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!!!Felchen



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[{Image src='Fischschwarm-Fehlchen.jpg' class='image_left' caption='Fischschwarm aus Großen Maränen.\\Foto: Dako99. Aus: [Wikicommons|https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fischschwarm.jpg] unter [CC|http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at]' alt='Fischschwarm aus Großen Maränen ' height='270' width='405'}]



Der Felchen (''Coregonus''), eine Fischgattung aus der Familie der Lachsfische (''Salmonidae'') ist innerhalb der Familie der Forellenfische die artenreichste. 



Die Felchen waren wahrscheinlich ursprünglich nordische Fische, die mit den Schmelzwasserströmen am Ende der letzten Eiszeit vom Norden bis zu den Alpen gelangten. Beim Zurückgehen des Eises bildeten sich mit Süßwasser gefüllte Seenbecken, die zum Lebensraum der Coregonen wurden; sie leben meist in tieferen Seen (ab ca. 50 m), z.B. im Bodensee und anderen Voralpenseen.



Im Bodensee sind die Felchen - auch Renken oder Maränen oder in der Schweiz Albeli, Balchen, Ballen oder Bräter genannt -  im gesamten See anzutreffen; man unterteilt sie in 4 Arten: Blaufelchen, Gangfisch, Sandfelchen und Kilch.

Von ihrer äußeren Erscheinungsform lassen sich die einzelnen Arten nur schwer unterscheiden; gemeinsame Merkmale sind eine Rückenflosse mit Weichstrahlen, strahlenlose Fettflosse, bezahntes Pflugscharbein.

Sandfelchen sind vorwiegend im Bodensee-Untersee verbreitet; im Bodensee-Obersee lassen sich ufernah und pelagisch laichende Populationen klar trennen. (Diese Fische werden gegenwärtig als verschiedene Formen einer gemeinsamen Art angesehen).


Der Kilch wurden schon seit Jahrzehnten nicht mehr nachgewiesen (heute in größeren Tiefen gefangene kleine Felchen entsprechen nicht mehr den früheren Beschreibungen des Kilches).




Der Bodenseefelchen (''Coregonus wartmanni''), auch als Blaufelchen bezeichnet, ist seit jeher der wichtigste Fisch für die Berufsfischer am Bodensee; mehr noch - fast zwei Drittel aller Fische, die in Schweizer Seen gefangen werden, sind Felchen.



Noch vor einigen Jahren, als die Seen von der Landwirtschaft mit (allzu) reichlicher Nahrung versorgt worden waren, wurden die Planktonfresser immer dicker (und fetter). Heute sind die Seen sauberer ("nährstoffärmer") und der Felchen weniger fett. Das hat ihn zu einem der beliebtesten einheimischen Speisefische gemacht -  er ist ein wohlschmeckender Speisefisch mit festem weißem Fleisch und wenig Gräten.

!Quellen
* Fischereiverein Äsche
* Bodensee-Magazin
* [www.coopzeitung.ch|http://www.coopzeitung.ch/393878]

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Redaktion: I. Schinnerl
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