!!!Pischinger, Rudolf

~* 27. 5. 1935, Waidhofen an der Thaya (Niederösterreich)


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Maschinenbauer


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[{Image src='Pischinger_Rudolf.jpg' class='image_left' caption='Rudolf Pischinger, 2010\\© alumniTUGraz 1887' alt='Pischinger Rudolf' width='140' height='216' popup='false'}]

Rudolf Pischinger wurde am am 27. Mai 1935 in Waidhofen an der Thaya geboren.


Nach dem Besuch von Volksschule und Realgymnasium in Waidhofen an der Thaya absolvierte er von 1953 bis 1959 ein Maschinenbau -Studium an der Technischen Hochschule Graz, das er 1959 mit der Sponison zum Dipl.-Ing. und 1961 mit der Promotion zum  Dr.techn. beendete.

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Von 1958 bis  1961 war er als Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik tätig und von 1961 bis 1969 Hochschulassistent am selben Institut. \\
Er habilitierte sich 1968 und war von 1969 bis 1970 Mitarbeiter von [Hans List|Biographien/List,_Hans] an der Anstalt für Verbrennungsmotoren (AVL) – hier war er beteiligt an der Entwicklung von Verbrennungsverfahren und leitete die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Abgasentgiftung.

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1970 wurde Rudolf Pischinger ordentlicher Professor für Thermodynamik an der Technischen Universität Graz, wo er bis zu seiner Emeritierung 2003 forschte und lehrte (1977 war seine Lehrverpflichtung auf Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik  erweitert worden).

1976/1977 war er Prädekan,  1977 bis 1979 Dekan und  1979/1980 Prodekan der Fakultät für Maschinenbau.


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Seine wissenschaftlichen Arbeitsgebiete waren und sind der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors, Thermodynamik, Tunnellüftung  und Schadstoffausbreitung; er arbeitete maßgeblich beim International Panel on Climate Change (IPCC) mit  (das IPCC erhielt den Friedensnobelpreis 2007).

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Neues zu entdecken, unbekannte Pfade zu erkunden – das war immer das Motto Rudolf Pischingers - nicht nur im Bereich der Forschung und Lehre, wo er in der Motorenentwicklung und Thermodynamik neue Wege einschlug, sondern auch in seinem Hobby, dem Bergsteigen. 
Vier Erstbesteigungen (und eine dritte Besteigung) von Siebentausendern im Hindukusch und im Karakorum gehen auf das Konto des Entdeckers:

* Noshaq (7492 m, höchster Berg Afghanistans): dritte Besteigung auf neuem Weg, 1963
* Momhil Sar (7343 m, Pakistan): Erst – und bisher einzige Besteigung, 1964
* Shachaur (7116 m, Hindu Kush, Afganistan): Erstbesteigung, 1964
* Udren Zom (7131 m, Hindu Kush, Pakistan): Erstbesteigung, 1964
* Diran (7266 m, Karakorum, Pakistan): Erstbesteigung, 1968

!Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)
* wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1997
* Mitglied der Kommission Reinhaltung der Luft der ÖAW
* großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark, 2003
* Universitätsforschungspreis der steirischen Industrie, 2005
* Ehrenzeichen der Stadt Graz in Gold, 2010

!Werke (Auswahl)
* Thermodynamik der Verbrennungs-Kraftmaschinen, 1989

* zahlreiche Fachpublikationen

!Quellen
* AEIOU
* [Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik|http://www.ivt.tugraz.at/de/ueber-uns/geschichte.html]
* [Club Zukunft, Graz|http://www.wirtschaft.graz.at/cms/ziel/5118667/DE]
* [Österreichische Akademie der Wissenschaften|http://www.oeaw.ac.at]

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Redaktion: I. Schinnerl
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[{Metadata Geburtsort='Waidhofen an der Thaya'  Geburtsland='Österreich'   Geburtsjahr='1935'   Arbeitsgebiete='Maschinenbau Verbrennungsmotor Thermodynamik ' Arbeitsorte='Graz' Suchbegriff=' ' Kontrolle='Ja'}]