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Missverständis Wintersonnenwende#


Winteronnenwende
Sonnenverlauf,   gezeichnet vom   VI. Waldbären
Text:   H. Maurer
Zur Wintersonnenwende – auf der Nordhalbkugel der Erde am 21. oder 22. Dezember – erreicht die Sonne die geringste Mittagshöhe über dem Horizont. Es ist allgemein bekannt, dass der Tag der Wintersonnenwende den kürzesten Tag (= Zeit der Sonne über der Horizontlinie) hat und die längste Nacht (= Zeit der Sonne unter der Horizontlinie).

ABER, das heißt nicht, dass an diesem Tag die Sonne am spätesten aufgeht (= Sonne steigt über die Horizontlinie). Es heißt auch nicht, dass sie an diesem Tag am frühesten untergeht (= wieder unter die Horizontlinie sinkt).

Das Bild zeigt das sehr gut: Der kürzeste vertikale Abstand zwischen Sonnenaufgang (Kurve unten) und Sonnenuntergang (Kurve oben) ist am Tag der Wintersonnenwende, aber die Sonne geht schon am 11. Dezember früher unter als an jedem anderen Tag, und am 1. Januar geht sie später auf als an jedem anderen Tag. Diese beiden Daten liegen 20 Tage auseinander!!

Erklärung: Astronomie studieren! Die Erdumlaufbahn ist nicht so einfach wie man sich das oft vorstellt. Dass die Wintersonnenwende manchmal auf den 21. Dezember, manchmal auf den 22. Dezember fällt hängt mit den Schaltjahren zusammen.

Wem ist übrigens schon aufgefallen, dass der Wochentag des 1. Januar immer gleich ist dem Wochentag des 1. Mai im Vorjahr?

Der Unterschied zwischen frühestem Sonnenaufgang und spätestem Sonnenuntergang fällt übrigens auch nicht mit der Sommersonnenwende zusammen, aber die beiden Daten liegen nicht 20 sondern nur 8 Tage voneinander getrennt.