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vom 12.07.2022, aktuelle Version,

Thomas Hörl (Künstler)

The Beak Lady aus der 2-Kanal-Videoinstallation „UNNESKO II“ 2013

Thomas Hörl (* 17. Oktober 1975 in Hallein) ist ein bildender Künstler. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Golling an der Salzach und Salzburg. Hörls Lebensmittelpunkt befindet sich derzeit in Wien, wo er in den Bildhauergebäuden des Bundes (Praterateliers) ein Studio mietet.[1]

Künstlerisches Werk

Er arbeitet solo als auch in verschiedenen Kooperationen (Gin Müller, Sir Meisi, Michikazu Matsune, Jakob Lena Knebl, Sodom Vienna) und seit 2003 in der Künstlergruppe kozek hörlonski[2] gemeinsam mit Peter Kozek. Seit 2020 erscheinen die beiden bei ihrer Zusammenarbeit allerdings unter ihren bürgerlichen Namen und verzichten auf einen Gruppennamen. Er ist Mitglied im Tennengauer Kunstkreis.

Hörls künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Recherche von regionalen Bräuchen und Traditionen. Die folkloristischen Inhalte und Formen transferiert der Künstler in neue Kontexte. Mittels der Collagetechnik sowie des Reenactements entstehen umfangreiche Installationen. Seine künstlerische Arbeit umfasst Performance, Videoarbeiten, Installation, Objekt, Collage und inszenierte Fotografie und zuletzt tauchen auch vermehrt Filmprojekte in seinem vielfältigen Werk auf. Im Rahmen von Artist-in-Residence Programmen oder selbst organisierten Arbeitsaufenthalten war er in Berlin, Frankfurt am Main, Tokio, Paris, London, Vilnius, Tallinn, Tirana, Timișoara, Warschau und Reykjavík tätig.

2017–2019 arbeite Hörl gemeinsam mit Peter Kozek und Alexander Martinz an der Filmtrilogie Dämonische Leinwände[3] die u. a. beim Steirischen Herbst 2018, im Reaktor Wien 2019 und der Diagonale – Festival des österreichischen Films Graz 2020 gezeigt wurde[4]. Der neueste Film LICHTHÖHE von 2021 entstand zusammen mit Peter Kozek und Victor Jaschke für das Kunstprojekt SERPENTINE – a touch of heaven (and hell)[5] kuratiert und organisiert von Michael Zinganel entlang der Großglockner Hochalpenstraße und wird dzt. in einem „Non-Stop Container Kino“ gezeigt und von sixpackfilm vertrieben. Seit 2021 widmet er sich intensiv einem Stummfilmprojekt über das Verschwinden von F.W. Murnaus Kopf aus seiner Grabstätte und einer umfassenden Monografie über sein bisheriges Solokunstschaffen. Letztere erscheint mit dem Titel Curtain Walls & Rautenballett[6] beim Verlag für moderne Kunst. Der Künstler war zuletzt für den Großen Kunstpreis des Landes Salzburg nominiert[7] und zusammen mit Peter Kozek wurde ihm für ihr gemeinsames Werk von der Stadt Wien der Preis für Bildende Kunst 2021 verliehen.[8]

Ausstellungen (Auswahl)

Festivals, Performanceabende etc.

  • K3 Filmfestival, Villach 2021;
  • Rote Alpen, Karl-Wrba-Hof, Wien 2020;[13]
  • Belvedere21, public program Abschlussfest 2020;
  • Diagonale – Festival des österreichischen Films, Graz 2020;
  • Steirischer Herbst, Festival, Graz 2018;[14]
  • Funkenflug 10, Künstlerhaus 1050, Wien 2018;
  • white noise – Kulturrauschen, Kuchl 2017;[15]
  • ORTung Stuhlfelden, 2016[16];
  • Straight To Hell, First Queer Performance Festival Vienna, Kosmos Theater, Wien 2015;
  • 1. Garagen Film Festival Berlin Brandenburg, Töpchin 2014;
  • OPEN Performance-festival, mumok Hofstallungen, Wien 2014;
  • Dark Start, WUK performing arts, Wien 2013, Perform Now!, Performancefestival Winterthur 2013;
  • PANik7 – Performance and Video, mediaOpera Rinderhalle, PAN Vienna, Wien 2012[17];
  • PANik5 – Performance als Augenblick, Kunstraum Niederoesterreich, Wien 2012;
  • Staying Alive, periscope, Salzburg 2012;
  • PANik4 – Performance als Solo, Studio Port, PAN Vienna, PAN Vienna, Wien 2012;
  • X-Wohnungen, 16. Internationale Schillertage Nationaltheater Mannheim 2011;
  • ORTung 2009,[18] Deutschvilla Strobl 2009;[19]
  • Die Murpiraten, Vito Acconci Murinsel, Graz 2007;
  • Fresh Trips, Kunstraum Innsbruck 2007;
  • Wild Gift,[20] Limehouse Town Hall, London 2006;

Diskografie

  • 7″ Vinylsingle: Thomas Hörl. Matthias, Wiener Phonogrammarchiv Remixe von Cherry Sunkist und das_em, Dokumentation der Ausstellung Matthias, Text, Poster; Thomas Hörl, Hrsg. (Wien / Salzburg 2015)
  • 10″ Vinyl: pastforward – 100 Jahre Kunstverein Baden,[21] Jubiläumsedition, Text, Gatefoldcover, kozek hörlonski, Thomas Hörl, Peter Kozek, Kunstverein Baden, Hrsg. (Wien / Baden 2016)

Literatur, Kataloge, Editionen

  • Diagonale'20 – Festival des österreichischen Films. (Czernin Verlag, Wien 2020), ISBN 978-3-7076-0688-1.[22]
  • Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Mit Texten von Fahim Amir, Thomas Hörl, Andrea van der Straeten; deutsch/englisch/italienisch, Andrea van der Straeten, Hg. (Schlebrügge.Editor Wien 2018)[23]
  • Matthias tanzt – Salzburger Tresterer on stage, Kunst und Wissenschaft im Dialog. Mit weiteren Beiträgen von Lisi Breuss, Thomas Hörl, Kathrin Pallestrang, Vitus Weh, 176 Seiten, 125 Abb.; Ulrike Kammerhofer-Aggermann (Hg.), Anna-Magdalena Kasper (Red.) (Salzburg / Wien 2017: =SBzVK 24; Kataloge d. Österr. Museums f. Volkskunde 103). Vorzugsausgabe Ed. 35 in bemalter Tragetasche, Lesezeichen und Vinylsingle erhältlich.
  • Matthias. Edition 150 dt. / 150 engl., 7″ Vinylsingle, Wiener Phonogrammarchiv Remixe von Cherry Sunkist und das_em, Dokumentation der Ausstellung Matthias, Texte von Ulrike Kammerhofer-Aggermann und Vitus Weh, Poster; Thomas Hörl, Hrsg. (Wien / Salzburg 2015).
  • Alles Maskerade! Fasnacht, Karneval und Mummenschanz (Burgrieden – Rot: Stefanie Dathe, Axel Lapp und Hoenes Stiftung 2015).
  • Orientierungen, Identitäten und Kunst, KÖR Kunst im öffentlichen Raum GmbH und WASt – Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen,[24] Hrsg. (Wien, 2014). concept & idea: Jakob Lena Knebl, Thomas Hörl and Lisbeth Freiß
  • arttirol, Kunstankäufe des Landes Tirol 2010–2012. Land Tirol / Abteilung Kultur, Hrsg. (Innsbruck, 2013).
  • Mus. rer. nat. Box5320 Reykjavik 119101. Edition 50, Hildigunnur Birgisdóttir, Bjarki Bragason, Thomas Hörl, Marte Kiessling, Hrsg. (Reykjavík, 2013).
  • Orte/Nicht-Orte ORTung 2009. Symposium ORTung 2009. Strobl am Wolfgangsee (Salzburg: Kulturabteilung Salzburg / Deutschvilla Strobl / Salzburger Kunstverein, 2010).
  • Traklhaus. (Salzburg: Galerie im Traklhaus, 2009).
  • Selbst Übersetzen. Ein Performance Lesebuch zum Aufführen, Lilo Nein, Hrsg. (Wien, 2009).
  • Ein queerer Blick auf Zeit, die Raum schafft, ausreißer – Die Grazer Wandzeitung, No. 26, 2009.
  • Kunstankäufe des Landes Salzburg 2007–2009. Katalog (Salzburg: Galerie im Traklhaus, 2009).

Ausbildung

Lehre

Sammlungen

Werke des Künstlers befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. BildhauerInnenGebäude im Wiener Prater | die Praterateliers. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  2. kozek hörlonski. In: kozek-hoerlonski.com. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  3. Filmarchiv. Abgerufen am 28. März 2020.
  4. Filmarchiv. Abgerufen am 13. November 2021.
  5. Kunstwerke | Art Works. In: HEAVEN AND HELL. Abgerufen am 17. September 2021 (deutsch).
  6. Curtain Walls & Rautenballett. Abgerufen am 12. Juli 2022 (englisch).
  7. Land Salzburg - großer Kunstpreis des Landes 2022. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  8. Thomas Hörl und Peter Kozek (Künstlerkollektiv Kozek Hörlonski). Abgerufen am 12. Juli 2022 (deutsch).
  9. LA LA SILO-LAND …Von Kornkammern mit Weitblick – Schloss Orth. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  10. trust*us: Die Kunst der Freundschaft | galerie5020. Abgerufen am 28. März 2020.
  11. Kultur Einzelansicht. Abgerufen am 28. Mai 2017.
  12. Martina Greil: Vernissage 7. Jahresausstellung AIR 2016. In: www.stadt-salzburg.at. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  13. Rote Alpen 2020. Abgerufen am 17. September 2021.
  14. kozek hörlonski & Alexander Martinz | steirischerherbst’18. Abgerufen am 28. März 2020.
  15. white noise – Kulturrauschen. Abgerufen am 28. März 2020.
  16. Ortung Stuhlfelden. Abgerufen am 28. März 2020.
  17. PAN Vienna | Performance Art Network Vienna. Abgerufen am 28. März 2020.
  18. Salzburger Kunstverein / Ausstellungen / 2010. Abgerufen am 28. März 2020.
  19. Land Salzburg - Künstlerinnen- und Künstlersymposium. Abgerufen am 28. März 2020.
  20. Wild Gift. Abgerufen am 28. März 2020.
  21. kozek hörlonski | Projekte: past forward – 100 Jahre Kunstverein Baden, 2016. In: kozek-hoerlonski.com. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  22. Diagonale '20. (czernin-verlag.com [abgerufen am 13. November 2021]).
  23. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich | SCHLEBRÜGGE.EDITOR. Abgerufen am 28. März 2020.
  24. ktv_mkoglbauer: Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt). In: www.wien.gv.at. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  25. Eva Badura-Triska, Günther Dankl, Ruth Haas, Claudia Mark, Florian Steininger: arttirol. Kunstankäufe des Landes Tirol 2010 – 2012. In: Sammlungs Katalog, PDF. Land Tirol / Abteilung Kultur / Dr. Thomas Juen, Leopoldstraße 3, 6020 Innsbruck, 2013, abgerufen am 7. Januar 2017 (deutsch).
  26. musstauhl: Wien Kulturgut: Kunstsammlung MUSA. In: www.wien.gv.at. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  27. Ankäufe online: Fotosammlung des Bundes: Bundeskanzleramt Kultur und Kunst. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.kunstkultur.bka.gv.at. Archiviert vom Original am 7. Januar 2017; abgerufen am 7. Januar 2017.
  28. Galerienförderung. Abgerufen am 17. September 2021.
  29. H13 2009 Niederoesterreich Preis für Performance: kozek hörlonski — Kunstraum Niederoesterreich. In: www.kunstraum.net. Abgerufen am 28. März 2020.
  30. outstanding artist awards: Kunstpreis: Bundeskanzleramt Kultur und Kunst. In: www.kunstkultur.bka.gv.at. Abgerufen am 7. Januar 2017.
  31. Preise der Stadt Wien 2021 für herausragende Leistungen in Kultur und Wissenschaft. In: PID Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien/ots.at. 1. September 2021, abgerufen am 2. September 2021.