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!!!Große Gemeine Marille

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!!IV. SORTENGRUPPE:
Große Rundmarillen (Marillensystem nach Sortengruppen und Bestimmungsschlüssel).
Literatur: Prof. Löschnig „Die Marille“

!!HERKUNFT:
Die Sorten dieser Gruppe dürften mit der „Großen Gemeinen Marille“, die
auch als „Römische Marille“ bezeichnet wird, schon in früher Zeit aus Italien
eingeführt worden sein, oder sind von dieser stammend, in einzelnen Ländern
entstanden. Die Bezeichnung „Gemeine“ bezieht sich nicht auf die qualitativen
Eigenschaften, sondern auf ihre seinerzeitige allgemeine Verbreitung. Sie ist
heute in meist sehr alten Bäumen vertreten.

!!FRUCHTBESCHREIBUNG DES ZUGESANDTEN TYPS:
Die Frucht ist groß bis sehr groß 48,5 – 54 mm hoch, 44,5 – 51 mm breit,
47 – 53 mm dick. Der Fruchtformfaktor beträgt 0,92 – 1,08, sie ist rund bis
breitrund, das spezif. Gewicht ist unter oder knapp über eins, die meisten
Früchte schwimmen im Wasser. Die Fruchtnaht ist recht unterschiedlich ausgebildet,
bisweilen seicht, vereinzelt auch tief, dem Stiel zu tiefer eingesenkt, dem
Stempelpunkt zu, weniger vertieft. Der Stempelpunkt ist zur Rückenseite versetzt
und liegt entweder eben oder in flacher Mulde. Die Stielbucht ist zumeist rund,
selten etwas gespalten, tief.

!!FRUCHTGEWICHT:
50 – 70 g.

!!FRUCHTSCHALE:
ist mittelstark wollig, etwas zäh, zuerst grünlichgelb, erst gegen Zeitpunkt der
Überreife mehr gelblich werdend, sonnseits bisweilen gelborange werdend ohne
Röte.

!!FRUCHTFLEISCH:
ist orangegelb, sowohl an der Schale als auch beim Stein, mit Fibern durchzogen,
weich, sehr saftig, melonenartig gewürzt, die Schale selbst ist schwach
säuerlich.
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!!STEIN:
ist groß, liegt hohl, löst sich gut vom Fleisch, wiegt bis zu 4,5 g, ist ziemlich
rund, sehr dickbauchig, 24 – 26,5 mm hoch, 13 – 15,5 mm breit, 21 – 24 mm
dick, Steinformfaktor von 1,82 – 2,31. Die Hauptkante ist scharf, oft auffällig
weit herausragend, oft schartig. Nebenkanten sind kaum oder äußerst schwach
ausgeprägt. Der Rücken des Steines ist gut verwachsen, oben und unten minimal
gespalten, das Querprofil ist sortentypisch, der Same ist schwach bitter.

!!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum wächst mittelstark, wird sehr groß und alt, tritt spät in Ertrag, ist unter
den europäischen Sorten am kräftigsten. Die Blätter an den Jungtrieben weisen
außergewöhnliche Größe auf, sie sind breit herzförmig, Länge: Breite = 97
mm: 112,5 mm = 0,86, Zahnung sehr spitz und grob doppelt, Blattstiel auf der
Oberseite dunkelrot.

!!BLÜTE:
Blühverhältnisse sind bei diesem zugesandten Sortentyp nicht genauer untersucht,
üblicherweise blüht die Sorte früh und lange, anhaltend.

!!REIFEZEIT:
Die Sorte reift mittelfrüh, Mitte bis Ende Juli.

!!KRITISCHE BEURTEILUNG:
Die „Große Gemeine Marille“ besitzt eine Reihe guter Erbanlagen, Langlebigkeit,
Anspruchslosigkeit und Widerstandsfähigkeit. Die 60 – 100 jährigen Bäume
in Österreich gehören zu einem Teil dem Formenkreis der „Großen Gemeinen
Marille“ an. Durch ihre Erbanlagen kann sie sich den Umwelteinflüssen
besonders gut anpassen. Durch Sämlinge sind sehr zahlreiche Formen der Sorte
entstanden, mit unterschiedlich wertvollen Eigenschaften.

!!BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:
Die Früchte sind groß bis sehr groß, breit bis hochrund, Fruchtformfaktor um 1,0.
Schale lichtgelb, bei diesem Sortentyp bei Vollreife teilweise grünlichgelb, später
mehr gelblich werdend. Stein ist groß und dick mit Steinfaktor zwischen 1,82
– 2,31. Rücken ohne Öffnung.
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