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!!!Briefmaler

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[{Image src='briefmaler.jpg' popup='false' class='image_left' caption='»Der Brieffmaler« (Briefmaler). Kupferstich von Jost Amman. Aus: Hans Sachs und Jost Amman. »Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden …«. Frankfurt am Main 1568\\© Ch. Brandstätter Verlag' alt='Beruf: Briefmaler' height='250' width='177'}]


Briefmaler (auch Illuministen, Patronierer, Kartenmaler) traten neben den Buchmalern, die vorwiegend religiöse Schriften
illuminierten, im 15. Jahrhundert als eigener Berufsstand in Erscheinung, und sie deckten die steigende Nachfrage der Bevölkerung nach profanen Bildern und Schriften. 

Sie entwarfen und kolorierten, teils mit Schablonen, sogenannten Patronen, Schriftstücke, Glückwunschbriefe, Kalender, Wappen, kostbar ausgestattete Urkunden, aber auch Heiligenbildchen und Spielkarten. Angeregt durch die Holzschnittechnik begannen die Briefmaler ihre Vorlagen mit Holzstempeln, in die Bilder und Schriftzeichen geschnitten waren, zu bedrucken. Der Briefmaler war häufig sein eigener Formschneider und ebenfalls an der Herstellung von Blockbüchern beteiligt, deren ganze Seiten (Text und Bild) von Holztafeln (Blöcke) abgedruckt wurden. Erst mit Gutenberg entstanden die beweglichen Lettern und damit der Letterndruck und der Beruf des Buchdruckers (Schriftsetzer).

!Quellen
* Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010


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''... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.''
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