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!!!Dong Village

[{Image src='CS0245_Dong_Dorfjpg.jpg' caption='Dong Village, April 2012, © [Gerhard Huber|Geography/About/Consortium/Huber,_Gerhard]' alt='Dong Village' class='image_left' width='900' height='599'}]

%%lang,german
Wir sind in der Heimat der Yao, der Miao und der Dong. Diese Bergvölker haben jeweils zwischen drei und neun Millionen Mitglieder. Sie gehören zu den anerkannten Minoritäten Chinas. D.h., sie sind von der Ein-Kind-Politik ausgenommen und genießen gewisse Privilegien im Bildungssystem und bei der Sprachförderung. Neben den Han-Chinesen, die 92 % der Bevölkerung ausmachen, leben 55 anerkannte Minderheiten und 20 nicht anerkannte Völker im Land. Dass die Minoritäten nicht mehr so vehement wie noch vor einigen Jahrzehnten assimiliert werden, liegt vor allem daran, dass sie als Touristenattraktion und damit als Wirtschaftsfaktor entdeckt wurden.
Trotzdem haben es Minderheiten schwer. China duldet keine Andersartigkeit. Die Gründe dafür liegen in der Angst vor politischen Instabilitäten, die China in der Geschichte so oft heimgesucht hatten. Niemals ging es im dicht bevölkerten China daher um individuelle Rechte. Gut ist nur, was der Masse nützt. Einheit zu gewährleisten, um das Chaos zu verhindern, gilt als oberste politische Maxime. So werden Minderheiten als Touristenattraktion nur gefördert, solange sie keine politischen Ambitionen erkennen lassen. In solch einem System ist es für kleine Völker doppelt schwer, ihre kulturelle Identität jenseits der Folklore zu wahren.  Viele wollen dies auch gar nicht und springen auf den Konsumzug auf. Noch aber besitzen die Minoritätendörfer in den abgelegenen Regionen eine zumindest teilweise authentische Atmosphäre.
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