist. Eine Spurensuche anhand Immanuel Kants Souveränitätsbegriff. Bachelorarbeit (Germanistik/ Neuere Deutsche Literatur), Grin-Verlag, München 2016. ISBN 978-3-668-15006-5.
  • Widerstand zum Exi im Exil: Alice Rühle-Gerstel & Leo Trotzki in Mexiko. LIT Verlag. edition:forschung. Münster. 2020. ISBN 978-3-86435-028-3

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2002: Finalistin beim Anton-Kuh-Preis[6]
  • 2003: Feldkircher Lyrikpreis (4. Rang)[2]
  • 2004: Short Story Award, Berlin[5]
  • 2006: Feile Filiochta, 3. Preis der International Poetry Competition - German Language, Dublin[1]
  • 2006: FeuilletonPreis der Landwirtschaftskammer Tirol[2]
  • 2017: Shortlist-Platzierung beim Literaturpreis Textfunken, Radio Burgenland[7]
  • 2017: Haikupreis Österreich[8]
Commons: Mechthild Podzeit-Lütjen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Mechthild Podzeit-Lütjen - Autorenlexikon. In: literaturport.de. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  2. 1 2 3 Österreichische Gesellschaft für Literatur: Biografien: Mechthild Podzeit-Lütjen. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  3. Mechthild Podzeit-Lütjen: Erasmus Schöfer - Wiener Zeitung Online. In: Zeitgenossen - Wiener Zeitung Online. Abgerufen am 5. Mai 2016.
  4. Erinnerung an einen Frühverstorbenen. Sonntag, 9. Januar 2022. In: oe1.orf.at. Abgerufen am 15. März 2022.
  5. 1 2 Mitglieder. In: Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  6. Sieger- und Finaltexte des 2. "Anton-Kuh-Preises" ab 12. 8. in der Ö1-"Literatur-Miniatur" zu hören. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  7. „Textfunken“ im „Funksalon“. In: burgenland.orf.at. 21. November 2017, abgerufen am 1. Mai 2021.
  8. Österreichische Haiku-Gesellschaft: Haiku und Senryu der Mitglieder. Abgerufen am 28. Oktober 2021.