__Der Tod

Von Herbert Kaiser 
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Der Tod tanzt über die Erdenbühne\\
Trachtet nicht nach Schuld und Sühne\\
Bricht Leben wie den Halm entzwei\\
Als sei ihm alles einerlei.

Er schneidet nicht nur reife Früchte\\
Landein , landaus bis zu der Küste\\
Kein Fleck auf Erden bleibt verschont\\
Weil der Tod dem Leben innewohnt.

Seine Verkleidung kannst du nie erahnen\\
Mal kommt er lauthals mit blutigen Fahnen\\
Dann schleicht er sich verstohlen an\\
Steckt dich mit Krankheit und Siechtum an.

Was geboren wurde muss auch sterben\\
Gevatter Tod wird einst alles erben\\
Er hält das Spiel des Lebens frisch\\
Memento mori, schon zappelt der Fisch.










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