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!!!Karmeliterrenette

!Winterapfel

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[{Image src='Karmeliterrenette1.jpg' class='image_block' caption='Karmeliterrenette\\© Arche Noah' width='450' alt='Karmeliterrenette' height='311'}]
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!HERKUNFT: 
Der genaue Entstehungsort der Sorte ist unbekannt. Sie wurde
im Jahre 1667 von Merlet als eine in Frankreich sehr verbreitete Sorte das erste
Mal beschrieben und ist heute im deutschsprachigen Raum fast nur unter diesem
Namen bekannt. Sie soll ihren Namen von der braunroten Farbe der Schale,
welche nicht sehr passend mit der Kutte eines Karmeliter Mönches vergleichen
wurde, erhalten haben. Die Früchte stammen aus einem Garten im westlichen
Wienerwald. Synonyme: Lange rotgestreifte Renette, Grüne Renette, Forellenrenette,
getüpfelte Renette.
!FRUCHTBESCHREIBUNG: 
Die Frucht ist zumeist mittelgroß, die
erhaltenen Früchte waren 53–62 mm hoch, 69–74 mm breit, abgestumpft
kugelig-komisch bis abgestumpft. eiwalzenförmig, etwas stielbauchig, Hälften
meist gleich, im Querschnitt ziemlich rund, mitunter laufen schwache Erhabenheiten
über die Frucht.
!SCHALE: 
ist glatt, etwas geschmeidig, matt glänzend bis glänzend, Grundfarbe
zuerst grün, später grünlichgelb, um Kelch sehr lange grünlich bleibend,
sonnseits meistens nur verschwommen punktiert gerötet und nicht reichlich doch
deutlich dunkler gestreift. Punkte ziemlich zahlreich, fein bis mitteldicht, oft auch
eckig, über die ganze Frucht verteilt, bräunlich grau, in der Grundfarbe oft
grünlich, im Rot oft hell umhöft, mitunter zart bräunlichgrün berostet, welkt nicht,
kein Geruch.
!KELCH: 
ist groß, charakteristisch offen, bewollt, Blättchen lange grün bleibend,
später braun, breit angesetzt, am Grunde etwas getrennt, ziemlich lang,
nach außen gebogen. Kelchhöhle kegel bis kegeltrichterförmig, sehr kurz, Staubfäden
mittelständig, Einsenkung mäßig tief, weit, grünlich, konzentrisch strichliert,
teilweise fein berostet, Kelchfläche eben bis leicht gewellt.
!STIEL: 
ist holzig, mitteldick, kurz bis mittellang, 7–22 mm, sitzt in breiter
mitteltiefer, mitunter durch Fleischwulst verengten, zart strahlig bräunlichgrün
berosteten Höhle.
!FRUCHTFLEISCH: 
ist hellgelblich bis grünlichweiß, feinzellig, markig,
später mürbe, saftig, angenehm schwach gewürzt, etwas vorherrschend mild
weinig, fast ebenso süß.
!KERNHAUS: 
ist groß, mittelständig, zwiebel- oder hochzwiebel- bis rundlich
eiförmig, Achse meist nur minimal offen, Kernkammern meist geschlossen, mitunter minimal geöffnet stielwärts ziemlich spitz, kelchwärts meist nur wenig
abgestumpft, glatt bis wenig zerrissen, mäßig geräumig. Kerne zu 1 bis 2, länglich
eiförmig, gespitzt braun oft unvollkommen.
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!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Der Baum wächst mittelstark, bildet mittelgroße
kugelförmige Krone, trägt an dünnen Fruchtruten häufig an den Spitzen.
Eignet sich als Straßenbaum
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Sind der Hoch-, Halbstamm und Busch
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Die Karmeliterrenette ist nicht
allzu wählerisch bezüglich dem Boden, sie liebt jedoch etwas feuchten Boden
mit genügend Nährstoffnachlieferung, indem sie sehr fruchtbar ist. Sie eignet sich
auch noch für rauhe windige Lagen.
!BLÜTE: 
ist früh bis mittelfrüh, ist nicht empfindlich.
!POLLENSPENDER: 
ja, Pollen ist gut.
!BEFRUCHTERSORTEN: 
sind früh bis mittelfrüh blühende gute Pollenspendersorten,
wie Adersleber Kalvill, Berner Rosen, Danziger Kaut, Kaiser
Alexander, Landsberger Renette, Minister von Hammerstein, Peasgoods, Roter
Jungfernapfel, Weißer Klarapfel u.a.
!PFLÜCKREIFE: 
Mitte bis Ende Oktober.
!GENUSSREIFE: 
Mitte Dezember bis März
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
unter geeigneten Lagerbedingungen sehr
gut lagerfähig.
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
ist unter zusagenden Bedingungen sehr
fruchtbar. Eignet sich als sehr guter Tafel- und Wirtschaftsapfel, so wie auch zur
Mostbereitung.
!PFLEGEHINWEISE: 
Nach Aufbau der Krone nur insoweit mäßiger
Rückschnitt, solange Triebe zu große Länge erreichen.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
an ungeeigneten Standorten anfällig
für Schorf, blutlausanfällig.
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[{Metadata Suchbegriff='Karmeliterrenette Winterapfel Apfel'}]