Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 08.01.2022, aktuelle Version,

Schenkenberg (Wien)

Schenkenberg

Blick vom Reisenberg auf den Schenkenberg

Höhe 345 m ü. A.
Lage Wien, Österreich
Gebirge Wienerwald
Koordinaten 48° 15′ 25″ N, 16° 19′ 20″ O
Schenkenberg (Wien) (Wien)
Gestein Flysch (Sievering-Formation)
Alter des Gesteins MaastrichtiumPaläozän

Der Schenkenberg ist ein 345 m ü. A. hoher Berg im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling.

Geographie

Der Schenkenberg liegt in Obersievering und stellt den südöstlichen Abhang der Bellevuehöhe dar. Im Norden trennt der Reisenbergbach den Schenkenberg vom Reisenberg, im Süden stellt der Arbesbach die Grenze zum Hackenberg dar. Geologisch liegt der Schenkenberg als nordöstlicher Ausläufer der Ostalpen in der Flyschzone, die aus Sandstein, Mergel und Tonstein zusammengesetzt ist.

Geschichte

Riede Arnolzau am Schenkenberg

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Schenkenberg 1329 als in dem Schenkenberge. Der Name geht dabei wahrscheinlich auf eine Mundschenkenfamilie zurück, die hier Besitzungen hatte.

Die Schenken von Schenkenberg sind ein altes, schweizerisches Uradelsgeschlecht, welches sich nach dem Bergschlosse und der Gebiet zwischen Fricktal und Ergow nannte (heute Kanton Aargau/Schweiz).

1243 wird "dominus H. de Schenkenberc" zu Bremgarten (Kanton Aargau) in einer Urkunde zusammen mit den Grafen Rudolf und Hartmann von Habsburg genannt.

1248 gab Heinrich von Schenkenberg der Tochtergründung des Wiener Frauenklosters "Cigelhoven" in Michelstetten eine Vogtei.

1264 gab Heinrich von Schenkenberg dem Dominikanerinnenkloster Stuenitz (Studenice), woselbst sich seine Tochter Agnes befand, 5 Huben zu St. Georg in Krain.

Am 11. November 1301 machte Euphemia die Schenkin von Schenkenberg dem Nonnenkloster zu Tulln (Gründer: Rudolf von Habsburg I - vgl. von Schenkenberg, Burgruine Schenkenberg im Kanton Aargau/Schweiz und Burgruine Schenkenberg in Baden-Württemberg) zum Seelenheile ihres verstorbenen Mannes Wilhelm, dessen Familie auch die Burg Senkenberk erbaute (heute in Tschechien), eine Schenkung. Zeuge war ihr Schwiegersohn Albero von Hohenstein von der Burg Hohenstein (Gföhl).

Ferner waren die Kuenringer, die auch in dieser Gegend Besitzungen hatten, Oberste Schenken. Heute ist der Schenkenberg von zahlreichen Weingärten umgeben.

Literatur

  • Karl Kothbauer: Döbling – und seine Ried- und Flurnamen. Dissertation, Wien 2001.
Commons: Schenkenberg (Wien)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien