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Grabung Vicus Ost#

Allgemeines#

Vor geplanten Bauvorhaben im Bereich des Vicus Ost wurde eine großflächige Ausgrabung angesetzt (ÖAI, St. Groh). Zunächst wurden die Parzellen 800/1, 800/4- 800/9 einer geophysikalischen Messung unterzogen, wobei sich deutlich zwei Straßenzüge abzeichneten: eine Straße verlief in NW-SO Richtung, die im südlichen Bereich des Grabungsareals in eine weitere Straße mündete, die südlich des Kastells in W-O Richtung verlief.

Die Parzellen 800/4, 800/7, 800/9 wurden mit einer Schichtengrabung untersucht. Es wurde eine sechsphasige Vicusbebauung festgestellt, die um 70 n. Chr. einsetzte und bis in das 5. Jh. dauerte.

Befunde: Einraum- und Mehrraumhäuser, Grubenhütten, Erdkeller, Gerberei, Keramikbrennöfen, Brunnen, Latrinen.

Grabungsjahr: 1997-1999

Grabungsleitung: Österreichisches Archäologisches Institut


Literatur#

  • Fundberichte aus Österreich 36, 1997, 847ff.
  • Fundberichte aus Österreich 37, 1998, 782ff.
  • Fundberichte aus Österreich 38, 1999, 847ff.
  • St. Groh, Befunde, in: St. Groh und Helga Sedlmayr (Hrsg.), Forschungen im vicus Ost von Mautern-Favianis. Die Grabungen 1997-1999, Textband, Der Römische Limes in Österreich 44, 2006, 21-196.
  • St. Groh und Helga Sedlmayr (Hrsg.), Forschungen im vicus Ost von Mautern-Favianis. Die Grabungen 1997-1999, Textband, Der Römische Limes in Österreich 44, 2006.

Funde#

Kategorie: Glasgefäße, Keramikgefäße, Terra Sigillata, Münzen, Steingefäße, Teile von Tracht und Bekleidung, Varia-Metall, Waffen / militärische Ausrüstung, Werkzeuge und Geräte, Sonstiges

Fundobjekte: Keramik, Münzen, Glasgefäße, Beinhalbfabrikate, Webgewichte, Steinmörser, Werkzeug, Fibeln; Auswertung von Tier- und Pflanzenresten (Funde publiziert in: Groh Sedlmayer 2006, 197ff.)

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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