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!!!Gelbmostler

!Großfrüchtige Mostbirnen

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[{Image src='Gelbmostler1.jpg' class='image_block' caption='Gelbmostler\\© Arche Noah' width='450' alt='Gelbmostler' height='310'}]
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!HERKUNFT:
Der Gelbmostler ist in der Nordschweiz zu Hause. Um die Jahrhundertwende
wurde die Sorte stark rund um den Bodensee verbreitet. In Österreich wurde sie
im Jahre 1885 eingeführt und seither stark verbreitet (Amstettner und Scheibbser
Bezirk). Die abgebildeten Früchte stammen aus einem Streuobstbestand in
Zeillern, Bez. Amstetten.

!SYNONYME: 
Gälmostler (Schweiz), Welsche Bergbirne (Vorarlberg, deutsche
Bodenseeufer), Helleger Mostbirne (Vorarlberg)

!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittel- bis ziemlich groß und rund bis schwach stumpfkreiselförmig;
2 Früchte wiegen 130 g

!SCHALE:
Rauh, grüngelb, später hellgelb, manchmal etwas licht gerötet, Rostpunkte über
ganze Frucht verteilt

!KELCH:
Starke Berostung um den Kelch, Kelchblätter vollkommen, hornartig ausgebildet.

!STIEL:
Berostung um den Stiel, Stiel mittellang, etwas gekrümmt.

!FRUCHTFLEISCH:
Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, außerordentlich saftreich, aber sehr
herb und wird bald teigig.

!KERNGEHÄUSE:
Hohlachsig, mittelständig, wenige schwarzbraune Kerne enthaltend

!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum ist sehr starkwüchsig und gesund, ziemlich groß und hochgehend. Die
Äste sind schlank und gerade, dicht mit kurzem Fruchtholz besetzt. Sommertriebe
hellbraun, mit vielen weißen Punkten. Augen stark und abstehend.

!BLATT:
Mittelgroß und rundlich, 52:74 mm groß
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!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hochstamm

!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
Keine besonderen Ansprüche

!BLÜHZEITPUNKT:
mittelfrüh

!POLLEN:
Schlechter Pollenspender

!BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:
An den langen, lichtstehenden Ästen, die mit kurzem Fruchtholz dicht besetzt
sind, leicht kenntlich.

!GUTE EIGENSCHAFTEN:
Der gesunde, kräftige Wuchs, der mittelfrüh einsetzende Ertrag und die ungemein
reiche Tragbarkeit des Baumes.

!SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:
Die geringe Haltbarkeit der Frucht. Unregelmäßiger Ertrag.

!REIFEZEIT:
Mitte bis Ende September

!HALTBARKEIT:
Hält nicht lange, muß rasch verarbeitet werden, ist keine Transportbirne

!ERTRAG UND EIGNUNG:
Die Sorte trägt fast jährlich. Der Gelbmostler gibt sehr vielen und klaren Most,
der, reinsortig gepresst, etwas zu herb ist. Zur Mischung mit Most aus süßeren
Sorten ist er jedoch vorzüglich geeignet. Zuckergehalt: 10-11 Gew.%, Säure:
6-7 Gew ‰, Gerbstoffgehalt: 0,8-0,9 Gew ‰

!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Sehr widerstandsfähig
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!LITERATUR
* Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
* Petzold, Herbert (1989): Birnensorten, 3. Auflage, Melsungen
* Schleicher, Wilhelm (1888): Beschreibung der am Weierhof versuchsweise gepflanzten Mostbirnensorten, unveröff. Manuskript


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Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)
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[{Metadata Suchbegriff='Gelbmostler Großfrüchtige Mostbirnen Mostbirne'}]