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vom 02.07.2022, aktuelle Version,

NÖLB 6

DTKC 31–32 / NÖLB 6 / BBÖ 296
DTKC Nr. 32 spätere NÖLB 6.02, BBÖ 296.02
DTKC Nr. 32 spätere NÖLB 6.02, BBÖ 296.02
DTKC Nr. 32 spätere NÖLB 6.02, BBÖ 296.02
Nummerierung: DTKC 31–32
NÖLB 6.01–02
BBÖ 296.01–02
Anzahl: 2
Hersteller: Krauss/Linz
Baujahr(e): 1904
Ausmusterung: 1934
Achsformel: Cn2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 7,310 m
Fester Radstand: 2.000 mm
Gesamtradstand: 2.000 mm
Leermasse: 21,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Indizierte Leistung: 150 PS
Treibraddurchmesser: 930 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 320 mm
Kolbenhub: 500 mm
Kesselüberdruck: 13,0 atm
Rostfläche: 1,00 m²
Verdampfungsheizfläche: 60,92 m²
Wasservorrat: 3,00 m³
Brennstoffvorrat: 1,40 m³

Die Dampflokomotivreihe NÖLB 6 war eine Tenderlokomotivreihe der Niederösterreichischen Landesbahnen (NÖLB), die ursprünglich von der Dampftramway-Gesellschaft vormals Krauss & Comp. (DTKC) in Wien stammte.

Geschichte

Die Museumslokomotive Stammersdorf im Eisenbahnmuseum Straßhof (1987)

Die DTKC beschaffte 1904 zwei dreifach gekuppelte Lokomotiven mit den Betriebsnummern 31 und 32 bei der mit der Gesellschaft verbundenen Lokomotivfabrik Krauss & Comp. Linz für den Betrieb auf der 1903 eröffneten Strecke Stammersdorf – Auersthal. Sie basierten konstruktiv auf den an die Bozen - Meraner Bahn und die Friedländer Bezirksbahnen gelieferten Lokomotiven. Die Abnahme der beiden Maschinen erfolgte am 16. April 1904 auf dem Streckenabschnitt StammersdorfEibesbrunn, dabei wurde mit Lok 31 eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h vorwärts und 39 km/h rückwärts erreicht.[1]

Gemeinsam mit der DTKC gingen die Lokomotiven 1907 in das Eigentum der Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen über. Als 1913 die NÖLB den Betrieb auf dieser Strecke übernahmen, erhielten die beiden Maschinen die Nummern 6.01–02. Die NÖLB ging 1922 in den Pachtbetrieb der BBÖ über, die den beiden Maschinen die Bezeichnung 296.01–02 zuwies. Die 296.01 wurde 1932 an die Lamingtal-Schleppbahn in Bruck an der Mur verkauft, wo sie fortan als Werkslokomotive im Verschub diente. Später kam sie zur Mürztaler Papierfabrik. Die Schwesterlok 296.02 wurde 1934 ausgemustert.

Die Lokomotive 31 „Stammersdorf“ befindet sich heute bei der Museumstramway Mariazell–Erlaufsee und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Nach längerer Abstellzeit wurde sie 2021 wieder betriebsfähig hergerichtet.

Literatur

  • Helmut Griebl, Josef-Otto Slezak, Hans Sternhart, BBÖ Lokomotiv-Chronik 1923–1938, Verlag Slezak, Wien, 1985, ISBN 3-85416-026-7
  • Wolfdieter Hufnagel, Die Niederösterreichischen Landesbahnen, transpress, Stuttgart, 2003, ISBN 3-613-71214-8
  • Alfred Laula, Hans Sternhart, Dampftramway Krauss & Comp. in Wien, Verlag Slezak, Wien, 1974, ISBN 3-900134-15-4
  • Robert Wiche, Erwin Parfy: Stammersdorfer Lokalbahn. Internationales Archiv für Lokomotivgeschichte, Band 31. Verlag Slezak, Wien 1982, ISBN 3-85416-074-7

Einzelnachweise

  1. Wolfdieter Hufnagl: Die Niederösterreichischen Landesbahnen. Transpress Verlag, 2003, ISBN 3-613-71214-8, S. 184.