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!!!Amstettner Mostbirne

!Länglerbirnen

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[{Image src='Amstettner_Mostbirne1.jpg' class='image_block' caption='Amstettner Mostbirne\\© Arche Noah' width='450' alt='Amstettner Mostbirne' height='309'}]
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!HERKUNFT:
Über die Abstammung der Sorte ist nichts Näheres bekannt, doch dürfte sie zu
den eingeführten Sorten gehören. Sie wurde nach der Stadt Amstetten benannt,
ist in Niederösterreich verbreitet, doch nicht häufig angepflanzt. Die abgebildeten
Früchte stammen aus Scheibbs.

!SYNONYME: 
Mostputzer bei Wieselburg, NÖ. Wurde anläßlich der Linzer
Mostbirnenschau (1912) benannt.

!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist groß, glockenförmig, etwas unregelmäßig, stets schwach beulig.
2 Früchte wiegen 130 g.

!SCHALE:
Die Schale ist glatt, glänzend, zur Reife strohgelb, sonnenseitig häufig goldartig
gerötet, um Kelch und Stiel schwach berostet, dicht graubraun punktiert.

!KELCH:
Der Kelch ist offen oder halb offen, die Blättchen hornartig, aufrecht, die Spitzen
nach innen gebogen, Kelcheinsenkung mäßig tief, durch Falten stets uneben.

!STIEL:
Der Stiel ist kurz, holzig, am Ende gebogen, an der Basis gelb, endwärts dunkelbraun,
meistens ohne Einsenkung in die Frucht übergehend.

!FRUCHTFLEISCH:
Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, sehr saftreich, süßherb, schwach
gewürzt.

!KERNGEHÄUSE:
Schwach hohlachsig, kelchständig, die Kammern sind groß, mit länglichovalen,
braunen, häufig tauben Kernen.

!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum wächst kräftig, die Krone ist hoch- und breitgewölbt mit starken
Hauptästen, unten schwach überhängenden Nebenästen und langem Fruchtholz,
die Zweige sind braun, spärlich punktiert.

!BLATT:
Die Blätter sind glatt, länglichoval, glänzendgrün.
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!BLÜTE:
Die Blüte erscheint mittelfrüh und ist wenig empfindlich.

!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hochstamm

!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
Die Amstettner Mostbirne liebt tiefgründigen Lehmboden und verträgt ziemlich
feuchte Standorte noch ganz gut. Feld- und Wiesenobstbaum.

!BLÜHZEITPUNKT:
früh

!BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:
Die stets vorhandenen Beulen machen die Oberfläche der Frucht uneben und
letztere daran kenntlich. Die hohe und breite, etwas lichte Kone des Baumes
fällt auf.

!GUTE EIGENSCHAFTEN:
Die Früchte sind fast durchwegs gleichmäßig groß und schön.

!SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:
Auf manchen Standorten alternierender Ertrag.

!REIFEZEIT:
Die Frucht beginnt Anfang Oktober zu reifen und fällt ziemlich rasch vom Baum.

!HALTBARKEIT:
Die Birnen halten zwei bis drei Wochen und sind zum Transport noch geeignet.

!ERTRAG UND EIGNUNG:
Diese Sorte beginnt spät zu tragen, mit zunehmendem Alter ist die Fruchtbarkeit
jedoch befriedigend. Die Bäume werden 100 Jahre alt. Verwendung findet die
Amstettner Mostbirne hauptsächlich bei der Mostbereitung, aber auch beim
Dörren.

!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Widerstandsfähig

!LITERATUR
* Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
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Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)
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[{Metadata Suchbegriff='Amstettner Mostbirne, Länglerbirnen Mostbirne'}]