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Fheodoroff, Nikolaus#

* 15. 9. 1931, Villach (Kärnten)

† 26. 8. 2011, Klagenfurt


Musiker, Komponist


Nikolaus Fheodoroff wurde am 15. September 1931 in Villach geboren.

Nach dem Besuch von Volks- und Mittelschule legte er 1949 die Matura ab. Danach absolvierte er ein Lehramts-Studium in den Fächern Germanistik und Musik an der Universität Wien. Er schloss die Kapellmeisterschule ab, machte die Staatsprüfung im Orgelspiel und studierte Musiktheorie und Komposition.


Nach seinen beruflichen Anfängen als Professor für Deutsch und Musik leitete er von 1964 bis 1991 die Musikabteilung des ORF-Landesstudios Kärnten. 1967 übernahm er die Leitung des ORF-Kammerchores (bis 1991) sowie 1970 die Leitung des Rundfunkchores, von 1974 bis 1998 war er zudem künstlerischer Leiter des Kärntner Madrigalchors.


Nikolaus Fheodoroff erwarb sich wichtige Verdienste um den Aufbau des Musiklebens in Kärnten - er war Leiter des Kärntner Madrigalchors und Obmann des Carinthischen Sommers; von 1999 bis 2004 war er Mitglied im Kärnter Kulturgremium.

Fheodoroff engagierte sich auch in der Diözese, er war unter anderem Mitglied der Diözesankommission für Kirchenmusik und komponierte im Auftrag der Kirche die "Gurker Festmesse".


Sein kompositorisches Schaffen wurde durch die Freundschaft mit Josef Matthias Hauer maßgeblich beeinflusst.


Nikolaus Fheodoroff starb am 25. August 2011 in Klagenfurt.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Förderungspreis für Musik der Landesregierung Kärnten, 1971
  • Goldene Ehrennadel des Kärntner Sängerbundes, 1977)
  • Kulturpreis des Klubs der Kärntner Abgeordneten der Österreichischen Volkspartei, 1980
  • Ritter des Silvesterordens durch Papst Johannes Paul II, 1981
  • Walther-von-der-Vogelweide-Medaille in Silber durch Chorverband Österreich, 1984
  • Ehrennadel für Verdienste um die Freundschaft der Völker der DDR, 1986
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 1986
  • Kärntner Sängerbund: Chorleiter-Ehrenzeichen in Gold des Kärntner Sängerbundes, 1987
  • Ehrenzeichen in Gold des Chorverbandes Österreich, 1988
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten, 1989
  • Kulturpreis des Landes Kärnten, 1990
  • Betetto-Urkunde des Verbandes der Musikschaffenden Sloweniens, 1992
  • Investitur in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, 1992
  • Walther-von-der-Vogelweide-Medaille in Gold des Chorverbandes Österreich, 1998
  • Ehrenurkunde der Stadt Klagenfurt, 1998
  • Würdigungspreis der Chorakademie Kärnten, 2003
  • Brandstätter-Urkunde des Kärntner Sängerbundes, 2006
  • Kärntner Landesorden in Silber, 2010
  • Villacher Kulturpreis, 2010

Werke (Auswahl)#

Orchesterwerke, Kammermusik
  • 3 Zwölftonspiele, 1968
  • Streichquartett, 1971; Rhapsodie, 1987
  • Konzert für Violine, Streichorchester und Pauken, 1994

Vokalmusik:

  • Deutsche Messe, 1972
  • Maria Saaler Weihnachtsmesse, 1984

Schriften

Literatur#

  • G. Brosche (Redaktion), Musikalische Dokumentation N. Fheodoroff, Ausstellungskatalog, Österreichische Nationalbibliothek, Wien 1997

Quellen#



Redaktion: I. Schinnerl