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!!!James Grieve

!Sommerapfel

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!HERKUNFT: 
Die Sorte wurde von James Grieve in der Nähe von
Edinburgh (Schottland) aus Samen der Sorte Potts Sämling gezogen, um 1880
durch die dortige Baumschule Dickson verbreitet und 1893 registriert. Sie ist
heute als qualitativ sehr hochwertige Sorte geschätzt und weit verbreitet. Es gibt
davon eine Rotmutante, die sich nur in der Schalenfarbe unterscheidet.
!FRUCHTBESCHREIBUNG: 
Die Frucht ist mittelgroß bis groß, unter
sehr günstigen Bedingungen 77 mm hoch und 89 mm breit, durchschnittlich
61 mm hoch, 72 mm breit, erscheint hochgebaut bis kugelig, bisweilen mäßig
flach, schwach stiel- bis mittelbauchig, häufig schwach gerippt, eher regelmäßig
geformt als einseitig, kelchwärts etwas verjüngt.
!SCHALE: 
ist zart, zunächst schwach matt bereift, glatt, dann matt glänzend,
geschmeidig, zur Genußreife mehr oder minder fettig, druckempfindlich, Grundfarbe
bei zeitgerechter Ernte und voller Genußreife hell grünlichgelb bis leuchtend
lichtgelb. Deckfarbe helle Rötung nur bei guter Besonnung und voller Ausreifung
(lichte Krone) an den meisten Früchten halb- oder viertelseitig ausgebildet, rosa
bis orangerot verwaschen gestreift, teils auch gesprenkelt und gefleckt, sowie mit
leuchtendroten Streifen und Tupfen durchsetzt. Dunkle Rötung nur in sonnereichen
Sommern auftretend. Berostung sehr selten und dann nur in Stieleinsenkung.
Schalenpunkte unauffällig, mitunter als sehr spärliche helle Tupfen schwach hervortretend,
in dunkler Rötung deutlich sichtbar, angenehm duftend.
!KELCH: 
meist geschlossen, Kelchblättchen am Grunde etwas einwärts gerichtet,
die schmalen Spitzen weit nach außen geschlagen, Kelchröhre tief, Kelcheinsenkung
eng, ziemlich tief, meist faltig, Kelchfläche schmal bis mäßig breit,
schwach oder nicht gerippt.
!STIEL: 
ist mittellang, 16-27 mm, meist herausragend, teils dick, holzig, Stieleinsenkung
mittelweit bis weit und tief, bisweilen wulstig großteils recht regelmäßig,
meist grün, bisweilen gering berostet.
!FRUCHTFLEISCH: 
hell gelblichweiß, meist anfangs fester, aber bald
mürbe, saftig, gut gewürzt, mit feiner, weiniger Säure und genügend süß, ein
Sommerapfel von sehr hoher Qualität.
!KERNHAUS: 
verhältnismäßig klein, mittelständig, zwiebelförmig, hohlachsig,
Samenfächer verschieden weit geöffnet, Samen zahlreich, länglich oval
zugespitzt, kastanienbraun.
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!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Der Baum wächst anfangs mittelstark und
aufrecht, teils unregelmäßig, nach Einsetzen der Fruchtbarkeit schwach bis sehr
schwach, oft nur noch Quirlholz bildend und zum Erschöpfen neigend, Kronenform
ist breitpyramidal.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Nur für Niederstammformen geeignet. Auf
Grund des später schwachen Wuchses Typenunterlagen der nächst stärkeren
Wuchskategorie verwenden. Büsche auf EM XI, XII, XIII, XVI oder A 2
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Zur Erreichung der vollen
Leistungsfähigkeit ist offengehaltener, genügend feuchter nährstoffreicher Apfelboden
nötig. Ist überall anbaufähig, sowohl im warmen als auch kühlen Obstbaugebiet,
im kalten Obstbaugebiet in geschützter Lage, windschutzbedürftig.
!BLÜTE: 
mittelspät, lang andauernd, gering spätfrost- und winterfrostempfindlich.
!POLLENSPENDER: 
Ja, Pollen ist gut.
!BEFRUCHTERSORTEN: 
Geheimrat Breuhan, Boikenapfel, Dlümener
Rosenapfel, Goldparmäne, Oldenburg, Klarapfel, Glockenapfel, Berlepsch u.a.
!PFLÜCKREIFE: 
Ende August/Anfang bis Mitte September. Die reifen
Früchte laufend durchernten, die übrigen werden dann ebenfalls gut ausgebildet
und färben aus.
!GENUSSREIFE/LAGEREIGENSCHAFTEN: 
schon bald
nach der Baumreife, im naturkühlen Keller bei voll pflückreifen Früchten nach
2 Wochen, bei vorzeitig geernteten Früchten erst nach längerer maximal 6
wöchiger Lagerung.
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Ertrag und Fruchtbarkeit setzt früh ein,
alljährlich, reich bis überreich und sicher, hochwertige Tafelfrucht, begehrte
Marktfrucht.
!PFLEGEHINWEISE: 
bei überreichem Ansatz sollte frühzeitiges Ausdünnen
durchgeführt werden. Regelmäßige Schnittpflege nötig, laufende Fruchtasterneuerung
und Verjüngung.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
wenig schorfempfindlich, etwas
anfällig für Blutlaus, Blattlaus, Rote Spinne, Kragenfäule, etwas kupferempfindlich.
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[{Metadata Suchbegriff='James Grieve Sommerapfel Apfel'}]