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Chorinsky, Karl Graf#


* 18. 10. 1838, Linz/Donau

† 10. 7. 1897, Mödling (Niederösterreich)


Landeshauptmann von Salzburg, Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrates, Präsident des Oberlandesgerichts Wien

Chorinsky entstammte einem böhmischen Adelsgeschlecht, das von Kaiserin Maria Theresia in den Grafenstand erhoben wurde. Er studierte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur.) und schlug danach die Richterlaufbahn ein. 1874 übersiedelte er nach Salzburg und wurde dort in der katholisch-konservativen Bewegung politisch aktiv. Im September 1978 wurde er in den Salzburger Landtag gewählt, dem er bis 1890 angehörte. Am 17. 6. 1880 ernannte ihn Kaiser Franz Joseph I. zum Landeshauptmann von Salzburg, welche Funktion er bis zum 30. 10. 1890 ausübte. 1887 wurde er von Kaiser Franz Joseph I. zum lebenslänglichen Mitglied des Herrenhauses des österreichischen Reichsrates berufen..

Bereits seit Anfang 1887 Präsident des Landesgerichts Salzburg wurde Chorinsky am 21. 8. 1890 zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Wien ernannt. Er war zu seiner Zeit ein anerkannter Jurist und maßgeblich an der Vorbereitung der Reform der Zivilprozessordnung (ZPO) beteiligt.

Werke (Auswahl) #

  • Werktitel, Jahr
  • Der Wucher in Österreich, 1877
  • Das Notariat und die Verlassenschaftsabhandlung, 1877
  • Das Vormundschaftsrecht vom 16. Jahrhundert bis zum Erscheinen des Josefinischen Gesetzbuches, 1878
  • Der österreichische Exekutionsprozeß, 1879

Literatur#

  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Band 1, Wien 1957, S. 146.
Redaktion: G. Hartmann