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Ausgrabung Parz.995/1 (Siedlungsstrukturen, Bauphasen, spätantiker Töpferofen, Graben)#

Allgemeines#

1959 bis 1969 wurde auf Parzelle 995/1 eine Ausgrabung (A. Gattringer) durchgeführt, indem mehrere Quadranten angelegt wurden. Es wurden Mauerzüge mehrere Gebäude festgestellt; die Siedlungsstrukturen lassen eine mehrphasige Bebauung erkennen, deren älteste Bebauung mit Mörtelestrichen und Rutenwänden erfolgte. Darauf folgte eine Steinbauphase mit mächtigen gemörtelten Mauern auf Rollschotterfundamenten. In der Spätantike wurden Umbauten durchgeführt.

Die Ausgrabung wurde 1976 um die Quadranten 49-54 erweitert. Der Ausgräber A. Gattringer stellte im südlichen Bereich des Areals einen Graben fest, der in antiker Zeit verfüllt wurde, und an dem sich einem SW - NO orientierten Holzpfostenbau anschloss. Über diesen ersten Siedlungshorizont lagen Planierschichten. Im Westteil des Areals wurde der bereits erkannte Gebäudekomplex in Steinbauweise angeschnitten. In dieser Phase wurde auch ein Brunnen angelegt. Ein Töpferofen datiert in eine spätere Phase, der im kuppelförmigen Heizraum eine Menge an Gebrauchskeramik des 4./5. Jh. enthielt. Weiter nördlich davon befand sich ein zweiter Ofen, der leider nicht untersucht werden konnte, da er unter einer Gartenmauer lag.

1980 wurden die Quadranten 56-61 untersucht, wobei die Bauphasen bestätigt werden konnten. Die Häuser orientierten sich in ihrer Ausrichtung nach der verlängerten Via principalis.


Allgemeines (Fortsetzung)#

Grabungsjahr: 1959-1976

Literatur#

  • Fundberichte aus Österreich 10, 1971, 78.
  • Fundberichte aus Österreich 15, 1976, 276f.
  • Fundberichte aus Österreich 19, 1980, 548f.
  • Pro Austria Romana 30, 1980, 24ff.

Funde#

Kategorie: Keramikgefäße, Sonstiges

Fundobjekte: Militärdiplomfragment (PAR 30, 1980, 24ff.); Keramik

Aktueller Verwahrort: Stadtmuseum Traismauer


Text und Bearbeitung: Eva Kuttner



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