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vom 09.07.2012, aktuelle Version,

Walter Benigni

Der Fotokünstler bei der Arbeit

Walter Benigni (* 3. Jänner 1934 in Villach, Kärnten) ist ein österreichischer Fotograf.

Leben

Walter Benigni wurde als Sohn eines Eisenbahnbediensteten geboren, absolvierte die Bundesfachschule für Holzverarbeitung und trat anschließend in den Bundesdienst ein. Bevor er sich ab 1960 hauptberuflich mit der Fotografie beschäftigte, war er im Bundesdienst bei der B-Gendarmerie tätig. Walter Benigni ist Initiator des Landesverbands der Fotografen und einer wettbewerbsfreien Landesfotoschau.[1] 1962 heiratete er Klara Köttner-Benigni. Das Ehepaar gestaltete zusammen mehrere Lyrikbände zu denen Benigni die Bilder beisteuerte. Sie leben in Eisenstadt. Walter Benigni hat Kinder aus erster Ehe.

Ausstellungen

Im Sommer 1978 wurde in der Cselley Mühle in Oslip seine erste Ausstellung eröffnet. In Zusammenarbeit mit slowakischen Fotografen veranstaltete er danach Ausstellungen im Burgenländischen Landesmuseum, in Bratislava und in Mattersburg.[2] 1992, 50 Jahre nach der Wannsee-Konferenz, präsentierte 3sat eine Ausstellung Begninis zu dem Thema.

Außer in Büchern sind auch in Ausstellungskatalogen Bilder von Walter Benigni mit Erläuterungen erschienen, so zu der Personale im Schloss Esterházy in Eisenstadt 1982 und zu der in der Novomeský-Galerie in Bratislava 1991 in slowakischer Sprache. Gemeinsam mit Kollegen ist er 2002 in dem Sammelband „Fotografie im 20. Jahrhundert“ der „Österreichischen Gesellschaft für Fotografie“ und 2005 in dem Sammelband „VÖAV Photogallery“ des „Verbands Österreichischer Amateurfotografen-Vereine“ vertreten. In den letzten Jahren hatte Benigni Ausstellungsbeteiligungen, vermittelte aber auch Ausstellungen bis nach Wien.

Ehrungen

  • Würdigungspreis des burgenländischen Landeskulturpreises
  • Jozef Maximilian Petzval Medaille des Verbandes Slowakischer Fotografen
  • Ehrennadel in Gold des VÖAV
  • Ehrenzeichen in Gold des Verbandes slowakischer Fotografen

Begnini ist Ehrenmitglied (Hon.ÖGPh) der „Österreichischen Gesellschaft für Photographie“.

Fotografien in Medien

Benignis Fotografien wurden in diversen Büchern verwendet. Unter anderem in

  • Günter Unger: „Das andere Licht, Kunst im Burgenland seit 1945“, Wien 1990.[3]
  • „Die Atmosphäre ist Poesie, Kunst im Burgenland gestern und heute“, Neudörfl 1999.[4]
  • „Burgenland mon amour, Koordinaten einer Kultur- und Kunstlandschaft“, Hornstein 2006.[5]

Literatur

  • Klara Köttner-Benigni:In Der Zone Des Roten Winds Walter Benigni, Roetzer Wien 1989

Einzelnachweise

  1. Unger, S. 294f
  2. BF vom 2. September 1993
  3. Text zu Benigni von Unger, einem professionellen Kunstkritiker, u.a. im ORF Fernsehen: „Extremer Stilisierer, der in symbolträchtigen Bildern auch Kritik an seiner Umwelt übt“, S 147ff
  4. „Zu den hervorragenden künstlerischen Fotografen im Burgenland zählt zweifelsohne der in Eisenstadt lebende Walter Benigni. Der gebürtige Kärntner experimentiert ständig mit seinem Medium und hat eine Vorliebe für skurrile und düstere Szenerien. S 88“
  5. Zitate von Klara Köttner-Benigni, die als erste im Burgenland berufliche Beurteilung künstlerischer Fotografie praktiziert hat (Aktionszentrum Cselleymühle Oslip: Zu Benigni: Autodidakt im besten Sinn des Wortes. . Hinter seinem Umherschweifen, Suchen und Experimentieren steht ein unbewusster existenzieller Drang, der für den Beschauer am Ergebnis der Bilder deutlich wird.“ (Unger:) Furore macht Walter Benigni u.a. mit Bildern, auf denen Puppen bzw. Puppenteile auf Mistgstätten, Schaufensterpuppen, Wandplakate im Prozess ihrer Ablösung und Zerstörung sowie der der Mensch selbst in tiefsinnigen Verwandlungen zu sehen waren.“ (Zitat Köttner-Benigni:) „Sein Auge blickt hinter die Erscheinungen, erspürt visionär die gefährlichen Fehlentwicklungen. . Journalistische Aufdeckung ist nicht seine Absicht. Er ist ein sensibler Seismograf der Zustände, verliert über seiner Betroffenheit aber nicht die ästhetische Contenance.“