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!!!Grosser Bohnapfel

!Winterapfel

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!HERKUNFT:
Die Sorte ist im Rheinland (Deutschland) entstanden und wird etwa seit dem Jahre
1800 angebaut. Es gibt zahlreiche Spielarten, z. B. Friedberger Bohnapfel,
Riesen-Bohnapfel, Kleiner Rheinischer Bohnapfel. Synonyme: Bohnapfel,
Großer Rheinischer Bohnapfel.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittelgroß, meist ebenso hoch wie breit, 60 – 75 mm hoch bzw.
breit, kugelig bis walzenförmig, kelchwärts stärker verjüngt, erscheint manchmal
auch hochgebaut, kelch- und stielseits abgeflacht, mittelbauchig, Querschnitt
etwas kantig.
!SCHALE: 
Glatt, stumpf glänzend, mit schwacher matter oder wachsartiger
Bereifung, manchmal auch teilweise feinstrauh und trocken. Grundfarbe vom
Baum grün, später gelbgrün, lagerreif hellgelb, Deckfarbe bei gut ausgefärbten
Früchten lichtrot, verwaschen gestreift oder gesprenkelt, teils mit einzelnen
dunkleren Streifen durchsetzt. Dunkle Rötung meist nur vereinzelt 1/3 – 3/4 teils
auch hell bereift. Bei einzelnen Früchten stellenweise Rostpunkte, seltener feine
Rostanflüge oder Rostflecke.
!KELCH: 
Ist halboffen oder geschlossen, mittelgroß, Blättchen grau bewollt, teils
nach außen gerichtet, teils umgeschlagen. Einsenkung weit, flach bis mitteltief,
manchmal etwas faltig, teils berostet. Kelchfläche mäßig breit, teils nur wenig
schmäler als die Stielfläche, meist regelmäßig abgeflacht.
STIEL: Etwas aus Stielgrube herausragend, kurz bis mäßig lang, (etwa 9 –
15 mm) teils verdickt, Stielgrube meist rundlich abnehmend und regelmäßig,
meist relativ eng und seicht, vereinzelt wulstig, teils strahlig berostet.
!FRUCHTFLEISCH: 
Ist grünlichweiß bis gelblichweiß, mit einzelnen grünlichen
Gefäßbündeln, fest und mehr oder weniger derb, bei weit fortgeschrittener
Lagerreife auch mittelfest und körnig werdend. Bei richtiger Genußreife saftig,
mäßig süß, vorherrschend säuerlich, kaum gewürzt.
!KERNHAUS: 
Mittelgroß bis relativ groß, rundlich, Achse minimal hohl bis
ganz geschlossen, Kammern geschlossen bis schwach geöffnet. Samen breitlänglich
zugespitzt, wenige gut ausgebildet.
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Dieser wächst in der Jugend kräftig und schlank aufwärts, dabei bleibt die Krone
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locker und verlangt wenig Schnitt, hochkugelig, reichlich mit vorwiegend kurzem
Fruchtholz bekleidet. Holz frosthart.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Ist der Hoch- und Halbstamm auf Sämlingsunterlage.
Für Straßenbepflanzung, Viehweiden.
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Sind in jeder Hinsicht gering,
liebt kalkreiche warme nicht zu schwere durchlässige Böden. Trockene
Standorte begünstigen Kleinfrüchtigkeit, zu nasse Böden Krebsbefall. Ist noch in
höheren rauhen Lagen anbauwürdig, wird in zu kalten Lagen teils nur mangelhaft
genußreif, eingeschlossene, sehr luftfeuchte Lagen können Schorf bedingen. Am
geeignetsten sind mäßig warme bis kühle Obstbaugebiete.
!BLÜTE: 
Mittelfrüh, ziemlich frosthart, wenig witterungsempfindlich.
!POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER:
(Triploid) schlechter Pollenspender. Erprobte Pollenspender sind: Ananasrenette,
Baumanns Renette, Berner Rosenapfel, Champagner Renette, Gelber Bellfleur,
Goldparmäne, Krummstiel, Landsberger Renette, Maschanzker u.a.
!PFLÜCKREIFE:
Im Laufe des Oktobers bis Anfang November, sobald sich die Stiele leicht ablösen
lassen, oft von unterschiedlicher oder auch ohne eine Farbaufhellung begleitet.
Früchte sind äußerst sturmfest.
!GENUSSREIFE: 
Februar bis Juni.
!LAGEREIGENSCHAFTEN:
Bei gesunden, normal ausgebildeten Früchten aus nicht zu warmen Lagen
besonders gut, schrumpft nur in zu trockenen Lagerräumen. Notfalls auch zur
Lagerung in Erdmieten geeignet.
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertrag ist mittelspät eintretend, dann sehr reich und von Natur aus alternierend.
Bescheidener Eßapfel, für Süß- und Gärmosterzeugung, Dörrobst, Mus, Kochobst.
!PFLEGEHINWEISE:
Nach Aufbauschnitt, Auslichtungsschnitte und Verjüngungsschnitte, sonst wenig
pflegebedürftig.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
Mäßig schorfanfällig, sonst gesund.
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[{Metadata Suchbegriff='Grosser Bohnapfel Winterapfel Apfel'}]