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!!!Rote Sternrenette

!Herbst-/Frühwinterapfel

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[{Image src='Rote_Sternrenette_Foto.jpg' class='image_right' caption='Rote Sternrenette\\© Arche Noah' alt='Rote Sternrenette' width='450' height='674' popup='false'}]

!HERKUNFT UND VERBREITUNG:
Die Herkunft der Sorte ist unbekannt, sie wurde jedenfalls schon vor
1850 als Calville étoilée beschrieben. Verbreitet wurde sie vom Niederrhein
aus. In Deutschland dürfte die Sorte verbreiteter sein, bei uns trifft
man diesen ausgezeichneten Apfel leider nur selten an. Die abgebildeten
Früchte stammen aus der Nähe von Grimmenstein in der Buckligen
Welt, einer eher rauen Gegend.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
G!RÖSSE UND FORM:
einheitlich mittelgroß, im Schnitt 63 mm breit und 53 mm hoch; kugelförmig,
im Querschnitt rund, Frucht ohne jegliche Rippen und
Kanten, wie gedrechselt
!SCHALE:
zäh, matt glänzend, trocken; Grundfarbe gelbgrün, meist ganz mit
flächiger, roter Deckfarbe überzogen, oft blau bereift; Schalenpunkte
teils als Roststernchen, typisch hell und groß umhöft,
sehr auffällig; Warzen mäßig häufig
!KELCH:
halboffen bis geschlossen; Blättchen lang, schmal, grauwollig, zusammengeneigt;
Einsenkung mitteltief und -weit; Rand fast eben, schüsselförmig;
Kelchröhre lang trichterförmig; Staubfadenreste mittelständig
!STIEL:
kurz, holzig, mitteldick; Einsenkung mitteltief und eng, graubraun strahlig
berostet
!FRUCHTFLEISCH:
gelblichweiß, oft gerötet, feinzellig, mittelfest, mittelsaftig, angenehm
süßsäuerlich, angenehmes Parfum (duftend) und aromatisch; angeschlagene
Stellen werden nicht faul sondern korkig
!KERNHAUS:
klein, mittelstielständig; Gefäßbündel rötlich, herz- bis zwiebelförmig;
Achse minimal offen; Wände rucksackförmig, glatt; Samen
zahlreich, gut ausgebildet, typisch schwarzbraun, Samen 8
mm lang, 6 mm dick
!WUCHSEIGENSCHAFTEN:
anfangs schwach, später stärker, bildet große breitpyramidale Kronen,
im Inneren licht, außen dichter werdend
!GEEIGNETE BAUMFORM:
für alle Formen geeignet
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
verlangt genügend feuchte Böden, gedeiht vorzüglich auch noch in raueren
Lagen; Früchte bis kurz vor Ernte windfest
!BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER:
spät, langandauernd, Pollen gut, als Befruchter geeignet Champagnerrenette,
Cox Orange, Ontario und spätblühende Sorten wie Roter
Trierscher
!PFLÜCKREIFE:
Anfang Oktober
!GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:
Oktober bis Jänner
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Erträge mittelfrüh einsetzend, mittelhoch, regelmäßig manchmal auch
alternierend, neigt zu partieller Alternanz (d.i. das abwechselnde Tragen
einzelner Kronenteile); ausgezeichneter Tafelapfel, für raue Klimate
gut geeignet, auch für Saft, idealer Kinderapfel (klein, rot, duftend), Weihnachts-
und Nikolausapfel, unbedingt empfehlenswerte, robuste Sorte
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
wenig anfällig für Schorf und Krebs, nicht für Mehltau, allgemein robust
und widerstandfähig
ähnliche Früchte können haben: McIntosh (weiches, grünliches Fruchtfleisch,
Schale mit Rosenduft, keine auffälligen Schalenpunkte), Worcester
Parmäne (unebene Kelchfläche, deutliche Streifung, Schalenpunkte
unauffällig), Berner Rosen (höher gebaut, kantig, Deckfarbe blaurot),
Ingrid Marie (Frucht flachrund, Deckfarbe braunrot, Fleisch gelb mit
Cox Aroma)

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* „Apfelsorten“ Petzold, 1990, Neumann Verlag; „Alte und Neue Apfelsorten“ Mühl, 1995, Obst- und Gartenbauverlag des bayrischen Landesverbandes für Landschaftspflege e. V.



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