%%pure-g-r %%pure-u-1-2 !!!Gelbe Wachauer Marille %% %%pure-u-1-2 [{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}] %% %% [{Image src='Gelbe_Wachauer_Marille_Foto.jpg' class='image_right' caption='Gelbe Wachauer Marille\\© Ache Noah' alt='Gelbe Wachauer Marille' width='400' height='540'}] !HERKUNFT UND VERBREITUNG: Diese zu den Ananasmarillen zählende Frucht stammt aus der Wachau. Sie ist wahrscheinlich um 1800 aus einem Samen der Großen Gemeinen Marille hervorgegangen. Früher war diese Sorte in der Wachau und am Bisamberg weit verbreitet, wurde aber durch die Klosterneuburger Marille und die Ungarische Beste verdrängt. Heute gibt es nur mehr einige wenige Bäume dieser Marille im Raum Spitz. !FRUCHTBESCHREIBUNG: !GRÖSSE UND FORM: mittelgroß, rundlich, im Durchschnitt H: 43,9 D:43,8 B: 42,9 (Mittelwert eines Jahres mit starkem und eines Jahres mit geringem Behang), kleine Früchte stark ungleichhälftig, große fast gleichhälftig; Stielbucht breit, tief und rund; Fruchtnaht im oberen Drittel tief, zum Stempelpunkt hin flach verlaufend, dieser mittig, etwas erhöht !FRUCHTSCHALE: mäßig bis stark wollig; gelb bis hellorange; auf der Schattenseite oft etwas grün bleibend, keine Röte !FRUCHTFLEISCH: hellgelb, süß, saftig, starkes Marillenaroma; wird nicht mehlig !STEIN: mittelgroß, H: 23,4, B: 19,5 D: 12,0; liegt schwach hohl, löst gut vom Fleisch; die Hauptkante ist stumpf, nicht schartig, die Nebenkanten sind stark ausgebildet, 11 mm voneinander entfernt, Zwischenkanten fehlend bis schwach ausgebildet; der Same ist süß; Steinrücken zum Stempel bisweilen gespalten und stielwärts manchmal mit Löchern !WUCHSEIGENSCHAFTEN: Wuchs stark, bildet große, hohe unregelmäßige Kronen; einjährige Langtriebe grünlichbraunrot, Lentizellen schwach hervortretend; Blatt mittelgroß, rund, seicht und spitz gesägt, kaum doppelt gesägt; Blattstiel um 40 mm lang, rot mit mehreren Drüsen !BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: Bodenansprüche gering, gedeiht auch noch auf sehr trockenen Standorten, für gute bis mittlere Marillenlagen !BLÜTE: Blütezeit mittelfrüh (gleichzeitig mit Ungarischer Bester); Blüte groß, weiß, Stempel und Antheren in etwa gleich lang; selbstfruchtbar !REIFEZEIT: zweites Drittel der Marillenreife, zugleich mit Ungarischer Bester !ERTRAG UND EIGNUNG: Ertrag hoch, mittelfrüh einsetzend; Ertragssicherheit mittel, Alternanz selbst auf ungeschnittenen Altbäumen gering; eine hervorragende Marille für den Hausgarten aufgrund der hocharomatischen Früchte, leider aufgrund der hellen, wenig attraktiven Fruchtfarbe schlecht verkäuflich; ergibt sehr aromatische Marmeladen, Gelierfähigkeit ist jedoch geringer als bei Klosterneuburger; Nachreifefähigkeit und Lagerfähigkeit gut, jedoch druckempfindlich !KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: gering anfällig für Blütenmonilia, Marillenschorf, Platzfestigkeit mittel bis gut ähnlich Früchte können haben: Wahre Ananasmarille (stärker orange gefärbt, Stielbucht gespalten, Naht stärker bis zum Stempelpunkt hervortretend), Kleine Ananasmarille (etwas kleiner, ovaler, häufig mit roten Tupfen, sonst Fruchtfarbe sehr ähnlich) Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben. !Literatur * „Die Marille (Aprikose) und ihre Kultur“, Löschnig und Passecker, 1954, Agrarverlag [{InsertPage page='Heimatlexikon/Marillensorten_im_Überblick/Marillensorten_und_Logo'}] [{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]