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!!!Doppelte Phillipsbirne

!Herbstbirne

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!!HERKUNFT:
Die Sorte stammt aus Belgien und wurde als „Philippe Double“ 1847 vom
Pomologen A. Bivort erstmals beschrieben. Sie wird in Deutschland wegen der
Ähnlichkeit mit der später reifenden „Diels Butterbirne“ auch „Sommer Diel“
genannt. Die Früchte stammen von einem jungen Baum im östlichen Weinviertel.
!!FRUCHTBESCHREIBUNG:
die Frucht ist mittelgroß bis groß, 65 – 95 mm hoch, 58 – 78 mm breit, meist
breit kegelstumpfförmig bis dickbauchig birnförmig, seltener kurz eiförmig,
kelchbauchig, öfter regelmäßig als schwach beulig geformt. Stielwärts meist
breit kegelstumpfförmig abnehmend, teilweise mit schwacher, machmal auch nur
einseitiger birnförmiger Einschnürung.
!!SCHALE:
ist glatt, etwas uneben, trocken, ziemlich zart, dabei verhältnismäßig unempfindlich,
matt glänzend, Grundfarbe zuerst hellgrün, bei Genußreife lichtgelb,
sonnseits intensiver bis hellbraungelb, einzelne Früchte nur grundfärbig, Deckfarbe
sonnseits blaßrötlich verwaschen 0 – 1/3, dunkle Rötung selten, nur bei
manchen Herkünften aus Gebirgslagen. Schalenpunkte meist rostartig hellbraun,
unterschiedlich groß, sonnseits intensiver, angenehm duftend.
!!KELCH:
ist offen, klein, mit aufstehenden teils hornartigen Zipfeln, Kelchgrube flach bis
mitteltief, teils eng bis mittelweit, meist regelmäßig seltener sanft faltig, oft flächig
berostet.
!!STIEL: 
ist kurz, 11 – 26 mm, dick, holzig bis fleischig, faltig, braun, meist in je
nach Fruchtgröße verschieden tiefer Einsenkung, vereinzelt auch eingesteckt oft
auch ohne Einsenkung, Stielfläche teils unberostet, teils berostet.
!!FRUCHTFLEISCH: 
gelblichweiß, sehr saftig, schmelzend, teilweise in
Kelchnähe etwas steinig, wechselnd gehaltreich süß, schwach säuerlich, meist
gut gewürzt, zu früh gepflückte Früchte bleiben derbfleischig oder zumindest
geschmacksleer.
!!KERNGEHÄUSE: 
mittelgroß, breit, kelchständig, spindel- bis kugelförmig,
von Steinkranz umgeben, Achse meist geschlossen bis minimal geöffnet, Fächer
eng, Samen größtenteils taub.
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!!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baumm ist stark wachsend, die Kronentriebe sind lang und stark und bilden
breitpyramidale Krone. Später nehmen die Äste hängende Form an, verzweigen
sich gut.
!!GEEIGNETE BAUMFORM:
ist der Hoch-, Halb- und Viertelstamm auf Sämlingsunterlage. Gedeiht auch gut
auf Quitte, darauf etwas stärker gerötete Früchte bei früherer Reife.
!!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
Ansprüche sind bescheiden, auch ärmere Böden bei sachgemäßer Düngung und
Wasserversorgung sind geeignet, zu trockene nährstoffarme Standorte können zu
Kleinfrüchtigkeit führen. Eignet sich auch noch für klimatisch wenig begünstigte
Gegenden, wird auch für Österr. Alpengebiet empfohlen, relativ windfest.
!!BLÜTE: 
ist ziemlich früh
!!POLLENSPENDER: 
nein, Pollen ist schlecht.
!!BEFRUCHTERSORTEN:
Bunte Julibirne, Clapps Liebling, Gellerts Butterbirne, Gute Luise, Köstliche aus
Charneu, Williams Christbirne u.a.
!!PFLÜCKREIFE: Anfang September, nicht zu früh ernten.
!!GENUSSREIFE: 
September bis Anfang Oktober
!!LAGEREIGENSCHAFTEN:
nur kurz lagerfähig, am Normallager 14 Tage, wird rasch teigig.
!!ERTRAG UND EIGNUNG:
Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch bis sehr hoch. Geeignet als sehr gute Tafelbirne
für Frischverzehr und für Haushaltszwecke (Kompott, Saftbereitung)
!!PFLEGEHINWEISE.
nach dem Aufbau der Krone sind später Verjüngungsschnitte nötig.
!!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
ist gering, geringe Schorfanfälligkeit, kupferempfindlich.
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[{Metadata Suchbegriff='Phillipsbirne Herbstbirne Birne'}]