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!!!Gellerts Butterbirne

!Herbstbirne

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!!HERKUNFT:
Die Sorte stammt aus Frankreich. Sie soll nach dem Pomologen Oberdieck, der
sie 1838 erhielt, aus Kernsaaten von van Mons stammen, von dem er und der
französische Pomologe Leroy in Anger unbekannte Edelreiser erhielt. Oberdieck
beschrieb sie später als Gellerts Butterbirne und Leroy als „Beurre Hardy“, wie sie
heute noch in Frankreich heißt. Die Benennung im deutschen Sprachraum erfolgte
nach dem Dichter Christian Fürchtegott Gellert.
!!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist groß bis sehr groß, 80 bis 90 mm hoch, 60 bis 75 mm dick, an
Formobstbäumen noch größer, meist schwach länglich kegelstumpf- oder kegelförmig,
kelchbauchig und stielwärts einseitig eingezogen.
!!SCHALE: 
Etwas derb, beim Genuß leicht störend, rauh trocken, Grundfarbe
im Zuge der Reife von grünlich in ockergelb übergehend, sonnseits braunrote
Flecken. Außer bei Schattenfrüchten ist die Schale zum größten Teil mit einer
feinen zimtbraunen Berostung überzogen. Rostanflüge und Rostflecken, Schalenpunkte
nur an verhältnismäßig glatten Stellen mehr oder weniger deutlich hervortretend,
meist rostartig und verschieden groß, selten grün oder rötlich umhoft.
!!KELCH: 
Ist offen, mittelgroß, mit schmalen nach außen geschlagenen Zipfeln,
Kelchröhre meist halbkugelig. Kelcheinsenkung ziemlich weit und mäßig tief,
zumeist regelmäßig, seltener schwach rippig.
STIEL: Kurz und dick, etwas höckrig, in der Regel an der Ansatzstelle durch
Fleischwulst zur Seite gedrückt.
!!FRUCHTFLEISCH: 
Ist gelblichweiß, schmelzend, sehr saftig, erfrischend,
weinsäuerlich gewürzt.
!!KERNHAUS: 
Stark kelchwärts liegend, Achse teils geschlossen, teils ein
wenig hohlachsig. Durchschnittlich je Frucht 7 vollkommen entwickelte, lange
dunkelbraune zugespitzte Kerne, die auf der abgerundeten Seite ein seitlich
weggehendes Häkchen aufweisen.
!!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Diese Sorte gehört zu den stärkst wachsenden Sorten und wird in der Baumschule
für Zwischenveredlungen verwendet, bildet dort bei der Anzucht kräftige gerade
Stämme. Auch als Zwischenveredlung bei Quitte verwendet, um quittenunverträgliche
Sorten auf Quitte erziehen zu können (Affinitätsvermittler). Krone wächst steil aufrecht.
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!!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Relativ anspruchslose Hoch-, Halb- und
Niederstammsorte, kleinere Baumformen nur für Liebhabergärten.
!!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
An den Boden nicht anspruchsvoll,
auch in klimatischer Hinsicht bescheiden, noch in rauhen Obstbaugebieten
auf geschützten Standorten befriedigend, soferne Schorflagen, windexponierte
Standorte und arme seichtgründige bzw. zu trockene Böden gemieden werden.
!!BLÜTE: 
Früh bis mittelfrüh, lang anhaltend, nicht spätfrostempfindlich.
!!POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER: 
Pollen ist gut. Bei mangelnder Befruchtung etwas zur Partenocarpie neigend. Erprobte Pollenspendersorten
sind: Bosc´s Flaschenbirne, Bunte Julibirne, Clairgeau, Clapps Liebling,
Gute Luise, Hardenponts Butterbirne, Köstliche aus Charneu, Le Lectier u.a.
!!PFLÜCKREIFE:
Die Frucht soll einige Tage vor der Baumreife, Anfang bis Mitte September gepflückt
werden. Früchte nicht sehr windfest.
!!GENUSSREIFE:
Etwa 1 – 2 Wochen nach der Baumreife, und soll bis längstens Ende Oktober
verbraucht werden.
!!LAGEREIGENSCHAFTEN:
Im natürlichen Keller 2 – 3 Wochen, vorzeitige Ernte erhöht die Haltbarkeit auf
Kosten der Qualität.
!!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertrag auf Sämlingsunterlage spät einsetzend, dann meist reich, teils alternierend
ohne Neigung zum Erschöpfen, auf trockenen Standorten vorzeitiger Fruchtfall.
!!PFLEGEHINWEISE:
Normale Schnittpflege, dabei Verzweigung fördern, starke Rückschnitte vermeiden,
da sonst Ertragsverzögerung.
!!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
Örtlich schorf- und krebsanfällig, schwefel- und kupferempfindlich.
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