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!!!Himbeerapfel von Holovous

!Winterapfel

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!HERKUNFT UND VERBREITUNG:
Diese Sorte wurde vom Baumschulbesitzer Levener in Holovous, Böhmen,
gezüchtet und um 1850 dem Handel übergeben. Er heißt in
Böhmen Malinové Holovouské. Er ist noch zerstreut – namentlich in
Höhenlagen - verbreitet und wird im Waldviertel, wie viele andere
Sorten, deren Samen scheppern, Rodelapfel genannt.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
!GRÖSSE UND FORM:
ziemlich gleichmäßig mittelgroß, kugelförmig, im Schnitt 58 mm hoch
und 78 mm breit, im Querschnitt rundlich, einseitig höher gebaut
!SCHALE:
glatt, glänzend, zäh, aber nicht störend, leicht fettig; Grundfarbe gelb
bis rötlichgelb; Deckfarbe _ bis ganz flächig leuchtend rot oder wenig
besonnte nur gestreift, in warmen Sommern auch wie lackiert weinrot,
Schalenpunkte klein, hell, unauffällig
!KELCH:
geschlossen, mittelgroß; Blättchen mittelbreit, lang zugespitzt, aufrecht,
Spitzen zurückgeschlagen, am Grund verwachsen; Einsenkung mitteltief,
eng, gefältelt; Rand mit Wülsten
!STIEL:
um 15 mm lang, 3 – 4 mm dick, rot, meist schief , da von einem großen,
sortentypischen Fleischwulst zur Seite gedrängt; Einsenkung flach bis
tief, eng, nicht berostet
!FRUCHTFLEISCH:
gelblichweiß, um die Gefäßbündel und unter der Schale leicht gerötet;
mäßig saftig, anfangs fest, später locker, ausgewogen mild süßsäuerlich,
Geschmackstyp Idared, mit mehr oder weniger stark ausgeprägten Himbeeraroma
!KERNHAUS:
mittelgroß, kelchständig; Gefäßbündel zwiebelförmig; Achse hohl, Kammern
weit offen, Wände zerrissen, deutlich ohrenförmig; Kerne zahlreich,
gut ausgebildet, kastanienbraun, 7,5 : 4 : 3 mm, scheppern manchmal;
Kelchhöhle groß, trichterförmig, Staubfadenreste mittelständig
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
!WUCHS/KRONENFORM:
Wuchs stark, bildet sehr schöne, runde, mittelgroße bis große Kronen
!GEEIGNETE BAUMFORM:
für alle Baumformen geeignet
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
Anspruchslos in Bezug auf Boden, gedeiht ausgesprochen gut in Höhenlagen
!BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER:
Blüte mittelfrüh - spät, guter Pollenspender, Befruchter: Jonathan, Berlepsch,
Goldparmäne, u.a.
!PFLÜCKREIFE:
Mitte Oktober
!GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:
November bis Februar, gegen Ende der Lagerung mehlig werdend
!ERTRAG UND EIGNUNG:
der Sorte wird oft schlechter Ertrag nachgesagt; zumindest an den
Waldviertler Standorten sind die Erträge regelmäßig, mittelhoch und
sicher, bei guter Sortierung; Verdient als guter, problemloser und ausgesprochen
schöner Tafelapfel viel mehr Beachtung, und sollte vor allem
in rauen Lagen vermehrt gepflanzt werden.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
nicht anfällig für Schorf und Krebs, verhältnismäßig wenig wurmig
aufgrund des Fleischwulst beim Stiel leicht erkennbar, eventuell zu verwechseln
mit:
Rheinischem Krummstiel, Frucht groß, stumpfkegelförmig, Fleisch grobzellig
ohne Aroma

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* Nach der Arbeit; Illustrierte Wochenzeitschrift für Garten, Siedlung und Kleintierhaltung 1.Jg. Wien 1935
* Sortenblatt 366
* Kamenický Karel, Kohout Karel: Atlas Tr. znich Odr°od Ovoce, Prag, 1958


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