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!!!Falvia Solva

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[{Image src='Flavia_Solva_1.jpg' class='image_left' caption='Römisches Steindenkmal aus Flavia Solva eingemauert in der Aussenwand von Schloß Seggau, Steiermark. Photographie um 2000\\© IMAGNO/Gerhard Trumler' alt='Steindenkmal aus Flavia Solva' height='200' width='200'}]

__Flavia Solva__ [{GoogleMap location='Flavia Solva, Wagna' zoom='10'}] im Gebiet der Marktgemeinde Wagna ist die einzige Römerstadt der Steiermark und der bedeutendste römerzeitliche Fundplatz des Landes. 


Die Siedlung entstand in der Nähe eines keltischen Stammesvorortes - der Hauptort der namentlich unbekannten Kelten lag vermutlich auf dem Frauenberg bei Leibnitz - und wurde unter Kaiser Vespasian (ca. 70 n. Chr) in den Rang eines Munizipiums erhoben; die Bewohner erhielten damit römisches Bürgerrecht.


Die Stadt hieß nun nach der Herrscherfamilie der Flavier "Municipium Flavia Solva" (Solva war der alte illyrische Name für den Fluss Sulm).

[{Image src='Flavia_Solva_2.jpg' class='image_right' caption='Römisches Relief aus Flavia Solva im Arkadenhof von Schloß Seggau\\© IMAGNO/Gerhard Trumler' alt='Römisches Relief aus Flavia Solva' height='200' width='200'}]

In diese Zeit fällt eine erste Blüte der Stadt. Sie war - wie viele "auf der grünen Wiese" angelegte Siedlungen der Antike - eine "Reißbrettstadt": völlig regelmäßig, mit geraden, einander rechtwinkelig schneidenden Straßen und gleichmäßig angelegten Häuserblöcken. Es gab (teilweise) prächtig ausgestattete Wohnhäuser, Werkstätten und Geschäftslokale und ein aus Holz gebautes Amphitheater mit einer 80 x 35 m großen Arena (eines der wenigen bekannten Amphitheater Norikums).



Die einheimische keltische Bevölkerung war für die neuen Einflüsse aus Rom sehr aufgeschlossen und nahm rasch die römische Zivilisation und Kultur an. Das beweisen neben den umfangreichen archäologischen Funden auch die zahlreichen Inschriften und Reliefs, die im Gelände um die antike Stadt häufig zu finden sind.


Nach einer wechselvollen Geschichte (weiterer Aufbau und Ausbau, Brandkatastrophe 170 n.Ch.) wurde die Siedlung kurz nach 400 n. Chr. endgültig zerstört.



[{Image src='Flavia_Solva1.jpg' class='image_left' caption='Flavia Solva: Bronzegeschirr\\© Ch. Brandstätter Verlag, Wien, für AEIOU' alt='Flavia Solva, Bronzegeschirr' height='200' width='258'}]

Im neuen Museumspavillon des "Römermuseum Flavia Solva" (Teil des Universalmuseum Joanneum) werden nun die zahlreichen Funde der seit über hundert Jahren andauernden archäologischen Ausgrabungen des Landesmuseum Joanneum – bisher aus Platzgründen nur teilweise in der Provinzialrömischen Sammlung im Schloss Eggenberg gezeigt - in ihrer großen Vielfalt und ihrem ganzen Umfang gezeigt. 


Die inhaltliche Bandbreite der ausgestellten Exponate reicht vom alltäglichen Leben über einheimische Tracht und Schmuck bis hin zum Totenkult und Götterverehrung



Weitere Zeugnisse, die die Menschen der Hallstattzeit, Kelten und Römer - nicht selten im friedlichen Miteinander - hinterlassen haben kann man auch im Tempelmuseum Frauenberg, dem Lapidarium Schloss Seggau, dem Hallstattzeitlichen Museum der Marktgemeinde Großklein und dem Römerzeitlichen Museum Ratschendorf besichtigen.

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__Literatur:

* E. Hudeczek, Flavia Solva, 1977
* St. Groh, Die Insula XLI von Falvia Solva Ergebnisse der Grabungen 1959 und 1989 bis 1992. Sonderschr. ÖAI 28, 1996
* Flavia Solva. Ein Lesebuch (Schild von Steier - Kleine Schriften 22), 2010

!Quellen
* [Römermuseum Flavia Solva|http://www.museum-joanneum.at/de/flavia_solva]
* [Universalmuseum Joanneum|http://www.museum-joanneum.at]
* Land Steiermark

!Weiterführendes
> [Römische Gläser aus Flavia Solva|Videos/AEIOU_Video_Album/Flavia_Solva] (Video Album)
> [{WebBookPlugin text='Antefix der Flavia Solva' src='web-books/fassadenmitges00de2012iicm/000047' mode='small'}]

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Redaktion: I. Schinnerl
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