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Lingens, Peter Michael#

* 8. 8. 1939, Wien


Journalist


Peter Michael Lingens wurde am 8. August 1939 als Sohn eines Ärzte-Ehepaars in Wien geboren. Er wuchs zwar in Kärnten auf, besuchte das Gymnasium aber wieder in Wien, wo er 1957 maturierte.

Danach trat er in die Klasse für Malerei an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien ein, schloss die Ausbildung aber nicht ab.

Nach Ableistung des Präsenzdienstes 1958 fing er als Journalist bei der "Arbeiter-Zeitung" (AZ)an.

Nach einem Zwischenspiel in einem Institut für Markt- und Motivforschung in München kehrte er nach Wien zurück und wurde Gerichtsaalberichterstatter des Kurier.


1970 holte Oscar Bronner Lingens als Gründungschefredakteur zum Nachrichtenmagazin "profil", von 1975 bis 1987 war "profil"-Herausgeber.
1989 wechselte er als Herausgeber zur "Wochenpresse", die nun in "WirtschaftsWoche" umbenannt wurde, von 1993 bis 1994 war Lingens Chefredakteur der Tageszeitung "Der Standard".


Peter Michael Lingens ist noch immer Kolumnist des "profil" sowie Gastprofessor an der Europäischen Journalismus-Akademie der Donau-Universität Krems.


Zurzeit lebt Peter Michael Lingens mit seiner Frau Eva und seinem jüngsten Sohn Eric-Christian im Süden Spaniens.

Werke: (Auswahl)#

  • Begegnungen, 1995
  • Wehrloses Österreich? Neutralität oder NATO, 2000
  • Ansichten eines Außenseiters, 2009


Journalistische Karriere mit Hindernissen (Essay)#


Peter Michael Lingens


Es ist eine bewegte Karriere, auf die Peter Michael Lingens, ein Urgestein des heimischen Journalismus, an seinem 70. Geburtstag am Samstag zurückblicken kann. Sie ist vor allem geprägt durch seine Zeit beim "profil", wo er Gründungs chefredakteur und späterer Herausgeber war. Auch heute noch schreibt er Kommentare in dem Magazin, das unter seiner Führung einen besonderen Platz unter den bedeutenden Medien dieses Landes einnahm. Gründer Oscar Bronner hatte Lingens 1970 geholt. 1975 löste Lingens dann Bronner als "profil"-Herausgeber ab – 1987 trat er nach wochenlangen innerredaktionellen Auseinandersetzungen zurück.

In die Öffentlichkeit geriet der Name Lingens auch Mitte der 90er Jahre, als Lingens Verstrickung in die Kalal/Mekis-Affäre vorgeworfen wurde. Mit dem Beginn der gerichtlichen Vorerhebungen gegen ihn zog sich Lingens damals aus dem journalistischen Geschäft weitgehend zurück, später wurde er freigesprochen. Pünktlich zum 70er hat er ein Buch mit dem Titel "Ansichten eines Außenseiters" geschrieben.

Wiener Zeitung,, Donnerstag, 6. August 2009

Quellen#



Redaktion: I. Schinnerl