!!! Der "große" Fermat ist falsch!

Der Mathematiker Fermat behauptete vor ca. 350 Jahren, dass die Gleichung x%%sup n/%+y%%sup n/% = z%%sup n/% für kein n>2 eine Lösung in ganzen Zahlen hat außer der Lösung x=y=z=0. 

Fermat behauptete einen Beweis zu haben. Das ist ziemlich sicher falsch, aber ein Beweis wurde 1994 von Andrew Wiles und Richard Taylor gefunden.

Ich glaube, der Beweis ist falsch, denn (bitte nachrechnen!) 3987%%sup 12/% + 4365%%sup 12/% = 4472%%sup 12/% wie ich auf zwei Taschenrechnern nachgerechnet habe!!! 

Man soll sich nicht immer auf den Taschenrechner verlassen:

 3987**12 + 4365**12 =  63976656349698612616236230953154487896987106 

 aber es gilt 4472**12= 63976656348486725806862358322168575784124416 


ziemlich gleich, aber nicht ganz!     








[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]


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Es ist falsch zu sagen der "große Fermat ist falsch", denn Fermat hat ja gesagt, dass es keine ganze Zahl > 2 gibt, für die die Gleichung stimmt. Was sehr wahrscheinlich falsch ist: dass er einen Beweis dafür hatte.

Der verwendete Taschenrechner rechnet ab der 30. Stelle falsch. Ich habe für die Nachprüfung dieses verwendet: [http://www.arndt-bruenner.de/mathe/java/rechnergz.htm]

Übrigens habe ich dafür, dass

__jede gerade Zahl größer als 2 als Summe zweier Primzahlen geschrieben werden kann__

einen wahrhaft wunderbaren Beweis, so wunderbar, dass ihn die Schmalheit dieser Bildschirmseite nicht faßt.

Grüße aus dem Bereich der schönsten Hauptsache der Welt (für Männer ab 45. Unter 45 die zweitschönste).

-- [Lechner Peter|User/Lechner Peter], Samstag, 16. November 2013, 19:00


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!Danke fürs Nachrechnen! 

Übrigens, es findet sich im Austria-Forum auch die volle Geschichte des ["Großen Satzes von Fermat"|AustriaWiki/Großer_fermatscher_Satz], wurde dort vermutlich durch diese Diskussion ausgelöst hineingestellt.

-- [Herz Walter|User/Herz Walter], Sonntag, 17. November 2013, 10:37


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Eine überaus empfehlenswerte Lektüre zum Thema (und nicht nur dazu):

Simon Singh: "Fermats letzter Satz – Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels". ISBN 3-423-33052-X

Darauf wird ohnehin in dem Beitrag des Austria Forums hingewiesen, aber ich möchte es hier extra herausstreichen. Exzellent geschrieben und (wie ich glaube) auch sehr gut übersetzt.

Weitere empfehlenswerte Bücher im Zusammenhang:

"Prof. Stewarts mathemaisches Sammelsurium"
"Prof. Stewarts mathematische Schätze"

Diese beiden Bücher enthalten die "gängigen" Mathe-Popularitäten - aber noch viel mehr nicht mehr so bekanntes. Und vieles ist, zumindest für mich, gar nicht mehr anspruchslos. Aber immer spannend, lehrreich und unterhaltsam.

Das beste Buch (für mich das beste Buch aller Zeiten) zu "populärer Mathematik":

Helmut Kracke: "Aus eins mach zehn und zehn ist keins. Glanz und Elend der Mathematik". Dieses rororo Taschenbuch ist leider vergriffen. Wenn immer Sie es antiquarisch finden und es (was unverzeihlich wäre) nicht selber kaufen, bitte unbedingt Nachricht an mich:  peter-lechner@aon.at.  Danke im Voraus!

Um Sie auf den Geschmack zu bringen, ein Satz aus Helmut Krackes Buch (der Autor läßt ihn seine Ehefrau sagen):
"Minus mal minus ist plus. Das weiß ich noch von der Schule her, obwohl ich rein menschlich nie darüber hinweggekommen bin".

-- [Lechner Peter|User/Lechner Peter], Sonntag, 17. November 2013, 14:15