Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 05.09.2021, aktuelle Version,

Tina Kordić

Tina Kordić (* 30. Juni 1972 in Travnik) ist eine österreichische Pianistin und Klavierpädagogin bosnischer Herkunft.

Leben

Tina Kordić erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren an der Musikschule in Sarajevo. Mit 12 Jahren gewann sie beim Bundeswettbewerb in Travnik den ersten Preis. Ihre Musikausbildung setzte sie am Musikgymnasium in Sarajevo bei Meira Smailovic fort. Ab 1990 studierte sie an der Musikakademie in Sarajevo, Studienrichtung Klavier-Konzertfach bei Aleksandra Romanić, ab 1992 bei Neda Stankovic. Im Dezember 1994 inskribierte sie als Stipendiatin des Österreichischen Ministeriums für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Manfred Wagner-Artzt und bestand 1999 die Diplomprüfung mit Auszeichnung. Mit dem Stipendium des Österreichischen Ministeriums für Wissenschaft und Verkehr machte sie an gleicher Universität ihr Postdiplomstudium bei Leonore Aumaier und erhielt 2005 den akademischen Grad Magistra der Künste (Magistra artium); Titel der Magisterarbeit Die Geschichte des Balletts in Sarajevo.

1987 spielte sie ihr erstes Solokonzert im Rahmen des Sarajevo Winter Festivals. Sie nahm an verschiedenen Meisterkursen teil, unter anderem bei Arbo Valdma, David Wilde und Vladimir Krpan. Bedeutend war ihr Engagement für die Erhaltung des Kulturlebens im belagerten Sarajevo während des Krieges (1992–1995), indem sie bei fast allen Klavierkonzerten mitwirkte, wie zum Beispiel: Chopin-Marathon, Mozart-Abende, Solokonzerte im Kammertheater sowie die Produktionsaufnahmen für den staatlichen Sender von Bosnien und Herzegowina (damals RTVBiH, heute RTVFBiH).

Während des Studiums in Wien und danach spielte sie zahlreiche Konzerte in Österreich, Deutschland, Ex-Jugoslawien und China. Ihr Debüt mit den Sarajevoer Philharmonikern im Februar 2000 im National Theater in Sarajevo, sowie Solokonzerte in Sarajevo 2001, 2004 und 2007 wurden im staatlichen Fernsehen von Bosnien und Herzegowina ausgestrahlt. Im Studienjahr 2005/2006 repräsentierte sie das Vienna Konservatorium in der VK China und unterrichtete Klavier als Gastdozentin an der Musikuniversität in Weifang. Im Juli 2006 kehrte sie zurück nach Wien.

Aufnahmen

  • 1994, Produktionsaufnahmen für RTVBiH: Frédéric Chopin: Nocturne, op. 55. Nr. 1. und Franz Liszt: Sposalizio
  • 2000, Konzert mit den Sarajevoer Philharmonikern live aufgenommen für RTVBiH: Robert Schumann, Klavierkonzert in a-Moll, op. 54
  • 2001, Konzert, live aufgenommen von RTVFBiH: Johann Sebastian Bach: Toccata e-Moll BWV 914; Alexander Skrjabin: Sonate Nr.9, op. 68, Alberto E. Ginastera: Danzas Argentinas, Frédéric Chopin: Nocturne, op. 55. Nr. 1, Ballade op.38, Sonate op.35
  • 2004, Konzert, live aufgenommen von RTVBiH: Alexander Skrjabin: Sonate Nr.9, op. 68; Ludwig van Beethoven: Sonate op. 110; Sergej Prokofieff: Sonate Nr. 3, op. 28; Nancy Van de Vate: Twelve Pieces for Piano; Frédéric Chopin: Ballade Nr. 1, op. 23, Scherzo Nr. 2, op. 49
  • 2004, A tribute to Sarajevo, Konzert, CD, Bremen: Frédéric Chopin: Scherzo Nr.2, op. 49, Alexander Skrjabin: Sonate Nr.9, op. 68
  • 2005, VK China, Neujahrskonzert für CCTV Weifang: Frédéric Chopin: Scherzo Nr.2, op. 49
  • 2007, Konzert, live aufgenommen von RTVFBiH: Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate a-Moll, KV 310; Ludwig van Beethoven: Sonate d-Moll, op.31 Nr. 2; Robert Schumann: Sonate g-Moll, op. 22; Frédéric Chopin: Scherzo h-Moll, op. 20; Alberto E. Ginastera: Danzas Argentinas