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!!!Gletscher

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[{Image src='Gletscher_Zillertaler_Alpen.jpg' class='image_left' caption='Die Berliner Hütte ist die älteste (1879 erbaut) und bekannteste Schutzhütte der Zillertaler Alpen mit Waxeggkees und Großem Möseler (3480 m). Tirol. Österreich. Handkoloriertes Glasdiapositiv um 1910\\© IMAGNO' height='300' alt='Gletscher Zillertaler Alpen' width='458'}]


Ein Eisstrom aus Schneemassen, die oberhalb der Schneegrenze (in Österreich durchschnittlich bei 2900 m) nicht abtauen, fließt aus dem "Nährgebiet" talabwärts, wo er unterhalb der Schneegrenze, im "Zehrgebiet" (bis zu 2100 m herab), abschmilzt. 

Er wird in Salzburg, Kärnten und Osttirol "Kees" genannt, im übrigen Tirol "Ferner".


Dem Höhenaufbau des Landes entsprechend, liegen die meisten Gletscher Österreichs in den Zentralalpen, wo ihre Zahl von Osten nach Westen ansteigt. Insgesamt gibt es in Österreich 925 Gletscher (470 km²). Am stärksten vergletschert sind die Ötztaler Alpen (213 Gletscher), innerhalb der Hohen Tauern die Berge der Venedigergruppe (101 Gletscher).

Bei den österreichischen Gletschern ist seit 1850 ein starker Rückgang zu verzeichnen. Der größte und bekannteste österreichische Gletscher ist die Pasterze in der Glocknergruppe (Kärnten); nicht viel kleiner ist der Gepatschferner (Tirol) in den Ötztaler Alpen. 



Am weitesten nach Osten und Norden vorgeschoben sind die Gletscher des Dachsteinmassivs. Entscheidend für den Formenschatz der österreichischen Landschaft waren die Erosions- und Transporttätigkeit der Gletscher in der Eiszeit, die die großen Täler, die Kare und die Wannen der Alpenseen ausgehobelt, Moränenwälle aufgeschüttet und typische Kleinformen (Gletscherschliffe, Gletschertöpfe usw.) gebildet haben. Die Bedeutung der Gletscher für den Menschen liegt außer in ihrem landschaftlichen Reiz (Fremdenverkehr) in der Wasserspeicherung. Ein großer Teil der Gebirgsflüsse und der Kraftwerkstauseen wird von den Gletschern gespeist. Allerdings haben sie in Zeiten einer Klimaverschlechterung durch ihre Vorstöße auch Überschwemmungskatastrophen verursacht (zum Beispiel im Ötztal) und den mittelalterlichen Goldbergbau (zum Beispiel im Sonnblickgebiet) schwer beeinträchtigt. Österreichische Forscher hatten beträchtlichen Anteil an der Entwicklung der Gletscherkunde (Glaziologie), einem Zweig der Physischen Geographie, und stehen auch jetzt in dieser Wissenschaft mit an der Spitze. 




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[{Image src='gletscher_Wiesbachhorn.jpg' class='image_block' caption='Das große Wiesbachhorn (3564 m) ist der dritthöchste Gipfel der Glocknergruppe. Salzburg. Österreich. Handkoloriertes Glasdiapositiv um 1910\\© IMAGNO/Öst. Volkshochschularchiv' height='200' alt='Gletscher Wiesbachhorn' width='343'}]
[{Image src='Gletscher_Pasterze.jpg' class='image_block' height='200' alt='Gletscher_Pasterze.jpg' caption='Blick auf die Pasterze und den Großglockner. Kärnten. Österreich. Handkoloriertes Glasdiapositiv um 1910\\© IMAGNO/Öst. Volkshochschularchiv ' width='264'}]
[{Image src='Gletscher_Gletschertisch.jpg' class='image_block' caption='Bergsteiger bei der Rast auf einem Gletschertisch der Pasterze. Handkoloriertes Glasdiapositiv um 1910\\Gletscher_Gletschertisch\\© IMAGNO/Öst. Volkshochschularchiv' height='200' alt='Gletscher Gletschertisch' width='218'}]
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!Quellen
* AEIOU
* ÖAW
* [ZAMG|http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimafolgen/gebirgsgletscher]
* [ACINN (Institute of Atmospheric and Cryospheric Sciences, University of Innsbruck)|http://acinn.uibk.ac.at]
* [World Glacier Monitoring Service|http://wgms.ch]

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Redaktion: I. Schinnerl
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