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Schrittweise Öffnung des Parteienverkehrs in der Wiener Stadtverwaltung mit 15. Mai#

Persönlicher Amtsbesuch nur in Notfällen; Postalische, telefonische oder online Erledigung weiterhin bevorzugt#

Schrittweise Öffnung des Parteienverkehrs in der Wiener Stadtverwaltung mit 15. Mai
Video: PID Stadt Wien (23.4.2020)

Wien (OTS/RK) - Ab Freitag, dem 15. Mai 2020 öffnet die Wiener Stadtverwaltung unter Berücksichtigung gewisser Voraussetzungen wieder schrittweise den KundInnen- und Parteienverkehr. Dies haben Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Magistratsdirektor Erich Hechtner und younion-Vorsitzender Christian Meidlinger heute, Donnerstag in einem Mediengespräch im Wiener Rathaus angekündigt.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien haben in den letzten Wochen die Stadt am Laufen gehalten und haben jenen geholfen, die vielleicht auch vor besonderen Herausforderungen gestanden sind. Dafür zolle ich ihnen meinen Respekt und meinen Dank, dieser Einsatz zeigt den Zusammenhalt in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Ludwig. „Wie die Abteilungen der Stadtverwaltung von einem Tag auf den anderen die Tätigkeiten umgestellt haben, zeigen ein paar Zahlen: Statt bisher 2.000 Homeoffice-Plätzen wurden 18.000 eingerichtet; statt 30 Videokonferenzen täglich gibt es nun 1.000 Besprechungen über digitale Kanäle; die Rathaus-Telefonnummer 4000 wurde 40.000 Mal täglich gewählt, zuvor waren es 15.000 Kontaktaufnahmen“, so Ludwig. Über die Gruppe für Sofortmaßnahmen seien bisher mehr als 1.850 Notfallspakete an Wienerinnen und Wiener, die sich nicht selbst versorgten können, ausgeliefert worden. „Mit dem allmählichen Öffnen des Parteienverkehrs der Stadt stehen wir nun vor der Aufgabe, alles zu tun, um die Bevölkerung, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt zu schützen“, erklärte Bürgermeister Ludwig.

„Unsere Richtschnur für die allmähliche Öffnung des Parteienverkehrs ist die maximale Sicherheit für alle Wienerinnen und Wiener, die in der Stadtverwaltung tätig sind oder die Anliegen an die Stadt Wien herantragen“, ergänzte Magistratsdirektor Hechtner. „Sicherheit bedeutet aber auch, dass niemand in unserer Stadt zurückgelassen wird. Das zeigt das Beispiel der ausgelieferten Essenspakete für Risikogruppen und Bedürftige besonders gut.“ Nun werde „die Tür einen Spalt weit aufgehen, aber möglichst minimal“, so Hechtner. „Wien als Digitalisierungshauptstadt hatte bereits die Kompetenz, vieles auf dem Online-Weg abzuwickeln – dies wird weiter ausgebaut werden“, kündigte Magistratsdirektor Hechtner an.

„Wir haben die riesigen Herausforderungen, vor der wir von einer auf die andere Sekunde gestanden sind, gemeistert, indem wir Teamzusammensetzungen und Homeoffice-Möglichkeiten geändert haben“, ergänzte der Vorsitzende der younion Meidlinger. „Verwaltung und Technik haben weiter hervorragend funktioniert. In der neuen Phase des langsamen Aufmachens wollen wir weiter auf digitale Möglichkeiten setzen.“

Seit 16. März gab es in Wiens Verwaltung aufgrund der Corona-Maßnahmen persönlichen Parteienverkehr in den Ämtern und Dienststellen nur in absoluten Ausnahmefällen, der gesamte Betrieb wurde auf Home Office, Telefon-, Online- und Post-KundInnenverkehr umgestellt. Nun wird zeitgleich mit der öffentlichen Verwaltung des Bundes auch in Wien ab 15. Mai unter speziellen Richtlinien der persönliche Besuch der Servicestellen möglich. So sind das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, das Einhalten des Mindestabstands von einem Meter und die Befolgung von Hygienemaßnahmen erforderlich. Termine werden nur nach vorhergehenden Terminvereinbarungen per Telefon oder online vergeben. Terminansuchen sind möglich, wenn es keine postalische, online- oder telefonische Erledigung eines Anliegens gibt oder man man zur Identifikation persönlich erscheinen muss. Im Baustellenbereich wird es aufgrund der bereits angelaufenen Bautätigkeit bereits ab 4. Mai Terminmöglichkeiten in den zuständigen Abteilungen der Stadt geben.

Digitale Bearbeitung von Anliegen wird weiter ausgebaut#

Um die Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus auch weiterhin so gering wie möglich zu halten, wird der digitale Betrieb, auf den Wien in den letzten Wochen umgestellt hat, weiter ausgebaut. Seit Mitte März konnten zahlreiche Anliegen und Anträge via Telefon oder per Online-Bearbeitung erledigt werden. Für Projekte von hoher Dringlichkeit im Baubereich oder für existenzsichernde Dokumente gab es auch während der strengen Ausgangsbeschränkungen einzelvereinbarte Termine in den Servicestellen der Stadt.

Umfrage: Stadtperformance in Krisenzeiten#

Im Rahmen einer Onlinebefragung von 1.025 WienerInnen ab 16 Jahren Anfang April 2020 wurde die Zufriedenheit mit den Leistungen der Stadt Wien im Rahmen der aktuellen Coronavirus-Pandemie erhoben. Der Umgang Wiens mit der aktuellen Situation wird positiv bewertet: 43,4 Prozent sind hier der Meinung, die Stadt Wien bzw. die Wiener Stadtverwaltung würde „viel besser“ oder „etwas besser“ als das restliche Österreich mit der aktuellen Situation und den Maßnahmen umgehen. 41,6 Prozent attestieren einen „gleich guten Umgang“. 59,8 Prozent sind mit der Krisenkommunikation und Kriseninformation durch die Stadt Wien „sehr oder eher zufrieden“. Eher „weniger zufrieden bzw. überhaupt nicht zufrieden“ sind 16,2 Prozent. Ausreichend informiert fühlen sich 69,1 Prozent der Befragten, beinahe ein Drittel aller Befragten vergibt hier den Bestwert „ja, auf jeden Fall“. Die von der Stadt Wien aufbereiteten Informationen in den unterschiedlichen Medienkanälen werden von 77,0 Prozent als „sehr sinnvoll oder sinnvoll“, von 74,2 Prozent als „sehr umfassend oder umfassend“ und von 73,1 Prozent als „sehr glaubwürdig oder glaubwürdig“ bewertet. „Sehr bzw. eher zufrieden“ mit dem Krisenmanagement der Stadt Wien sind 66,7 Prozent. 79,4 Prozent vertrauen zudem darauf, dass Wien die Corona-Krise meistern wird und 50,0 Prozent sind der Ansicht, dass durch die aktuelle Situation der soziale Zusammenhalt in Wien gestärkt wird.