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Zebrastreifen erzeugen CO2 #

By Walter Herz

Eine lange Autokolonne fährt mit 50km durch, sie ist bis auf zwei Fahrzeuge vorüber. Dahinter ist die Straße in beiden Richtungen leer. Ein Fußgänger steht bei Zebrastreifen. Gleichgültig ob er nun wirklich (und rasch) die Straße überqueren will, die beiden letzten Autor bleiben den Verkehrsregeln entsprechend stehen. Der einzelne Fußgänger überquert die Straße, die beiden Autos fahren wieder los und stoßen, bis sie wieder auf Stadttempo 50 km/h sind soviel CO2 aus als wären sie ruhig 800 m weiter gefahren.

In diesem Sinne sind Zebrasteifen für sehr viel CO2 in der Stadt verantwortlich.

Ich bin nicht gegen die Zebrastreifen, aber gegen das gegenwärtige Zebrastreifengesetz. Fahrzeuge sollten nicht gezwungen werden bei einem Zebrastreifen wo eine Person steht/vorbeigeht anzuhalten, sondern nur dann, wenn die Person mi einem Arm durch Ausstrecken ein Zeichen gibt, das auf die andere Straßenseite zeigt. Der Verkehr wird damit flüssiger und es wird weniger CO2 erzeugt.


Wäre vernünftig, geht aber nicht! Grund: Die Asymmetrie der Werte, die im Spiel sind.

Die Sicherheit eines Fußgängers überwiegt den Nutzen der CO2-Reduktion bei weitem (nach geltenden Maßstäben). Es muß daher - wie in der StVO vorgesehen - schon bei der selbst vagen Möglichkeit, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer den Zebrastreifen benutzen könnte - der Autoverkehr zurückstehen.

Dazu kommt die Bestimmung für Kinder, ältere und behinderte Personen und offensichtlich Betrunkene: Allesamt ausdrücklich geschützt durch den Vertrauensgrundsatz (& 3 StVO).

Dem zugrunde liegt auch, dass von einem KfZ eine "besondere Betriebsgefahr" ausgeht (dieser Begriff stammt aus der EKHG - Eisenbahn Kraftfahrzeug Haftpflichtgesetz). Auch das ist einsichtig: Im Regelfall geht es beim Schutzweg Auto gegen Fußgänger; keine Frage, wer da der stärkere ist.

Ein ganze großes Problem sind in diesem Zusammenhang die Radfahrer. Viele dieser Gattung Verkehrsteilnehmer haben die StVO für sich selber außer Kraft gesetzt. Rasen am Gehsteig inkl. über den Füßgänger-Schutzweg - alles illegal - ist zumindest in Wien selbstverständlich. Wenn man einen dieser Rücksichtslosen kritisiert hat man Gelegenheit, den eigenen Wortschatz an Verbalinjurien aufzustocken.

-- Unbekannt, Samstag, 30. Januar 2021, 13:06


Man könnte doch von einem Fussgänger erwarten, dass er ein Zeichen gibt, ob er die Straße überqueren will. So muss ich stehen bleiben, auch wenn der Fußgänger dann grade weitergeht und den Zebrastreifen nicht benutzt. Auch könnte der Fußgänger, wenn er sieht, dass nur noch zwei Autos kommen eben dieses Zeichen erst geben, wenn die Autos vorbei sind.

Ich mag das Verstecken hinter Gesetzen nicht. Gesetze können auch geändert werden. Man kann auch Zebrastreien ganz abschaffen, und Straßenüberquerung nur bei Ampeln (oder auf eigene Gefahr) erlauben. Nur bei Ampeln? Alles andere ist als Jaywalking in Kanada strafbar!!